Inhaltsverzeichnis
Allgemeines zu Problemen um Vergaser (Ersatzteile), Informationen zum Tankgeber mit integrierter Benzinpumpe im Tank, Digifant, Diebstahlsicherung, Benzingeruch
Tank-Probleme(Benziner/Diesel), Tankgeber, Benzinpumpe im Tank, Ansaugprobleme beim Diesel, werden hier angesprochen, bitte anklicken!
GANZ WICHTIG für die ABGASUNTERSUCHUNG ist dieser LINK,
weil man nur so annähernd die Werte erreichen kann"(anklicken)
Im Weiteren:
geht es um den 2 ltr CH-Motor mit dem Vergaser 35PDSIT-5 , bzw. 1B1.
Grundfragen beim Benziner(vergaserseitig und el. Absicherung)
Diese Fragen sollte man immer gleich beantworten können:
• Habe ich genug Kraftstoff im Tank?
• ist der Kraftstoffilter sauber?
• bekommt der Tank genügend Luft? (Tankdeckel aufmachen: es sollte kein „Vaccumzischen“ zu hören sein); Tankentlüftung (. Link oben)
- Sind die Sicherungen S 9 für das Abschaltventil und der Startautomatik, sowie S 15 für die Kraftstoffpumpe in Ordnung?
Weitere Hinweise zu Benzinmotorstörungen
Was gehört in den Bereich Vergaser
VORSICHT:
Da es hier um „Explosives“ geht, heißt das „KEINE OFFENE FLAMME im Umkreis!!!!“ und immer mit entsprechendem Sachverstand an die Arbeiten gehen!
Benzinfilter
Diesen überprüft man als Erstes!
Erst äußerlich reinigen(Benzin)!; er hat ein „durchsichtiges Gehäuse“.
WICHTIG
Er sollte noch klar und durchsichtig sein. Ist er schwarz und sieht nach äußerlicher Reinigung einfach „schmutzig“ aus, AUSTAUSCHEN„.
KEINE BILLIGWARE VERWENDEN!, weil sie meist nicht die Filterqualität im „MIKRO-Bereich“ erfüllen. Das kann zu Verstopfungen von FEINDÜSEN im Vergaser führen. Geschieht das , ist der Vergaser „hin“.
Benzinpumpe
Sie ist oben, gemeinsam mit dem Tankgeber, im Tank eingebaut.
Ausbau
Nach Ausbau des Tanks
-lediglich das ganze Teil (Bajonettverschluss), ca. 60 Grad, drehen; Dichtung nicht verletzen!!
-das ganze Teil vorsichtig herausheben (Schwimmer!!)
Ansicht des kompletten Tankgebers mit eingebauter Benzinpumpe, die lediglich durch den Zuleitungsschlauch und dem el. Anschluß gehalten wird
Rechts ist eine neuere Version zu sehen, die ein zusätzliches, größeres Sieb „aufgesteckt“ hat. Beide Ausführungen passen immer.
Außerdem sind aus dieser Ansicht die „Anschlüsse für Vor- und Rücklauf“ deutlich zu erkennen.
Benzinpumpe, elektrischer Anschluss
Bei „eingeschalteter Zündung“ MUSS die Benzinpumpe deutlich zu hören sein (brummen)
Überprüfung/Fehlersuche
-Sicherung 15 im Sicherungskasten/Zentralelektrik (ZE) auf festen Sitz/Durchgang überprüfen
-Steckerüberprüfung G6 (ZE) /schwarz-grüne Leitung auf Korrosion/Kontaktschwäche
Während alle „Kompaktanschlüsse/Sammelanschlüsse“ EINEN Stecker haben, sind die mit „G“ bezeichneten Anschlüsse, „Einzelanschlüsse“!!
Und hier ist auch der Benzinpumpenanschluß zu finden.
-im weiteren Prüfungsverlauf , dieses Kabel zwischen ZE und Tank an gut zugänglicher Stelle direkt mit Spannung von der Batterie versorgen. Jetzt sollte die Pumpe laufen. Ist das nicht der Fall, weiß man, dass der Fehler ab hier bis zur Pumpe liegt.
Es gibt jetz nur noch 3 Fehlermöglichkeiten
-Anschlussdefekt außerhalb des Tanks am Tankgeber
-Anschlussdefekt „im Tankgeber“ zur Benzinpumpe
-defekte Benzinpumpe
Den Stecker auf dem Tank kann man nach dem Herablassen des Tanks erreichen, den im Tank nur nach Ausbau des Tankgebers(Tankausbau).
Der Ersatz durch eine EXTERNE Benzinpumpe ist am Einfachsten und die wirtschaftslichse Lösung
Benzinpumpenwechsel(auf "Externe....")
bei einm Defekt der integrierten Benzinpumpe, ist wegen des hohen Arbeitsaufwandes bei einem Austausch, eine Umstellung auf eine EXTERNE PUMPE sehr zu empfehlen!!!
