Re: Ladedruck ACL zu niedrig


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Geschrieben von Johannes LPZ am 20. Oktober 2020 10:09:39:

Als Antwort auf: Re: Ladedruck ACL zu niedrig geschrieben von ltpit(Peter) am 19. Oktober 2020 20:26:56:

Moin liebe Turbotuner,
Mein Lt40 TD mit 95PS ACL bj 1994 hat letztes WE eine schicke VDO-Ladedruckanzeige bekommen. Nun zeigt die Max. 0,5bar an. Der Druck steigt ab 1600-1800u/min stetig bis er bei ungefähr 2500 bei 0,5 steht und bleibt dann relativ konstant bis über 4000 bei 0,5bar stehen. Wenn ich dabei kurz vom Gas gehe und dann wieder durchtrete, schnippt die Nadel kurz auf 0,6, um dann aber wieder zu 0,5 zurückzukehren.
Ich hatte dann die Einstellschraube vom Überströmventil an der Ansaugbrücke ganz hineingeschraubt und anschließend auch den Schlauch abgepresst - ohne Änderungen...
Danach habe ich das Gestänge der Druckdose an lader um 3 Gewindegänge kürzer eingestellt - nun werden an Stelle der 0,5 0,6bar angezeigt. Dadurch ermutigt habe ich dies nochmals um 3 Gänge hineingedreht. Nun ist erstmal der Sicherungsring verschwunden und ich kann erst nächste Woche testen.
Meine Frage ist nun, gehe ich da richtig vor oder könnte der geringe, aber konstante Druck noch an einen anderen Fehler liegen?. Die Regelstange hat nun relativ viel „Vorspannung“, genaugenommen musste ich diese um die 6 Gewindedrehungen bis zur Abgasklappe mit der Zange vorziehen und dann dort drauffummeln...
Russende Grüße !
Hannes
Nabend Hannes
Es reicht nicht einfach an der Ladedruckdose zu schrauben,oder nur das Überdruckventil zu überlisten.
Ladedruck endsteht nur durch Abgas,das endsteht dann auch nur durch mehr Kraftstoffmehrmenge.
Das Teil oben an deiner Einspritzpumpe(Turm) sorgt für diese Mehrmenge,aber nur dann wenn sie auch gebraucht wird.Da musst du dran stellen.
Mit der schwarzen Dose am Ansaugtrakt wird der Ladedruck dann auf 0,7 bis 0,8 Bar begrenzt.
Oft wird nur an der Spasschraube gedreht um Leistung zu endlocken.Das bringt aber ausser Schwarzrauch eigendlich nix.Oben rum wenn Leistung gebraucht wird absolut nix.
Nun zur Lösung deines Problems...
Du schraubst oben auf der ESP. den Deckel ab.Dann schaust du oben auf eine Membrane, wo mittig eine große Unterlegscheibe zu sehen ist.
Auf dieser Scheibe gibt es einen Körnerpunkt (meistens seitlich oder Richtung Motorrückseite).
Diese Stellung solltest du dir unbedingt merken.Dann verdrehst du die Membrane einfach in Richtung Einspritzleitungen.Mittig ist die maximale Stellung.Sollte das nicht reichen (wegen Tuning)kannst du den weissen Kunstoffring unter deer Membrane etwas kürzen,was noch mehr Menge bringen wird.Bei Fahrversuchen wirst du merken, das sich das (Rauchverhalten+Leistung) sehr gut einstellen lässt.
Noch eins zu Verständniss.Du solltest ohne Zusatzölkühlung nicht über 0,8Bar gehen.Das würde der Motor auf Dauer sehr übel nehmen mit vorzeitigem Verschleiß.
Viel Spaß beim probieren...
Gruß Peter
Hallo Peter,
Stelle ich die Dieselmenge dann nur über die Membran ein oder erfolgt nach dem Verdrehen die Einstellung über die Mengenjustierschraube? - sozusagen als Feineinstellung? -
Wenn ich das richtig verstanden habe, könnte der Ladedruck durch die Mehrmenge steigen ? - und ich müsste evtl. die Regelstange am Lader wieder etwas Längen, wenn ich den Druck nicht nur über das schwarze Kunststoffventil an der Ansaugbrücke regulieren will?
0,8bar würden mir reichen... -
Danke für die Hinweise
Hannes



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