Wintervorbereitung/Winterschlaf am LT, "außen und innen"

Angesprochene Rand-Themen sind im Detail im LT-Wiki ausgeführt.


LT (gesamt) in den Winterschlaf "wiegen"

Wenn man den Überwinterungsplatz (Halle, Scheune, Plane …) gefunden hat,

-den „Liebling“ mit „Warmen - Heißen Motor“ dort abstellen.

-wesentlich für die Benziner ist, das Gaspedal, in seiner Ruhephase, nicht mehr zu betätigen.

-ein „Zwischendurch“ „laufen lassen“ des Motors (Diesel und Benziner) ist unzweckmäßig, sogar schädlich; Kondenswasserbildung im Motor und in der Abgasanlage, sowie „Abwaschung des Ölfilms im Zylinderraum bei den Benzinern“ sind die Folge.

-deshalb verschließt man auch den Aspuff „großzügig“ mit einem Lappen, aber er muss „atmen können“; (offene Kunststofftüte drüber stecken)

-wenn möglich, aus den Federn heben, und „unterbauen“; das entlastet die Reifen.


Bremsen, Räder

-„Frei“ machen

(Handbremse nicht anziehen)

-dann 1. Gang einlegen; erst dann Handbremse lösen

-wer es kann, LT auf Böcke bringen (zur Entlastung der Reifen)

-sonst in Terminkalender — Räder drehen — eintragen(jeweils nach ca, 2 Monaten):

LT um mindestens 1,5 Umdrehungen (RAD) drehen, damit sich die Bremsbeläge, vorne und hinten, nicht FESTSETZEN. Sonst hat man außerdem später vielleicht einen „Vierkant-Rappelkasten“(Reifen) und „feste Bremsen“.

Deshalb sollte man sich für die „unwirtliche Zeit“ den ZUGANG irgendwie räumlich günstig FREIHALTEN,

und dann ist „ER“ schon „äußerlich“ fertig.


Hinweis

Nachdem Unklarheiten über die Verwendung von WD-40 in/an der Bremsanlage(Bremsscheiben/Bremsbeläge) aufkamen, sieht es nach mehrfacher Rücksprache mit Fachleuten der Firma so aus:

-WD-40 ist ein SCHMIERSTOFF(mit umfangreichen Eigenschaften; Aussage der Firma), und ist für die aktive Bremsanlage absolut UNGEEIGNET!! und sollte in keiner Weise mit „BREMSSICHERHEITSELEMENTEN“(Bremsscheiben/Bremsbelägen) in Verbindung gebracht werden. Das Schreiben liegt mir(gr) vor.

Es ist aber zur kurzzeitigen Konservierung von „AUSGEBAUTEN“ Bremsscheiben/-trommeln geeignet(technische Datenblätter für ca. 2000 Anwendungsmöglichkeiten). Wesentlich ist, dass an der Bremsanlage das „Bremsenreinigungsprodukt“ der Firma uneingeschränkt(in Maßen) eingesetzt werden kann.


-UND BEI WIEDERINBETRIEBNAHME sofort die BREMSEN vorsichtig auf Gängigkeit PRÜFEN; dabei den Bremskraftregler über der Hinterachse nicht vergessen!!!!


Motoröl/Ölfiter prüfen/wechseln

-je nach fälligem Wechselintervall sollte zur Einwinterung der Motor nochmal kurz warm gefahren werden und auch der Ölfilter gewechslt werden (Oxydation, eben deswegen sollte man VOR der „Einwinterung“ den Wechsel durchführen).


Wintervorbereitung am LT, Fahrerhaus

LT im "Inneren"

Es ist ganz wichtig, dass der LT in seiner nicht genutzten Zeit gut durchlüftet ist, ohne dass Schneetreiben, Nieselregen, Starkregen ihm etwas anhaben können.

Hierzu reicht es aus, mit jeweils einem Spalt von etwa 5 mm über Fensteröffungen/Oberlichter für „Durchzug“ zu sorgen.

Das stellt sicher, dass sich keine STOCKFLECKEN oder SCHIMMEL irgendwo bildet.


Kühlwasser spindeln

Gummilippen an Scheiben, Oberlichtern und Türen

mit „Hirschfett, oder anderen modernen Mitteln“ versehen. Dazu müssen die Teile TROCKEN sein!