Voraussetzung ist ein einwandfreier Durchfluss bei der alten Pumpe.
Informationen über den Tausch der internen Benzinpumpe gegen eine externe
Vergaser 35PDSIT-5
35=Mischkammerdurchmesser, mit
P= Beschleunigungspumpe und
S= Starterklappe ist mechanisch
I= Fallstrom-Vergaser
T= Startautomatik, beim LT elektrisch
5= und andere besondere Ausführungen
Der "FALSCHE VERGASER" für den LT1
viele neigen dazu, wegen Fehler an diesem Teil, sofort nach einem Austausch zu suchen.
Doch ist hier VORSICHT geboten, weil es diesen Vergaser in den verschiedensten Ausführungen gibt.
Und hier ist der heute typisch für den LT bei „ebay“ und sonstigen, angebotene FALSCHE VERGASER.
Die besonderen Merkmale sind:
- die falschen Anschlüsse für die Zu- und Rücklaufleitung(sie ist am Vergaser immer „senkrecht“ nach oben und hat ein eingebautes Reduzierventil) oben am Schwimmergehäuse, sowie
- die wassergeheizte Startautomatik
- und was man nicht sieht, ist die total falsche Düsenbestückung
Vor einem Kauf, seht bitte nach den hier im LT-Wiki hinterlegten „Vergasertypen in der Einzelbeschreibung“ nach! es gibt NUR drei!!
der richtige VERGASER für den LT1
Dies sind die besonderen äußerlichen Merkmale am Oberteil
Auf den Vergaserfahnen gibt es nur die unten aufgeführten möglichen 3 Nummern. Alles andere ist für den LT1 nicht brauchbar.
Bei Problemen mit diesem Vergaser darf man die hier gezeigte „Reduzierdüse“ nicht entfernen!
Schlauchanschlüsse Benzinleitungen
GEWEBESCHLAUCH!!; er altert naturgemäß, mit der Folge, dass er „Benzin“ auslässt. Es ist zunächt nur während der Fahrt zu „Riechen“ und nervt. Hier hilft nur „Austausch gegen FABRIKNEUE WARE“. Der Schlauch aus der URALTTANKSTELLE wird auch schon ZU ALT SEIN! Wechselt ihn zu Hause!
-Durchmesser der Anschlußröhrchen am Vergaser „35PDSIT-5“ und „1B1“ 6 mm
-Innenduchmesser des „Gewebe-Schlauches“ 5,5 mm ; mit „Rundlaufschellen“ befestigt
-Länge (Vor- und Rücklaufleitung), ca. 60 cmm, bis zum „halbfesten Kunststoffschlauch“ in Tankrichtung
Schlauchanschlüsse Unterdruckleitungen
Der ca. 2cm lange Schlauch(roter Pfeil) wird bei der Fehlersuche/Vergaserüberholung meist vergessen und ist oftmals u. a. das Übel für „Falschluft“.
Man sieht ihnen „Undichtigkeit“ nicht an. Und der Unterdruck ist für die Vergaser- und Zündungsfunktion sehr wichtig.
VOR JEDER VERGASERZERLEGUNG unbedingt die Dichtheit/Funktion des Unterdruckssystem prüfen; das kann einem viel Zeit und Arbeit ersparen.
Im Zweifelsfall immer erneuern. Gewebeschlauch 5,5 mm.
seine Hauptkomponenten, die der "FEHLERSUCHER" kennen sollte
Vergaser aus Fahrersicht
- unten an der Schwimmerkammer ist die „Ablaßschraube“ , 13-er Schraube, falls mal Wasser oder Verunreinigungen vermutet werden; dahinter ist auch die „Hauptdüse“!
- rechts die Startautomatik
Vergaser vom Motor gesehen
- unten, mit Elektroanschluß das Leerlaufabschaltventil (Diebstahlsicherungsmöglichkeit)
Es geht selten kaputt, aber das Kabel rutscht manchml ab und der Motor bleibt wegen Spritmangel stehen.
Dieser Anschluß kann auch für eine unauffällige Diebstahlsicherung verwendet werden. Da der Vergaser noch etwas Benzin für ca. 500m bereit hält, startet er zunächst, aber danach ist Schluß(sehr nervig für den Dieb), im Gegensatz zur Unterbrechung des Stromversorgungskabels zur Zündspule, das ein Starten ganz verhindert.
- rechts daneben, Leerlaufeinstellschraube (so gut, wie nicht mehr veränderbar, heißt = Fastanschlag)
- oben drüber die Leerlaufdüse
- die hier bezeichnete Membranpumpe, ist die Beschleunigungspumpe;
Eine defekte Membran erkennt man daran, dass der Motor beim Beschleunigen anfängt zu stottern.
