Kontermuttern, Festigkeitsklasse 4.6 und Overloaded


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Geschrieben von LockX am 11. August 2019 19:17:01:

Als Antwort auf: Re: Zugfestigkeit - 4.6 ausreichend ? geschrieben von Chris am 11. August 2019 12:28:44:

Jein. Kontern ist erlaubt und ... wirklich anerkannt ... Schraubenfestigkeit und Anzugsmoment sind aber zu beachten.

... und wohl auch die Angaben in Wikipedia zu "Kontermutter":

"Mit Kontermutter (auch Gegenmutter) ist nicht eine Bauform, sondern eine mit einer primären Mutter kombinierte zweite Mutter gemeint. Die Besonderheit in der Form besteht höchstens darin, dass als Kontermutter oft eine flache Sechskantmutter verwendet wird. Mutter und Kontermutter werden gegeneinander verdreht, wodurch ein Kraftschluss zwischen ihnen und dem Schraubenteil unter ihnen entsteht. Es muss gewährleistet sein, dass die Kraft zwischen den Muttern deutlich größer als die auf die primäre Mutter wirkende Kraft ist. Wenn das Kontern gegen das Lösen der primären Mutter angewendet wird, ist zuerst die flachere, dann die dickere Mutter aufzuschrauben.[1] Dadurch übernimmt die dickere Mutter den wesentlichen Teil der Zugkraft, und die Pressung zwischen den Muttern, die das Lösen verhindern soll, ist größer.
„Kontern“ ist eine der weniger gut wirksamen Maßnahmen gegen Lösen. Ursache ist die geringe elastische Verformung von Mutter und Schraubenschaft, die als „harte Federn“ wirken. Damit ist eine schnelle und praktisch vollständige Reduktion der Spannkraft durch Kriechen, Erschütterung oder Korrosion möglich."

originale Version ... Einstellmutter mit langem Gewinde und Konus vorne, ... mit einer einfachen Sechskantmutter gekontert.

VW kannte damals halt nicht o.g. -von mir unterstrichene- Wikipedia-Forderung.
Das scheint ein ähnlicher "Fall von Denkst'de" zu sein wie der bereits genannte, früher genormte Federring.

Zur Festigkeitsklasse 4.6 empfehle ich meinen früheren -scheinbar lustigen- Beitrag "overloaded".

Gruß
Manfred



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