Re: Lt 4x4 Umrüstung


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Geschrieben von Chris am 28. Februar 2022 22:09:37:

Als Antwort auf: Re: Lt 4x4 Umrüstung geschrieben von Oliver 4x4 am 28. Februar 2022 09:25:16:

Servus Oliver,

stimmer Dir vollkommen zu. Un danke auch für das Richtigstellen des rootcauses beim Achsproblems. Aber eine Frage noch, wo stützt sich denn die Drehmomentstütze der VA ab? Da musst Du doch bestimmt auch einen Anlenkpunkt an die Karosserie schweißen? Da wäre für den Themenstarter das Übernehmen/Kopieren der Originallösung einfacher. Insbesondere wenn es dann zum TÜV-Ingenieur geht ...

Die Drehmomentstütze braucht einen simplen Haltebock am Achsrohr, logischerweise verdrehsicher, also angeschweißt. Das andere Ende hängt an einer Koppelstange in der Art, wie sie beim LT40 auch für den Stabi verwendet werden inkl. Gummimetalllager. Die Koppelstange wiederrum sitzt in einer simplen Haltegabel, die am Längsträger angeschweißt wird. Ich gebe zu, viel Arbeit spart man sich nicht gegenüber dem Umsetzen der Längslenkerkonstruktion. Es gibt aber einen wesentlichen Unterschied: Die Drehmomentstütze kann über die Koppelstange problemlos einen Längsversatz ausgleichen, eine präzise Ausrichtung ist nicht zwingend erforderlich. Bei der Längslenkerkonstruktion ist dagegen absolute Präzision gefragt. Die verzeihen keinen Längsversatz. Wenn du da was verspannt einbaust, wird dir früher oder später was abreißen. Wer sicher gehen will oder noch mehr am Fahrwerk verändern, nimmt daher besser längenverstellbare Längslenker. Geht aber halt wieder ins Geld.
Dem Prüfer dürfte es im Grunde egal sein, welche technische Lösung man umsetzt. Das Ganze wird ohnehin eine Einzelabnahme. Und den richtigen Prüfer brauchst du eh dafür. Der falsche Prüfer hat schon das Pipi in den Augen stehen, weil überhaupt am Längsträger geschweißt wurde.

Das beim Umbau auf NPG218 oder NPG242HD Umbauarbeiten an den Gelenkwellen und deren Anschlüsse besteht habe ich in der Tat vergessen. Wer aber schon daran scheitert, sollte mit dem Rest erst gar nicht beginnen.

Das sehe ich nicht unbedingt so. Ich kenne genug Leute, die zwar Karosserie- und Mechanikerarbeiten sauber ausführen, was für den Allradumbau an sich vollkommen ausreicht. Die würden sich aber nie an die Zerlegung eines Getriebes trauen. Das Problem besteht ja auch generell, wenn man ein VTG von einem Ami-Fahrzeug kauft. Ein LT-fertiges VTG ist nicht so leicht zu finden. Und wir reden ja nicht nur von anderen Flanschen, die man draufsteckt, sondern von eigens angefertigten Getriebewellen - was die Kosten für das VTG noch mal um die Hälfte nach oben treibt.
Die Gelenkwellen anzupassen ist das wenigste, dafür gibt es genug Fachbetriebe. Kost halt auch noch mal Geld.

Gruß Chris



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