Je größer der Riß in der Membran wird, um so schlimmer wird dieses Symtom.
Abhilfe erreicht man nur durch Austausch der Membran. Dazu die 4 Schrauben abschrauben; dahinter liegt die Membran. Ersetzen und fertig.
VAG 055 129 451 D oder E
Zu- und Ruecklauf Vergaser
Das waagerechte Röhrchen ist der Zulauf; es neigt dazu, Undicht zu werden. Man bekommt es mit „leichtem Gewackel“ heraus.
Danach „Saubermachen“ und neu einkleben(mit benzin-,temperaturfestem LOCTITEKLEBER)
Das Vertikale ist der Rücklauf zum Tank.
In diesem Rücklaufröhrchen am Vergaser ist ein Reduzierventil eingebaut!
Das Leerlaufabschaltventil, ist das lange Teil dahinter mit dem Elektroanschluß
verschiedene Vergaserausführungen beim LT
Es gibt 4 verschiedene Vergaservariationen, die nach Motornummern und Baujahr registriert sind
- 8/1975, CH 000 001; 35PDSIT; 060 129 015 B; markant: Leerlaufdüse +Einspritzmenge
- 4/1976, CH 013 231; 35PDSIT; 060 129 015 B; markant: Einspritzmenge
- 8/1977, CH 000 001; 35PDSIT; 060 129 015 E; markant: Hauptdüse, Leerlaufkorrekturdüse, Leerlaufkraftstoffdüse, Leerlaufdüse, Drosselklappenspalt, Luftklappenspalt
- 8/1975, CL 000 001; 35PDSIT (M 240) ; 060 129 015 C; markant: Hauptdüse, Luftkorrekturdüse
weitere Informationen dazu gibt es hier
Erkannt werden sie „äußerlich“ lediglich am typischen Vergaserfähnchen. Dieses ist nur ein Beispiel und zeigt nicht die richtige Nummer an.
Vergaserfahne
Vergaserfahne(Alublech mit aufgedruckter Nummer, s. o.); sie ist am Vergaseroberteil unter einer der 6 Befestigungsschrauben festgemacht
Wesentlich und aussagekräftig sind nur Vergaser, die am Oberteil noch „diese“ „Original-Blechfahne“ haben!
Wesentliche Bauteile
Vergaseroberteil 1
Loch für Kegel-Anreicherungsventil
Kegel-Anreicherungsventil
Beim Abheben des Oberteils kann es verloren gehen!!!
Zur Trennung des Vergaseroberteils IMMER etwas unterlegen, damit keine Teile verloren gehen und vor allem nicht in den Ansaugkrümmer fallen!
Schwimmernadelventil
Sitz Schwimmernadelventil im Oberteil(14-er „Messingschraube mit Kugelstift“)
Es wird mit NEUER Dichtung verbaut und MUß eine Stärke von 1,5 mm haben! sie reguliert die Höhe des „Schwimmers“ im „Schließvorgang“ in der Schwimmerkammer. Schließt es nicht oder klemmt, läuft die Schwimmerkammer über und der Motor säuft ab. Der Motor startet nur „schwer“, weil die Zündkerzen naß werden und der Zündfunke gegen MASSE abgeleitet wird. Es hilft nur Zündkerzenausbau mit anschl. Trocknung und neuer Startversuch.
Schwimmernadelventil, Original-Ersatzteilnr. VW 036 129 201 (ca 15.- €)
Schwimmereinbau
Bild aus „Ruddies Berlin“-Dichtungssatz
Hinweis
Die Halteklammer, oben links, kann falsch eingebaut werden
Vergaserunterteil, CO-Einstellschraube
Um es auszubauen, ist es notwendig, den gesamten Vergaser abzunehmen (2 Muttern SW 13). Nur so kommt man an das Unterteil und den kurzen , oft porösen Schlauch.
Sicherstellen, dass alle dafür notwendigen Dichtungen bereit liegen(über und unter dem Vergaserunterteil).
Hier gibt es Probleme mit falscher Luft/mangeldem Unterdruck und damit Zündungsprobleme,
-der 2cm langen Schlauchstück, das oft porös ist (erneuern) und oder
-der O-Ring(erneuern) an der CO-Einstellschraube; nur mit ca. 5cm langem, kleinem Schlitzschraubenzieher(2mm) zu verstellen; Maße 6x2mm .
CO-Einstellschraube
ist oben abgebildet und dort ist auch ein O-Ring verbaut.
Ist dieser gerissen, meist natürliche Alterung, geht hier Unterdruck verloren!.
Das wirkt sich aus auf die Zündeinstellung/Verbrauch aus und macht sich durch sehr unruhigen Rundlauf(nicht erklärbare Drehzahländerungen) bemerkbar.
