Unterdruck am Vergaser und am Zündverteiler

Der Unterdruck für die Zündverstellung wird in aller Regel zwischen Drosselklappe und Motor abgenommen im Saugrohr. D.h. bei geschlossener Drosselklappe, also im Standgas oder bei wenig Gas, kann die vom Motor angesaugte Luft schlecht nachströmen und es herrscht hoher Unterdruck.

Die Zündverstellung wird nach spät gezogen.

Bei geöffneter Drosselklappe, also bei viel „Gas“, kann die Luft leicht nachströmen und der Unterdruck nimmt stark ab. Das ändert sich auch nicht mehr, wenn der Zustand sich eingependelt hat, da der statische Druck verwendet wird, nicht der dynamische.

Ich fahre seit 12 Jahren Audi mit „Econometer“, das ist eine über Unterdruck betätigte „Verbrauchsanzeige“, also nichts anderes, als ein Manometer im Saugrohr. Da sieht man sehr schön, was bei welcher Drosselklappenstellung passiert.

Also kurz gesagt, bei dem Motor verstellt sich bei Unterdruck die Zündung nach spät, bei Druckausgleich Richtung früh.

Letztendlich wird über den Unterdruck ja nur die Last abgegriffen, also der Gaswunsch des Fahrers. Kombiniert mit der Drehzahlsteuerung über die Fliehgewichte wird dann in Summe der richtige Zündzeitpunkt eingestellt.(Auszugsweise aus Forumsbeitrag von Chris am 25. April 2016 22:31:04:)


gerald 11:49, 26 April 2016 UTC



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