Re: Vergaser ist ganz kalt


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Geschrieben von JonkMcCool am 11. Juli 2022 13:01:44:

Als Antwort auf: Re: Vergaser ist ganz kalt geschrieben von CH Michl am 11. Juli 2022 07:59:22:

Den Metall-Schlauch am Krümmer habe ich dran. Allerdings hab ich vor langer Zeit die nachfolgende Klappe auf "permanent kalte Luft" gestellt, da das Ding, was sich bei Wärme ausdehenen sollte und damit die Klappe umschalten, überhaupt nicht mehr auf irgendeine Temperatur reagiert hatte. Ich fahre nur im Sommer (Sven Hedin Wohni) und dachte es wäre besser, nicht vorgewärmte Luft anzusaugen.
Grüße
Jean-Pierre
Hallo Jean-Pierre,
Ich habe bei meinem LT die Vorwärmung, aus dem von dir genannten Grund, seit über 20 Jahren ausgebaut und nur einmal mit Eis ein Problem gehabt.
Bei Temperaturen unter ca. 3°C und sehr hoher Luftfeuchtigkeit (Nebel) kann es schon mal vorkommen, dass der Vergaser etwas Eis ansetzt. Da ich meinen LT aber auch nur im Sommer fahre gibt es da normalerweise kein Problem.
Es ist auf jeden Fall besser nur kalte Luft anzusaugen als zu warme, denn sonnst kann es zu Dampfblasen im Vergaser führen und der Motor läuft "wie ein Sack Nüsse".
Die Einstellung der Beschleunigerpumpe macht beim normalen kontinuierlichen Fahren eigentlich keinen Unterschied, denn die wird nur betätigt, wenn man das Gaspedal z. B. von Halbgas nach Vollgas betätigt.
Wann treten / traten denn die Fehlzündungen auf? Beim gleichmäßigen Fahren oder nur beim Beschleunigen?
Viele Grüße
Michl

Hallo Michl,

danke für Deinen Beitrag und danke auch für Dein Interesse an meinem Problem.

Letztes Jahr in Dänemark hatte der LT zunehmend Schwierigkeiten nach dem Starten, also beim warm Fahren. Ich hatte den Eindruck, dass er immer länger gebraucht hatte, um vom "fetten" Modus in den "normalen" zu wechseln. In Stubbekøbing Havn wars dann eben so, dass es schwarz aus dem Auspuff kam und gelegentlich ein Feuerblitz. Also zurück zum Stellplatz und am nächsten Morgen gebaut. Ich habe es dann mit dem Tipp aus dem LT-Forum probiert und die Starterdose 3mm verdreht. Da gings dann eigentlich ganz gut weiter.

Dieses Jahr, nach dem Holen aus dem Winterschlaf, hat es lange gedauert (15 min fahren mindestens) bis ich den ordentlich hoch drehen konnte. Grundsätzlich habe ich den Eindruck, dass mein Vergaser zu fett eingestellt ist, auch weil er selbst im Flachland ca. 16 Liter braucht. Aber nur an der CO Schraube zu drehen ist sicherlich zu kurz gedacht.

Ich habe bereits:
- das Schräubchen zurückgedreht, welches den Bowdenzug etwas gehalten hatte, dadurch reagierte nämlich der Leerlauf überhaupt nicht auf Veränderungen der Leerlaufdüse. Auch ganz reingedreht lief der Motor noch, weil durch dieses "Bowdenzug"-Schräubchen quasi immer ein bisschen Gas gegeben wurde
- danach habe ich den Leerlauf ordentlich eingestellt, die Schraube reagierte dann auch und es reicht wie im Wiki beschrieben eine Umdrehung raus vom ganz reingeschraubten Zustand gesehen
- die Schraube von der Beschleuniger Membran ist jetzt wieder da wohl sie mal war, also weiter drauf geschraubt.

Grundsätzlich fährt der LT jetzt ganz gut, bereits nach ca. 3 min kann ich ordentlich hochdrehen und er reagiert für LT-Verhältnisse flott auf Gas und zieht auch an.

Dennoch riechen die Abgase nicht so schön komplett verbrannt, wie es eben riecht wenn z.B. ein altes Motorrad oder ein alter Porsche vorbei gefahren ist, sondern immer etwas nach unverbrannten Benzin. Ich werde noch mal die CO Schraube prüfen.

Schön wäre aber mal, wenn ein "Alter Hase" mal erklärt, wie und vor allem in welcher Reihenfolge man den Vergaser eigentlich richtig von Grund auf einstellt. Da gibt es wirklich zahllose Schräubchen...

Grüße
Jean-Pierre



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