Das ungefähre Einschraubmaß zur richtigen Einstellung beträgt ca. 7,2 mm; gemessen Loch außen bis zur Einstellschraube. Hier hat man ca. 1,8 CO-Anteil eingestellt.
Die Gemischeinstellschraube verändert das Benzin/Luftgemisch für das Standgas und ersten Teillastbereich.
-Reindrehen = magereres Gemisch (CO Gehalt wird niedriger)
-Rausdrehen = fetteres Gemisch (CO Gehalt wird höher)
Zur genauen Messung sollte man eine AU bei einer Werkstatt machen lassen, die das kann.
Nach korrekter Einstellung läuft der LT aber meistens etwas unruhig. Dies ist dadurch zu beheben, indem man die CO-Schraube SPÄTER etwas verdreht(max. 1 Umdrehung). „VORHER muss man sich unbedingt die „AU-Einstellung“ merken!!“
Die CO-Einstellschraube vor „Herauswandern“ mit 1/2 Tropfen „LOCTITE“ o. ä. sichern. Es wird am Ende der Schraube aufgetragen, nicht auf der Kegelseite, aber wirklich „nur ganz wenig mit dem kleinen Schraubenzieher“, damit die Schraube nicht verloren geht. Bei Nacheinstellungen z. B. zur AU, braucht man nicht mehr die Schraube neu mit LOCTITE zu versiegeln, weil der neue, geringe Nach- und Einstellbereich zu gering ist. Und das fängt der O-Ring auf.
Sellungsbereichs-Veränderungen der Schraube merkt man ohnehin.
Adapterstück Vergaser zum Ansaugkrümmer
Startautomatik, Funktion, Fehler, Abhilfe, Einstellung
Zum Anlassen des Motors ist es notwendig, dem Motor in der Anfangsphase ein „fetteres Gemisch“ zuzuführen, damit er leicht anspringt.
Dies wurde früher so gemacht, dass im Vergaser die „Luftklappe (Starterklappe)“ fast „ZU“ gemacht wurde; von HAND über einen Bowdenzug mit dem LUFT/Gasregler(CHOKE). So regelte man das LUFT/BENZIN - Gemisch ein.
Dabei verrußten dann die Zündkerzen zunächst oft, und der Verbrauch war unerwünscht hoch. Deshalb musste man NACHREGELN und damit mehr Luft zulassen.
Also, das war einmal… „DAMALS !“
Funktion :
Um die Startautomatik in Gang zu setzen, muss man das Gaspedal in der Regel einmal ganz durchtreten.
Dabei wird die Drosselklappe geöffnet und zugleich von einer temperaturbeeinflussten Bimetallfeder die Startklappe (Luftklappe), zunächst bis auf einen kleinen Spalt, geschlossen.
Ist der Motor in Betrieb, bewirkt eine Pulldown-Einrichtung (sie arbeitet mit Unterdruck), dass beim Gasgeben die Starterklappe mit geöffnet wird.
Die Bimetallfeder wird beim LT-Benziner elektrisch, dauernd beheizt, und dabei sollte sich die Startklappe bei betriebswarmem Motor (min. 60°C) ganz geöffnet haben.
Startautomatik Deckel
Startautomatik Bimetallfeder
Startautomatik vergaserseitig
Im kalten Zustand ist die Luftklappe im Vergaser „ZU“.
Nach dem Anlassvorgang, wenn der Motor wärmer wird, wird in dieser Zeit die Bimetallfeder elektrisch aufgeheizt und ändert damit die Position der Starterklappe, Richtung „Auf“.
Dieser Vorgang dauert etwa 1-2 Minuten, je nach Außentemperatur. Die aktuellste Stellung wird in einer 4-stufigen „Arretierungstreppe“ festgehalten. D.h., nach ca. 30 Sekunden geht die Klappe nicht mehr ganz zu, und nach 45 sek. bleibt sie noch weiter auf … usw.
Nach dem Abstellen des Motors bleibt die Starterklappe“OFFEN“. Deshalb muß man, nachdem der Motor wieder kalt ist, das Gaspedal einmal durchtreten und wieder los lassen.
Funktionsprüfung der Startautomatik (geht nur bei KALTEM Motor)
- Luftfilter überprüfen
- Luftfiltersensor auf Funktion überprüfen (diese Einheit liegt vor und unter dem Luftfilter)
- Luftfilterstutzen abnehmen
- Stand der Startklappe feststellen
- 1 x mal Gaspedal ganz durchtreten; dabei sollte die Starterklappe fast zu gehen
- Motor starten
- in Zeitabständen von etwa 20-30 Sekunden kurz Gas geben; jetzt sollte sich die Klappe öffnen. Nach spätestens 2 Minuten sollte sie ganz auf sein.
