Re: Drehzahlanzeige mittels Lichtmaschine


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Geschrieben von Tiemo am 26. April 2018 22:11:45:

Als Antwort auf: Re: Drehzahlanzeige mittels Lichtmaschine geschrieben von Chris am 26. April 2018 15:55:20:

Hallo!


Bei der Gelegenheit: ist eine Feineinstellung der Drehzahlanzeige möglich? Falls Ja: wo und wie?
Nein, zumindest beim werksseitig verbauten DZM meines Wissens nicht. Habe den schon zerlegt und mir ist keine Justiermöglichkeit aufgefallen. Kann aber noch mal kucken, bei mir fliegt eh noch ein ausgebauter Diesel-DZM rum, ich hatte bislang nicht explizit nach einer Justiermöglichkeit gesucht.

Ich habe gerade einen auseinander, er hat auf der rückseitigen Leiterplatte einen Trimmer. Dieser ist auch ohne Zerlegung der Instrumente im weißen Träger von hinten zugänglich. Er liegt am Grund des Schlitzes, über den die Uhr mit dem Foliensecker kontaktiert wird, also in dem größeren von beiden Schlitzen. Der Kunststoff hat dort eine runde Aussparung, damit man mit einem kleinen Schraubendreher reinkommt. Fotos hab ich leider noch keine.

Bei meiner neuen Lichtmaschine ist die angezeigte Drehzahl um etwa 3 Prozent zu klein.

Naja, 3 Prozent bei einem 30 Jahre alten Zeigerinstrument, das ist schon eine ganz gute Messgenauigkeit...
Kannst ja mal probieren, ob du das genauer hinbekommst. Ich würde das am Schreibtisch mit Hilfe der 50Hz Netzfrequenz machen. Wichtig ist, dass die Skala so hochkant steht wie im Fahrzeug, weil nämlich die Schwerkraftrichtung einen kleinen EInfluss auf die Zeigerstellung hat. Rein theoretisch müsste es sogar im Armaturenbrett eingebaut gehen, sofern man mit dem Schraubendreher (besser: NICHTLEITENDES Abgleichbesteck, der Trimmer besteht aus Metall und führt Potenzial) im Kopfstand das richtige Loch findet...

Notlösung wäre, die alte Keilriemenscheibe auf die neue Lichtmaschine zu schrauben.
Das dürfte nichts bringen. Da sich die Drehzahlmesser beim LT über die Laufzeit nicht verändert haben und die Lichtmaschinen immer den gleichen Aufbau haben (Anzahl der Wicklungen/Phasen), geht VW offensichtlich auch immer vom gleichen Übersetzungsverhältnis am Keilriemen aus. Auch wenn sich Riemenbreiten und -längen über die Laufzeit des LT verändert haben, so sollten die Wirkdurchmesser immer gleich geblieben sein.
Bringen würde das nur in solchen Fällen etwas, wo die Riemenscheibe definitiv nicht zum LT gehört, weil die LiMa irgendwo anders her stammt.

Naja, theoretisch könnte eine Audi-LIMA (für Audi 100 wird oft auch für den LT angeboten) mit langem Flansch verbaut sein und der Riemen deshalb in der falschen Nut eingelegt sein...

Gruß,
Tiemo



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