Spann-/Umlenkrolle; der Unterschied

Die Umlenkrollen haben ein „zentrisches“ Befestigungsloch, die Spannrollen ein „exzentrisches“.

LT-Motoren(2,4 ltr) mit Spannrolle haben immer auch eine Umlenkrolle.

Der DW-, DV-, 1S- oder 1G-Motor, diese haben eine Umlenkrolle; die Riemenspannung wird über die Wasserpumpe eingestellt.

ACT- oder ACL- Motor oder nachgerüstete DW-, DV-, 1S- oder 1G-Motoren; hier wird die Riemenspannung nicht über die Wasserpumpe, sondern über eine halbautomatische Spannrolle eingestellt. An der Wasserpumpe sind daher auch keine Langlöcher mehr, sondern in zentraler Position Rundlöcher.

Problematik beim Spannen des Riemens

-über Verdrehung der Wasserpumpe:

Durch aufgebaute Korrosionsrückstände, Unebenheiten und Kalkablagerungen an der Stirnseite des Motorblocks oder verklebten oder verhärteten Dichtungsring kann es beim Nachspannen zu Undichtigkeiten zwischen Wasserpumpe und Motorblock kommen.

-über halbautomatische Spannrolle:

Die Spannrolle ist eine zusätzliche Fehlerquelle, kann versagen oder bei unsachgerechter Montage (eingeklemmte Schmutzpartikel im Sitz) Schräglauf des Zahnriemens verursachen.

Außerdem spannt sie den Riemen nicht selbsttätig nach, sondern muss zum Nachspannen nachgezogen werden. Die Befestigungsschraube dazu lockern, den Motor durchdrehen und die Befestigungsschraube wieder anziehen.

Der Erfolg ist durch Überprüfen der Riemenspannung festzustellen.

Vorteil der Spannrolle:

Die Wahrscheinlichkeit einer zu hohen Riemenspannung wegen unsachgemäßer Einstellung ist geringer, weil die Feder die Riemenspannung bestimmt und nicht der Monteur.

Die Seitenführung erfolgt über das Kurbelwellenzahnrad, Wasserpumpe und Spannrolle. Bei Ausführung mit Spannrolle mit Führungsborden hat die Wasserpumpe dann nicht unbedingt eine Führungsborde;(auszugsweise aus Forumsbeitrag,Tiemo, 08.03.2014)

Bilder


gerald 10:06, 14 July 2014 UTC



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