Fehler:
- elektr. Anschluss (12V) defekt
- Bimetallfeder gebrochen
- Haltehebel für Bimetallfeder abgebrochen
- Starterklappenwelle erheblich ausgeschlagen
Abhilfe:
- Stromzufuhr sicherstellen
- Abbau der Startautomatik (Position UNBEDINGT für den Wiedereinbau kennzeichnen!!); dazu 3 Schrauben vom Festhaltering lösen und abnehmen. Vorsichtig Deckel abnehmen und Bimetallfeder auf Zustand überprüfen (Bruch + Aufnahmeenden)
- Wellenspiel überprüfen; Austausch! ist eine Arbeit, die nur durch einen Spezialisten duchgeführt werden kann!
Einstellung der Startautomatik
ist ganz einfach.
Am Vergaser, wo sie angeflanscht ist, ist eine „STRICH-Markierung“ oder ein Gußsteg.
An dem Gehäuse der Startautomatik, Richtung Vergaser ist eine „PUNKT-Markierung“.
Diese beiden Markierungen müssen fluchten.
Voraussetzung für eine einwandfreie Funktion ist, dass die Bauteile in der Automatik i. O. UND richtig eingesetzt sind.
Um diese Einstellung durchzuführen, müssen lediglich die 3 Kreuzschlitzschrauben des Halterings GELÖST, die Markierungen fluchten und nach Einstellung wieder angezogen werden.
Genauere, bebilderte Informationen gibt es "hier".
Einstellung des Leerlaufs
Funktionsbeschreibung, Zusammenwirkung der Drosselklappe mit Leerlauf- und CO-Einstellung
Die Leerlaufeinstellschraube hat mit der Drosselklappe und deren Endanschlag erst mal nichts zu tun.
Die Drosselklappe, bzw. deren Anschlag wird so eingestellt, dass sie in der Leerlaufstellung genau den richtigen Luftspalt offen lässt. Diese Einstellung muss auch als allererstes erfolgen. Damit wird festgelegt, wie viel Gemisch der Motor im Leerlauf überhaupt bekommt (unabhängig vom Kraftstoffgehalt im Gemisch).
Der Spalt wird IMMER an der Anschlagschraube eingestellt, nicht am Gestänge, unabhängig der Version der Drosselklappe.
Am Gestänge stellt man die Leerlaufdrehzahl für erhöhten Leerlauf in der Kaltstartphase ein.
Erst dann kommt die Leerlaufeinstellschraube ins Spiel. Sie bestimmt zusammen mit der CO-Einstellschraube das Leerlaufgemisch. Die beiden beeinflussen sich gegenseitig bzw. beeinflussen beide das Gemisch, deshalb erfolgt die Grundeinstellung immer durch abwechselndes Verstellen, bis man sowohl für die Leerlaufdrehzahl, als auch für den CO-Gehalt den gewünschten Wert bekommt.
Der Unterschied ist, daß die CO-Schraube auch oberhalb des Leerlaufs noch das Gemisch beeinflusst, die Leerlaufeinstellschraube hat bei geöffneter Drosselklappe dann aber keine Funktion mehr. Letzteres liegt daran, dass die zuständigen Bohrungen für beide Schrauben an unterschiedlichen Stellen in der Ansaugstrecke des Vergasers wirken. Öffnet sich die Drosselklappe, ändern sich die Druckverhältnisse in der Ansaugstrecke; damit wird die Leerlaufeinstellschraube dann unwirksam.
Hinweise
-Unbedingt auf Undichtigkeiten am Vergaserfuß und zwischen Drosselklappenflansch und restlichem Vergaser achten; da auch nicht mit Flüssigdichtung arbeiten. Die kann die teils sehr kleinen Bohrungen verstopfen, ohne dass man es bei der Montage merkt.
-Das Unterdrucksystem auf Dichtigkeit prüfen - Leitungen am Vergaser abziehen und mit dem Mund oder der Vakuumpumpe dran saugen - der Unterdruck darf nicht nachlassen.(Auszugsweise aus Forumsbeitrag von Chris am 25. September 2016 22:52:38: )
Notwendigkeit der Einstellung
Dies wird notwendig, wenn die Schraube in ihrer Einschraubposition irgendwann veränder wurde.
Das Problem macht sich durch zu hohe oder zu niedrige stetige Drehzahlveränderung, oder sogar erheblichen Drehzahlschwankungen IM LEERLAUF bemerkbar.
Mit der Leerlaufeinstellungsschraube, auf die eine abnehmbare Feder gesetzt ist, wird der Leerlauf eingestellt. Hier dargestellt (s. o., Hauptteile)und
http://www.ruddies-berlin.de/35pdsit5.htm
Position „9“.