Batterie überprüfen, Starterbatterie, Zusatzbatterie

-Säurestand der einzelnen Zellen prüfen; WASSER, nicht Säure auffüllen , danach AUFLADEN und Spindeln

-Kontakte, Spez. Gewicht, Alter (Erfahrungswert liegt bei ca. 5 Jahren, da sollte man schon über einen Ersatz, je nach Überprüfungsergebnis, nachdenken)

-Material: Polfett, Säureheber (Baumarkt ca. 3 Euro), Zahlungsbeleg/Aufkleber o. a.

Hinweis:

die Batterie hält normalerweise nur 4 Jahre. (Andere Angaben sind Ausnahmen )

Die Batterie sollte im Winter alle 2 bis 3 Monate geladen werden;

Dabei darf das Ladegerät nur nach Herstellerangaben eingesetzt werden.

Empfehlung

-die Batterie wird normalerweise mit „10% ihrer Kapazität“ geladen. Das ist ganz einfach zu ermitteln:

-hat man eine Batterie mit 88 A im Wohnraum, bedeutet das, dass ein „Ladegerät mit einer Leistung von 8 bis 10 Ampere , maximal, ausreicht. In ca. 10 Stunden wäre die Batterie voll. Also reichen definitiv 6 A.

ABER

Bei einem „Daueranschluß“ des Ladegerätes OHNE ELEKTONISCHE LADEREGELUNG „himmelt“ es die Batterie!!!, bei erheblicher, zeitlicher Überschreitung;

deshalb UNBEDINGT dieses lesen

http://www.lt1-forum.de/dokuwiki/doku.php?id=start:reparaturtips:batterie#impulslader_impuls-ladegeraet


Ladegerät ("für den einfachen Schrauber"), Preise (12/2014)

Bei der Batterieladung ist sicherzustellen, dass angeschlossenen Batterien mit gleicher Kapazität an ein Ladegerät angeschossen werden sollten. Andernfalls werden nicht die entsprechenden Kapazitäten im Rahmen der Ladung nicht erreicht. Mehr als die „Kleinste“ geht dann nicht.

-herkömmliches, „nicht elektronisch gesteuertes Ladegerät“ mit ca. 8 Ampere, ca. 30 €

-elektronisches Impuls-Ladegerät (3,8 bis 4,2 A) ca. 18 €; ist „fast überladungssicher“, hat die „Batterie pflegende Impulsladung“, dauert aber anfangs „doppelte Zeit“.

Dazu gibt es hier weitere Informationen


Scheibenwaschanlage

-Behälter abbauen (2 Schrauben) und leeren

-Pumpe der Scheibenwaschanlage leer laufen lassen, aber nur ganz kurz (wegen Gefahr des Trockenlaufs).


Wintervorbereitung am LT, Wohnbereich

Zusatzbatterie

s. o.


Gasanlage

Hier gibt es fast nichts zu tun.

-Gasflasche zudrehen

-Sicherheitskappe anbringen

-alle Absperrventile kurz öffnen und wieder schließen


Kühlschrank

-Inhalt auslagern

-trocken wischen (falls notwendig)

-Tür „spaltbreit“ offen stehen lassen (mit Stück Pappe , o. ä.), damit er nicht einen „muffigen Geschmack“ annimmt

-ca. 200 g Kaisers NATRON von z. B. EDEKA (500 g für 1,50 €) oder Drogerie, offen, in einer Kunststoffschale in den Kühlschrank stellen (Geruchsneutralisierung)


Herd

-Flammenstern abnehmen, und ihn selbst, und die Aufnahme mit Messingbürste vorsichtig reinigen; wieder einsetzen


Heizung, Boiler

hier Truma E- Heizungen (Truma - Boiler, S-Heizungen (sinngemäß ))

-in allen Einschaltstufen mindestens 2 mal mit THERMOSTAT-Steuerung durchlaufen lassen (Grund: die Magnetventile sollen bewegt werden).

Im Einschaltvorgang wird im der letzten „Arbeitsgang“ das geforderte Magnetventil geöffnet(es wird also „bewegt“, UND es muss hörbar „Klack“ machen).

Und, die GASZUFUHR ist an der Gasflasche HOFFENTLICH GESPERRT!. Danach erfolgt eine Fehlermeldung; das ist i. O.

Dies muss an ALLEN Magnetventilen so durchgeführt werden.

