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Lenkungssperre, Lenkradschloss, Schließzylinder-Ausbau, Zündanlassschalter, Radioanschluss, für den "Schauber"

Lenkungssperre

Bis 4/87 war sie in Serien-LT nicht verbaut (Quelle Preisliste 4/1987, Seite 5, Zusatzausstattung M280).

Eine Überbrückung dieser mechanischen Sperre mit Gewalt führt immer zu späteren Lenkeinschlagsbeeinträchtigungen. D. h., die Lenkung läuft nicht mehr „automatisch“ in den Geradelauf zurück, weil sie zu sehr hakelt. Eine 100%-iger Schwerer Mangel beim TÜV!

Folge:

Die Reparatur der Lenksäuleneinheit ist zeitaufwendig, und damit teuer


Lenkradschloß

Es ist nicht in allen Lt bis ca. 1986 verbaut; und wenn dann nur im Rahmen der Sonderausstattung.

Daraus ergibt sich immer wieder ein Problem beim TÜV.

-ist es vorhanden muss es funktionieren

-wenn nicht, muss eine „Diebstahlsicherung“ aufgezeigt/vorgeführt werden können(§38a StVZO eine „Sicherungseinrichtung gegen unbefugte Benutzung“ muss vorhanden sein. Das gilt seit 1962. Das heisst, es muss kein Lenkradschloss sein, sondern kann auch eine Lenkradkralle sein etc., wie bei manchen Oldtimern).

Das gilt aber nur für PKW ⇐ 2.8t (heute PKW & LKW ⇐3.5t).

Die ersten LT, die keine PKW waren, hatten eben serienmäßig kein Lenkradschloss.

War der LT als LKW bestellt - und ohne PR-Code 2C6 , dann war er ohne „Lenkungssprerrbolzen“ ausgeliefert worden.

1997 kamen dann die Wegfahrsperren dazu (und spätestens damit auch die zusätzlichen mechanischen Sicherungen für Lenkrad oder Gangschaltung oder Gaspedal (Richtlinie 95/56/EG)).(K.R., 28.10.14)


Lenkradschloß nachrüsten

Zur Nachrüstung tauscht man die komplette Einheit von :

Polo/Derby bis 90 , Golf/Jetta bis 89 , Scirocco bis 92 oder Passat bis 88(vom Schrottplatz); ist 1:1 das selbe.


folgender Text und die Bilder sind von Michael Staake

Das Lenkradschloss VAG 171 905 851 (Herstellerdatum 1994)

Schloss von unten. Links : hier sitzt der Anlassschalter,

Mitte: Befestigungsgewinde vom Anlassschalter

Rechts: Riegel Lenkradschloss

Ansicht von oben: Riegel


Diese Hülse, ist u. U. ein Problem, klemmt auf der Lenkstange und verhindert, dass man den Halter vom Lenkradschloss einfach abziehen kann. Dazu muss man mit dem Kunststoffhammer die Lenkstange nach unten treiben und gleichzeitig den Halter zu sich ziehen; dabei ist es egal, ob das Lenkradschloss gerade eingerastet ist oder nicht [Chris].

Eine andere Möglichkeit ist es die flache Seite eines Schlitzschraubenzieher in die Einkerbung zu halten und dann mit einem kleinen Hammer gegen die Stange des Schraubenziehers zu schlagen. Wenn man dieses wiederholt, im Wechsel rundum, bei jeder Einkerbungen macht, kann man die Hülse sehr einfach nach oben treiben [Marcel(NL)].

Ich habe die Hülse mit einer Hand nach oben gezogen und mit der anderen Hand und einem Schraubendreher über die Einkerbung die Hülse leicht angehoben. Schraubendreher angesetzt ca. Winkel 45 Grad. So habe ich das in mm-Schritten nach oben gewackelt.


Ansicht von oben in den Zylinder ;

Riegel ist in Stellung „verriegelt“; im oberen Bereich ist die Feder zu sehen, welche den Riegel schließt.

Ansicht von oben in den Zylinder; Riegel ist in Stellung „entriegelt“

3 mm-Bohrung zum Entriegeln des Schließzylinders.

Die Bohrung ist 12 mm unter der Oberkante und 7 mm von der Mitte (Formtrenngrat) entfernt

3 mm Bohrungvon innen.

In die Nut greift eine Blattfeder am Schließzylinder ein.

Diese kann man durch die Bohrung mit einem Stift aus der Nut ausdrücken und den Schließzylinder somit entriegeln und heraus ziehen


Schließzylinder-Ausbau

an gezeigter Stelle ein 4 mm Loch bohren; Tiefe ca. 2 mm

weiterer wichtiger Hinweis


Schließzylinder zerlegen

das ist hier detailliert beschrieben:

und das gilt ganz allgemein für "alle"


Zündanlassschalter, wichtige Informationen

Sobald man merkt, dass beim „Reinstecken des Zündschlüssels“ Widerstände zu überwinden sind oder plötzlich irgend etwas ganz leicht/hakelig geht ist „Großalarm“!