Sie wird vorsichtig fast ganz reingeschraubt,
-danach 1 Umdrehung zurück; das ist ungefähr die richtige „Drehzahlposition“
-jetzt wird mit Drehzahlmesser die genaue Drehzahl , 950 +/- 50 U/min , eingestellt
-zum Einstellen braucht man einen „Knochen“ (kurzer Schlitz-Schraubenzieher).
Leerlaufdüse
Sie ist NICHT verstellbar!
Ist sie verstopft, das kann auch nur zeitweilig sein, wobei sich schwimmende Schmutzteilchen vor die Düse setzen, gibt es keine Benzingrundversorgung für den Motor mehr.
Konkret heißt das, sobald man etwas Gas gibt und der Motor auf ca. 2000 U/min kommen kann, ist alles normal. Sobald aber die Drehzahl wieder in diesen unteren Bereich geht, stirbt er wieder ab.
Bei dieser Fehlerfeststellung lässt man erst mal aus der Schwimmerkammer alles Benzin ab, spült kurz durch(Benzinpumpe einschalten) und reinigt diese Düse.
Drosselklappeneinstellung
Es gibt mindestens zwei Ausführungen der Drosselklappe beim 35PDSIT.
Das beschriebene Vorgehen stimmt, wenn der Vergaser kein Loch in der Drosselklappe für den Leerlauf hat.
Dazu sind o. a. Hinweise zu „Funktionsbeschreibung, Zusammenwirkung der Drosselklappe mit Leerlauf- und CO-Einstellung“ zu beachten!
Methode 1:
-Dazu muss der Vergaser abgebaut werden.
-Das Spaltmaß wird mit einem Boherer und/oder einer Fühlerlehre auf ca. 0,65mm an der Anschlagschraube eingestellt.
-Die Drosselklappenanschlagschraube verstellen bis sich der Bohrer/Fühlerlehre „saugend“ (mit leichtem Widerstand) im Spalt bewegen lässt.
Methode 2:
-Vergaser bleibt eingebaut, Motor muss warm sein und laufen
-Unterdruckschlauch des Zündverteilers am Vergaser abstecken und stattdessen ein Unterdruckmessgerät anschließen.
-Anschlagschraube so weit hineindrehen, bis ein Unterdruck am Messgerät angezeigt wird. Nun wird die Schraube wieder soweit herausgedreht, bis der Unterdruck auf 0 gefallen ist, danach sollte noch 1/4 - 1/2 Umdrehung weiter herausgedreht werden
Wenn jedoch ein Loch in der Drosselklappe vorhanden ist, darf der Spalt nicht mit dem Bohrer/Fühlerlehre eingestellt werden, sondern auf nahezu Null.
-Mit Loch dreht man die Anschlagschraube raus, bis sie nicht mehr am Vergasergehäuse ansteht; dann wieder soweit reindrehen, bis sie minimal die Drosselklappe öffnet, nur so viel, dass die Drosselklappe nicht klemmt.
-Oder eben wie oben unter Methode 2 beschrieben steht mit dem Unterdruckmessgerät.
Beim Zusammenbau immer den 2 cm langen Unterdruckschlauch zwischen Vergaserunterteil und Drosselklappenteil wechseln!
Danach Leerlauf/CO-Anteil einstellen.
Schließsdämpfer prüfen
-Verbindungen wieder herstellen
Wichtig
Das „schwarz/weiße“ Ventil muss mit der „weißen Seite“ zum Drosselklappenteil hin eingebaut werden.
Auch wenn kein Dämpfer verbaut ist können beide Anschlüsse vorhanden sein, wobei der untere dann eben verschlossen sein muss. (Auszugsweise aus Forumsbeitrag von CH Michl am 07. Dezember 2018 07:27:07: )
Überprüfung Verzögerungsventil
-Drehzahl auf 3000 U bringen , loslassen
-sie sollte sofort auf 1400 U zurückgehen und danach innerhalb von ca. 10 Sekunden auf die Leerlaufdrehzahl (950 U)zurückgehen.
Lektüre über den Vergaser:
Beschreibung Vergaserfunktionen
typische Vergaser-Fehler
Die Beschreibungen sind vorwiegend für den 35PDSIT.
Benzin-/Dieselgeruch
im Fahrerraum wird oft bei fast geöffneter Fahrer-/Beifahrerseite/Fensterscheiben im Wohnraum/geöffneter Dachluken festgestellt. Der daraus resultierender Sog zieht diesen Geruch beim Fahren ins Fahrzeuginnere. Fehler sind immer Undichtigigkeiten im Kraftstoffsystem, außer wenn man feststellt, dass es beim „STARTEN“ nach Kraftstoff aus dem Auspuff riecht.
Fehlersuche ist einfach.
-Motor dazu KURZ einschalten, damit Benzinpumpe (hört man beim Einschalten laufen) , Motor läuft beim Diesel/Einspritzpumpe
-Sichtprüfung Vergaser/Einspritzpumpe mit Papiertaschentüchern o. ä.
