Re: Zwischenbericht Ladedruck DV


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Geschrieben von ltpit (Peter) am 06. Februar 2023 08:07:41:

Als Antwort auf: Re: Zwischenbericht Ladedruck DV geschrieben von ltpit (Peter) am 06. Februar 2023 07:44:41:


Ich hab ein Kugel Feder dampfrad,da bläst kein öldampf raus,im Prinzip funktioniert das wie die düse,der Federdruck auf die Kugel lässt weniger Luft zum Eastgate...oder?
Hi Thomas und Pit,
das dürfte so funktionieren.
Eine Drossel (oder Düse) allein kann eigentlich nicht funktionieren.
Außer die Druckdose hat selbst ne gewisse Undichtigkeit. Vielleicht hat Pappmahl genau da was gemacht, eine gezieltes Loch am Anschluss oder so.
Baut man eine Engstelle ein, und dahinter ist alles dicht dauert es länger, bis die Druckdose den vollen Druck abbekommt. Aber sie bekommt ihn ab, und der Ladedruck geht nach einem kleinen Überschwinger durch diese Verzögerung auf den Normalwert.
Ich würde mal in die Druckdose des alten Laders mit dem Mund reinpusten, ob da was abpfeift. Oder ne Spritze mit Schlauchanschluss müsste auch gut funzen.
Nicht mit normaler Pressluft, die hat üblicherweise 8 bar,viel zu viel.
Wenn am Kompressor ein Druckminderer ist, diesen auf ein bar einstellen, das geht auch.
Gruss Jo
Hallo Jo,
ich glaube du bist auf dem richtigen Weg.
Der DV Lader hat ja 2 Schläuche zur Druckdose.
In den dickeren setzt man die Drossel ein,die habe ich auch drin.
Der dünnere Schlauch geht von der Druckdose zurück zum Ansaugbereich des Laders.Hier wird wohl eine gewisse Menge Luft von der Druckdose abgeleitet um diese zu kühlen.
Ich könnte mir Vorstellen,dass Papmahl hier den Abfluss erhöht hat.
Der Anschluss des dünnen Schlauches an der Ansaugseite des Laders ist ein verschraubter Stützen mit begrenztem Durchmesser.
Der Stützen ist also nicht voll durchgängig sondern ist auch eine Duese
Möglicherweise hat Papmahl hier einen Stützen mit größerer Durchflussmenge verwendet.
Habe erst Morgen Zeit um mir das anzuschauen.
Deine Erklärung ist sehr plausibel.
Bohrungen an der Druckdose sind keine vorhanden.
Freundliche Grüße
Andreas aus München
Hallo Andreas
Der dickere Schlauch kommt von der Druckseite.
Er geht genau auf die Druckdose, die das Ventil vom Wastegate steuert.
Der kleine Schlauch der von der Druckdose geht ist nicht zur kühlung gedacht.
Er verhindert nur das der Druck zu hoch werden kann und das Ventil dann aufmacht.
Wenn ich hingehe und die Luftmenge im dicken Schlauch drossele,sorgt der kleine Schlauch der Luft abführt dafür das der Lader später abregelt.
Gruß Peter
Noch ein kleiner Tip.
Es bringt nicht viel sich nur mit dem Lader zu beschäftigen.
Die Druckdose am Ansaugstutzen hat nur die Funktion,den Ladedruck exakt zu begrenzen.
Ihr müsst das ganze als System verstehen.
Hallo Peter,
habe mir heute den Anschlussstutzen der dünnen Entlüftungsleitung am Ansaugbereich des Laders angesehen.Hatte vermutet,dass Papmahl hier einen Anschlussstutzen mit größere Durchflussmenge montiert hat.
Leider ist der Stützen am neuen Lader identisch vom Innendurchmesser wie der alte.
Die Papmahl Drossel in der Druckleitung zur Druckdose hatte ich von Anfang an übernommen.Sonstige Modifikationen sind am alten Lader nicht erkennbar.An der Druckdose gibt es auch kein von Aussen zugängliches Regelgestänge.
Somit sind die Modifikationen vom alten Lader übernommen.
Sonst habe ich keine Veränderungen vorgenommen.
Habe die Schläuche zur ESP und zum Anzeigeinstrument auf Dichtigkeit überprüft,ebenso die Ladeluftkühlerverschlauchung.
Als einzige Undichtigkeit fällt mir noch die Papierdichtung der Ansaugbruecke zum Zylinderkopf ein,wobei die natürlich neu kam.Auch das modifizierte Verbindungsrohr zwischen Lader und Ansaugbruecke hat neue O-Ringe erhalten.
Werde jetzt noch die Ansaugbruecke demontieren .
Erwarte mir davon aber nicht allzuviel.Undichtigkeiten an der Dichtung zum Zylinderkopf bzw. am Verbindungsrohr zwischen Lader und Ansaugbruecke würde man durch ein deutliches Pfeifgeraeusche merken.
Ich hatte Mal einen Ladeluftschlauch mit einem kleinen Riss
Das hat fürchterlich gepfiffen.Danach hat der Lader nur ca. 4bar Ladedruck gebracht.Bin dann aber noch einige hundert Kilometer nach Hause gefahren auch über leichte Pässe . Dabei hat der Lader sicherlich Überdrehzahlen abbekommen.Mit ein Grund warum ich den Lader getauscht habe,auch wenn das schon fast 10 Jahre her ist.Der alte Lader machte aber jetzt deutlichere Geräusche.War deshalb der Meinung,dass es an der Zeit ist ihn zu tauschen,wobei das Wellenspiel identisch mit dem neuen Lader ist
Bin gegenwärtig etwas ratlos.
Freundliche Grüße
Andreas aus München
Hallo Andreas
Der Durchmesser des Anschlusses für den kleinen schlauch an der Druckdose
Hat exakt 2mm.Wenn du den vorsichtig auf 2,5mm erweiterst sollte der Lader erst später abregeln.
Gruß Peter
Hallo Peter,
das dürfte sicherlich funktionieren.Ob man damit aber genau den Abblasdruck von 1-1,1bar erreicht ist fraglich.Ich glaube max.1,1bar sind auf Dauer bei kurzfristigen Abruf vertretbar.Alles was höher liegt geht drastisch auf die Lebensdauer des Motors.
Werde also,wenn der Abbau der Ansaugbruecke keine neuen Erkenntnisse bringt,wovon ich ausgehe,ein Dampfrad statt der Drossel in die Druckleitung zur Druckdose einbauen.Damit ist man flexibler und müsste das Ziel von 1,1bar auch erreichen.
Mich wundert halt nur,wieso der neue Lader mit den gleichen Modifikationen nicht die gleiche Leistung bringt.
Freundliche Grüße
Andreas aus München
Hallo Andreas
Der Grund warum einige überholte Turbolader schwierigkeiten mit dem Ladedruck haben lievt daran
weil bei der überholung das Ladergehäuse nicht zeratörungsfrei zerlegt werden kann.
Das Ventil vom Wastegate klemmt dann und der Lader schafft einfach kwine hohen Drücke mehr.
Ich hatte auch mal so einen.Der hat mich nach der überholung einige Zeit geärgert.War dann wieder beim Instandsetzer.Der mangels neuem Ladergehäuse nicht helfen konnte.
Habe mir dann einen Lader vom Volvo 960 geholt und das neue Laufzeug in den Volvolader gebaut.Der Lader vom Volvo ist nach 19 Jahren immer noch im Einsatz.
Der Lader schafft problemlos 1,6 Bar. Was der Motor auf dauer aber nicht überleben würde.
Gruß Peter



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