Re: LT mit defekter Zylinderkopfdichtung


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Geschrieben von Marius-HH am 05. Mai 2024 10:53:00:

Als Antwort auf: LT mit defekter Zylinderkopfdichtung geschrieben von Lisa Lu am 04. Mai 2024 23:54:31:

Huhu!
Ich schreibe das erste Mal hier und bin auch noch nicht "part of the crew", da ich momentan erst darüber nachdenke, mir ein LT 28 Wohnmobil (Baujahr 1988) zu kaufen.
Dieser potenzielle Kauf bereitet mir grade große Kopfzerbrechen, und aus diesem Grund wende ich mich an Euch, in der Hoffnung, etwas Licht ins Dunkel zu bekommen.
Die Story ist folgende:
Ich habe mir vor einigen Wochen ein LT28 Wohnmobil (Sven-Hedin-Ausbau, 180.000 km runter, großer Motor mit 102PS) angeschaut und mich direkt etwas verliebt. Ich mag den Aufbau und es ist super, dass das Fahrzeug schon eine Oldie-Zulassung hat.
Das Fahrzeug steht im Allgemeinen recht gut da, aber folgende Mängel sind bei der Besichtigung aufgefallen:
• Handbremse ohne Funktion
• Bremsen erst nach mehrmaligem »pumpen« bei voller Kraft (Luft im Bremskreis?! Korrosion der Leitungen durch Lufteinschluss?)
• Einspritzdüse(n) undicht
• Zahnriemen muss erneuert werden
• TÜV bald fällig
Zudem gab der Besitzer an, dass der Wagen Kühlwasser »verliere«, was mich direkt skeptisch machte. Ein halber Liter Verlust auf 1000km ist doch recht viel, und ich erklärte dem Verkäufer, dass ich den Wagen nicht kaufen würde, ohne dass die Ursache für diesen Kühlwasserverlust mal in einer Fachwerkstatt abgeklärt würde. Der Verkäufer kam dem tatsächlich nach, und nun steht fest, dass auch die Zylinderkopfdichtung defekt ist.
Eigentlich müsste mich diese Diagnose nun dazu bewegen, von einem Kauf Abstand zu nehmen, aber so ganz schaffe ich das leider nicht, da ich mich, wie gesagt, etwas in das Auto verguckt habe. Der Verkäufer hat mir jetzt einen Preis von 8500€ angeboten (inseriert waren knapp 18.000€) und ich solle alle Reparaturen selbst durchführen lassen. Und nun kommt Ihr ins Spiel. Wie viel ist ein LT mit all den oben genannten Mängeln, einer defekten Zylinderkopfdichtung und ohne TÜV überhaupt noch wert? Kann eine Zylinderkopfdichtung einfach so repariert werden und dann ist alles wieder gut, oder muss ich mit weiteren »Folgen« für den Motor rechnen. Der Verkäufer gibt an, außer dem Kühlwasserverlust, noch keine anderen »Störungen« (Leistungsverlust etc.) festgestellt zu haben. Der Wagen ist innen top und auch die Karosserie ist recht gut erhalten. Ich weiß grade nicht, was ich machen soll. Handeln, was das Zeug hält und dann reparieren lassen, oder Finger weg davon, weil es recht wahrscheinlich nur Unglück bringt.
Wie viel würde denn eine Reparatur all dieser Mängel kosten, und lohnt es sich überhaupt? Würde mich über Einschätzungen freuen!
Beste Grüße
Lisa

Hey Lisa,

Da hast du dir was schönes ausgesucht. Abgesehen vom Motor stellt sich die Frage nach dem restlichen Fahrzeug. Ich weiß nicht, wie bewandert du bist und ob du alles richtig einschätzen kannst. Du solltest auf jeden Fall folgende Punkte beachten:
- Rost am Scheibenrahmen innen und außen, steht innen die Dichtung hoch
- Rost an der Regenrinne, nicht immer sichtbar
- Rost an der Schiebetürführung oben und unten und vom Laufwege
- Rost am Boden im Bereich der hinteren Längsträger

Innenausbau trocken?

Bremse kann die hintere Trommelbremsen sein. Die kann für beide Probleme verantwortlich sein. Bremszylinder und Beläge.

Wenn du nichts selber machst kommen bestimmt ca 5000€ auf dich zu wenn du alles machst, so dass er fertig ist. Nimm lieber mehr an als zu wenig.

Zum Preis: die 18000€ wären schon zu viel wenn alles i.O. Wäre. Aus meiner Sicht sind die 8000€ mit den Mängeln auch zu viel. Beobachte den Markt aber nicht wirklich. Wie lange hatte der Vorbesitzer den denn? Zu Corona Zeiten zu teuer gekauft und nun will er ihn mit Gewinn verkaufen…

Ich würde es vermutlich lassen…

Gruß Marius.

Die wissenden sind in Trendelburg. Warte noch ein paar Tage auf andere antworten.




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