-Sichtprüfung aller Leitungen zum Vergaser/Einspritzpumpe mit Papiertaschentüchern o. ä.
-Auch die Leitungen am Tank(Zulauf und Rückleitung) MÜSSEN geprüft werden-
Undichtigkeiten entdeckt man im „Großbereich UNTERBODEN“ bei NASSEM UNTERGRUND(Eimer Wasser runterschütten, schillert das=Fehler)
der **unscheinbare** , nervige **Anlassfehler**
beim Kalt-, wie beim Warmstart ist die Benzinzuleitung vom Tank zum Vergaser.
Der Grund dafür sind Undichtigkeiten in diesem Leitungsbereich.
Der Kraftstoff läuft nach dem letzten Halt in den Tank zurück und der Vergaser wird zunächts mit „Luft“ befüllt. So kommt es zum kurzen „Anspringen des Motors“, der aber sofort wieder ausgeht. Und jetzt beginnt das „lange Orgeln“ .
Ursachenbekämpfung:
-Gewebekraftstoffleitungen vom Tank zum Vergaser austauschen; die Leitungen sind unbedingt mit Schellen gegen „abrutschen“ zu befestigen!
-der Einbau eines Rückschlagventils ist empfehlenswert.
elektrisches Abschaltventil
-das 12 Voltkabel ist abgerutscht/Kabelbruch. Messen/wieder anbringen, wenn o. k.
-12V an das Ventil legen. Es muss hörbar „klacken“.
-wenn als Diebstahlsicherung genutzt, Schalter überprüfen(s. o.)
Rückschlagventil
-ist der Pumpe angepasst und wird in der Zuleitung VOR dem Vergaser eingebaut.
-dabei ist die Durchflussrichtung zu beachten!
-es darf nicht mit dem bereits vorhandenen Ventil für den Unterdruckdämpfer verwechselt werden
-ein solches Rückschlagventil kann auch bei externer Benzinpumpe im Rücklauf eingebracht werden.
http://www.ruddies-berlin.de/index2.html und hier die „PI 0033“
im Leerlauf geht der Motor(warm oder kalt) immer aus
-Leerlaufdüse verstopft; Benzin aus Schwimmerkammer ablassen. Beinzinpumpe kurz zum nachspülen laufen lassen. Leerlaufdüse ausbauen und durchblasen.
heißer Motor startet nur widerwillig nach längerem Anlassen
Obige Problematik gilt auch hier.
Gasblasenbildung
hier liegt kein Fehler vor, wenn der LT im „heißen Zustand“ abgestellt wird und nach einigen Minuten nicht mehr anspringen will.
In „Fahrt“ liegt die Außentemperatur am luftumströmten Vergaser, je nach Motor-Belastung und Außentemperatur, zwischen 30 bis 60 Grad.
Beim „Stop“, z. B. „Tanken“, erhöht sich die „äußere Vergasertemperatur auf mehr als 90 Grad“ unter der geschlossenen Motorhaube; das führt zu einer „Gasblasenbildung“( die Hitze staut sich unter der Motorhaube), die einen sofortiges Anspringen des Motors durch Gasblasenbildung erschwert.
Das ist ganz NORMAL“ !
Deshalb schreibt VW bereits in der Bedienungsanleitung (LT28, CH-Motor mit 35PDSIT-Vergaser)vor, den heißen Motor mit „DURCHGETRETENEM GASPEDAL“ zu starten. Damit wird u. a. „kühlerer Sprit“ dem Vergaser zugeführt und dabei werden gleichzeitig die entstandenen Gasblasen durch die Rücklaufleitung dem Tank zugeführt. Und das Anlassen dauert …. Das ist nervig, aber , ich kann das nur bestätigen, es funktioniert einwandfrei.
Um diesem Problem aus dem Weg zu gehen, lässt manch einer die Benzinpumpe bei eingeschalteter Zündung weiterlaufen. Ein gefährliches Unterfangen!!
technische Abhilfe bei Gasblasenbildung
Zur weiteren Abhilfe gibt es Nachrüstsätze für den Motor mit
-35PDSIT, mit Rückleitung (einfacher Nachrüstsatz)
-1B1 Vergaser (aufgerüsteter Nachrüstsatz)
Einzelheiten sind hier sehr gut beschrieben.
Hinweis
Wie oben schon beschrieben, darf man das „Reduzierventil“ aus Funktionsgründen nicht einfach entfernen
stottert plötzlich beim Halt oder während der Fahrt, bleibt auch stehen
Ist der häufigste Fehler, weil die elektrischen Standard-Verbinder „erlahmt/ausgenudelt“ sind.