Es könnte z. B. sein, dass nach dem STARTEN die Mechanik im Schalter nicht mehr korrekt arbeitet.

Und das könnte den Anlasser „abbrennen lassen“.

Hier ein Bild, bei dem der LT nur 5km gefahren und danach abgestellt wurde.

Der materielle Schaden geht erheblich über 250€!


Es lohnt nicht den Zündschalter zu reparieren!!

Deshalb sollte man dieses Kleinteil, wie z. B. auch den Keilriemen, immer dabei haben; und wenn es nur zur Fehlersuche im „Startbereich“ ist. Dann funktioniert das Zündschloss nur noch als Öffner der Lenkungssperre.

Den neuen Zündanlassschalter steckt man nur noch auf den Kabelstecker, lässt den Motor an, geht mit dem Schraubenzieher 1 Stellung zurück und schon geht's weiter.


Unter dem Zündschloß ist der Anlassschalter eingebaut und mit einer Schraube befestigt.

Zur Vergrößerung der Bilder, diese „Doppelklicken“


Hinweis zur Verwendung und Kontaktbelegung des Zündanlassschalters, Radioanschluss

Die Zündanlassschalter sind nicht alle gleich und voll belegt. Es kommt darauf an, welche funktionieren damit verbunden sind, z. B.

-Anschluss S/SU ist ein Kontakt, der bei ganz eingestecktem Schüssel umschaltet. Der wird beim LT erst bei den späteren Baujahren genutzt und auch nur abhängig von der Ausstattung.

-In anderen VW und Audi hängt da dran gerne der Warnsummer für Licht und Radio, der einen kombiniert mit den Türkontaktschaltern beim Aussteigen mit abgezogenem Schlüssel daran erinnert, auch alle Verbraucher auszuschalten.

-Beim LT betrifft es nur das Radio und auch nur, wenn der Radioanschluss werksseitig schon vorbereitet wurde, mit dem dreipoligen Radiostecker hinter der Instrumententafel.


Hinweis zum Radioanschluss

Der Radioanschluss ab Werk (sofern vorhanden) stellt keine Klemme 15 (Zündungsplus) bereit. Dort gibt es nur Klemme 30 (Dauerplus), Klemme 31 (Masse) und den Anschluss „SU“ (Schlüsselunterbrechung). SU schaltet nicht bei Zündung ein/aus, sondern beim Stecken/Abziehen des Zündschlüssels. Damit geht das Radio aus, sobald man den Schlüssel abzieht. Der SU schaltet aber gegen Masse, ist also als Versorgung für irgendwelche Instrumente auch ungeeignet, sofern man nicht mit einem zusätzlichen Relais arbeiten will.

Ein Radioanschluss kann im LT also nur genutzt werden, wenn ihn manuell schon mal jemand derart verkabelt hat, dass bereits Klemme 15 oder der X-Kontakt von der ZE her nachgezogen wurde. Viele Radios haben ja einen zusätzlichen Klemme 15 Anschluss (der aber meist auch auf 30 gelegt werden kann).

Es muss unbedingt eine Sicherung in der Leitung sein!.

Zusatzinstrumente auf Klemme 30 zu legen, davon kann ich aus eigener Erfahrung nur abraten. Die vermeintlich kleine Stromaufnahme reicht, um bei wenigen Wochen Standzeit die Batterie leer zu saugen und auf Dauer zu schädigen.

"Ergänzung"

(Auszugsweise aus Forumsbeitrag von Chris am 09. Dezember 2018 10:56:32: )


-Anschluss P ist ein Kontakt, der beim LT gar nicht genutzt wird. In anderen VW und Audi hängt da dran das Parklicht, welches beim LT nie verfügbar war. Über diesen Kontakt konnte unabhängig vom Lichtwarnsummer und dem Licht-/Standlichtschalter bei ausgeschalteter Zündung über den Blinkerhebel das Parklicht für die linke oder rechte Fahrzeugseite versorgt werden.

-Alle diese Funktionen können beim LT natürlich grundsätzlich nachgerüstet werden, wenn man sich die passenden Komponenten aus dem VW Baukasten holt und die Verdrahtung entsprechend anpasst.

So oder so braucht man ohne die o.g. Funktionen nicht den vollbelegten Schalter. Wenn man den trotzdem hat, ist es natürlich egal; ungenutzte Pins bleiben im Stecker einfach frei.

Witzigerweise hat sich VW damals wirklich die Arbeit gemacht, unterschiedliche Pinausrüstungen ein- und desselben Schalters als unterschiedliche Varianten einzeln aufzuführen. So gibt es den Schalter im Original dann ohne P und S, mit P ohne S, mit S ohne P, und mit S und P. Als Nachkaufteil gibt es überwiegend die vollbelegten.(Auszugsweise aus Forumsbeitrag von Chris am 18. September 2017 13:07:03: )


Den Schaltplan dazu findet man "hier".


weitere Informationen für den "Schrauber"

-So baut man ihn aus.

-Zündanlassschalter, Grundsätzliches

-Und hier die Daten vom Zündanlassschalter.


gerald 05:31, 06 July 2019 UTC



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