DIES SOLLTE ALLE 2 MONATE WIEDERHOLT WERDEN; auch beim Boiler!, wobei hier nur die Startphase überprüft werden kann.

Ohne Wasser darf der Boiler nicht betrieben werden.


Beim Boiler ist selbstverständlich das Wasser, auch in den Ab- und Zuleitungen abzulassen

-Ablasshahn bei alten Sven Hedin hinter dem rechten Hinterrad

-Ablasshahn unter dem Rücksitz, der ROTE Klapphahn


Wasseranlage

Abwassertank

-ablassen

-mit ca 5 Liter Wasser wieder auffüllen; Kaisers Natron von EDEKA/Drogerie , ein komplettes Paket in 2 Liter Wasser auflösen und in die Spüle schütten.

-Danach zur Spülung kurze kurvenreiche Strecke fahren, ODER den TANK in umgekehrter Richtung von außen mit Wasser auch mit „SANFTMUT“ befüllen.

Wird der Tank überfüllt, läuft das Wasser möglicherweise in den INNENBEREICH des LT!

-Eine Nacht stehen lassen und Wiederhohlung.

-endgültig ablassen; er ist somit „gereinigt“.

**Der Winterbetrieb im Bereich Abwassertank ist ÄUßERST eingeschränkt!!**

-die Ableitungen MÜSSEN unbedingt mit „Thermo-Isolationsrohren“ ummantelt sein; besonders die Ableitungen aus der „Duschzelle“.

-der Abwassertank muss OFFEN sein

-eingefülltes Salz(vorher schon aufgelöst) aus der Spüle, in den Abwassertank laufen gelassen, hilft MAXIMAL bis MINUS 7 Grad. Es wird im Tank nichts mehr ausrichten können.

-einmal eingefroren, platzt er und die Anschlussstellen erst recht!!!


Frischwassertank, Kanistertanks

-gründlich(2X Tankfüllung) durchspülen; davor Kaiser's Natron, aufgelöst, zugeben

-endgültig ablassen; Einzelheiten dazu sind "hier".

Obwohl innen verbaut, muss man sicherstellen, dass eine „Wärmeumlüftung“ über NULL-Grad im Ansatz da ist.

Das gilt es aufgrund der verschiedensten Variationen selbst heraus zu finden.

von ALLEN RATSCHLÄGEN zur Verringerung des Gefrierpunktes, angefangen, von „Schnaps (Alkohol schlechthin), Glycol, Salz, Natron… u. a.“ ist nur abzuraten, weil es da schon in den „kriminellen/zerstörerrischen Bereich“ geht.


Wasserpumpe für den Wohnbereich

Wegen der Verschiedenart ihrer Ausführungen können hier nur allgemeine Angabe gemacht werden.

-Ein- und Auslaufstutzen abschrauben

-Pumpe kurz einschalten, damit restliches Wasser aus der Pumpe gepumpt wird. Aber wirklich nur ganz KURZ; man hört es auch am plötzlich höheren Drehzahlgeräusch, dass sie „leer“ ist.

-zusammenbauen


Wasserleitungen

-alle Wasserhähne , am Herd/Spüle und in der Dusche öffnen und leicht geöffnet lassen


Spüle

-s. o.


Dusche

-Hähne öffnen

-Ablauf mit „Plumper“ „durchpusten“ .


Boiler, Durchlauferhitzer Vaillant

-Wasser ablassen, s. o.

-Leitungen öffnen


Durchlauferhitzer Vaillant

Druckausgleichsbehälter für die Trinkwasseranlage

-an der Wand(zur Dusche) abmontieren

-rote Ablaufschraube (Vierkant) herausschrauben und Wasser ablassen; „O“-Ring begutachten/wechseln

weitere Informationen


Katastrophe!!, Geräte eingefroren


eingefrorene Gerätschaften

bei „sofortiger, anfänglicher“ Feststellung,

-Zuläufe zum Boiler, Durchlauferhitzer, Tanks mit sehr warmen Schwamm auftauen

-Abblaufleitungen , je nach Möglichkeiten, auch so entleeren. Salz löst nur bis ca. MINUS 7Grad , BEI DURCHLAUF auf. Ist die Letung zugefroren hilft das nichts mehr!!

-zugefrorene Leitungen und Geräte so abtrennen, dass später ausfliessendes Wasser keinen weiteren Schaden mehr anrichten kann!!

—-


gerald 10:58, 27 March 2018 UTC



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