-Kabel sind am Zündverteiler oder am Vergaser lose (Abschaltventil oder Startautomatik) oder an der Zündspule; etwas „zusammenklemmen“ , und fertig.
Motor läuft im Leerlauf (900 +/- 50) zu hoch
heißt, Luftklappe ist hängen geblieben; nach einiger Zeit stirbt der Motor ab
springt im kalten Zustand gar nicht, schlecht an
- Abschaltventil OHNE Spannung
- Abschaltventil hat im Anschluß „Wackelkontakt“
- Abschaltventil defekt( hier hilft nur auswechseln!)
- Schwimmernadelventil hängt/defekt, heißt , der Motor ist schon der Anlassphase „abgesoffen“, und hat NASSE Zündkerzen.
-falsche Schwimmernadeldichtung(muss 1,5 mm haben); bei Reparatur nicht ersetzt.
geht während der Fahrt plötzlich oder langsam aus, stottert, bringt weniger Leistung
- kein Benzin
- Kraftstofffilter zu
- Benzin-Zuführungsleitung unterbrochen
Verunreinigungen/Wasser im der Schwimmerkammer und damit
- Hauptdüse ZU
Abhilfe:
- Schwimmerkammer leeren (13-er Messingschraube herausschrauben)
- dahinterliegende Hauptdüse herausschrauben und „durchblasen“
Diese Fehlerbehebungen sind nur auf die „vergasertechnische Seite“ ausgelegt.
Auspuff stinkt nach Benzin
zu fettes Gemisch; Zündkerzen „nass/verrußt“
-Schwimmernadelventil tropft nach;
-Schwimmer defekt(selten)
"Auspuff" knallt
- „falsche Luft“; der Unterdruckbereich im Vergaserbereich ist nicht „dicht“
Hier ist der Vergaser mit „Starthilfe“ nach und nach , sektionsweise, abzusprühen; aber NUR IM KALTEN ZUSTAND!!!! EXPLOSIONSGEFAHR!!!!
*meist ist es der „gebrochene Flansch“ zwischen Vergaser und Ansaugkrümmer oder der
*zwischen Vergaser und Vergaserunterteil
*dem Unterdruckleitungsstück dazwischen, ca. 2 cm lang
-falsche Zündeinstellung
-Zündkerzen sind trocken
sehr hoher Benzinverbrauch
-Startautomatik defekt
-Luftklappe klemmt
-Einspritzdüsenröhrchen falsch eingestellt/verloren
Moror läuft im Leerlauf normal, ändert seine Drehzahl beim Gasgeben nicht
anfangs nur widerwillig, später gar nicht mehr,
-Gaszug-Feststellschraube hat sich gelöst; FESTZIEHEN
-Gaszug gerissen; je nach Position mit LÜSTERKLEMMEN(mit 2 Schräubchen, für 1 mm Draht) wieder verbinden.
Motor läuft im Leerlauf normal, aber auf irgendwelchen Drehzahlen, bis hin zum Vollgas
-Gaszug-Feststellschraube hat sich gelöst; FESTZIEHEN
-Drosselklappe klemmt; von Hand am Vergaser „Gasgeben“ und Ursache ergründen(Einstellschraube los, Blockade durch Fremdkörper in diesem Bereich?)
Motor stottert beim Beschleunigen
- Membran der Beschleunigungspumpe defekt/ersetzen
- Anreicherungsventil , unten im Schwimmergehäuse auf Schmutzteilchen und festen Sitz prüfen
- Hinweis: U.u. kann hier auch eine Undichtigkeit im Bereich des Unterdruckschlauches zum Bremskraftverstärker vorliegen (im ersten Bild unten mittig am Rand zu sehen)
Ersatzteile/Explosionszeichnung
Dieser Link, (ganz unten) führt zu genaueren Infos.
Hier kann man seine eigenen Vergaserteile erst mal vergleichen, bevor man bestellt. Die aufgedruckten Nummern sind die Bestellnummern. Die Firma ist nur über FAX und e-mail zu erreichen
http://www.ruddies-berlin.de/35pdsit5.htm
Vergasertypen
1B1-36 Vergaser
2 E 3 Vergaser, Serviceanleitung
Sie ist hier zu finden
http://www.ruddies-berlin.de/se2e3vw.htm
Ein Auszug daraus über Prüfung der Pulldowneinrichtung, Starterklappen- , sowie der Startautomatipositions-Einstellungen,
Fehlersuchtabelle
Im Rahmen der Serviceanleitung ist hier die Fehlersuchtabelle für den Schrauber. Ist 2-teilig und die beiden Seiten müssen selbst angepasst werden, weil ich es hier nicht besser hinkriege. Aber Ruddies BERLIN hat uns da schon echt geholfen, danke!!
Hinweis:
Die Fehlersuchtabelle ist für diesen Vergasertyp „allgemeingültig“.