Re: 1E-Motor kein Zündfunke - weiter gehts
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Geschrieben von Stefan Bodensee am 28. Oktober 2023 20:50:39:
Als Antwort auf: Re: 1E-Motor kein Zündfunke - weiter gehts geschrieben von Ralf(1E) am 28. Oktober 2023 00:18:59:
Hallo Ralf,
nun versuche ich wie angekündigt das Foto der Zentralelektrik einzustellen.
Das sollte vermutlich nützlich und anschaulich sein.
Ich hoffe mal, das Bild ist nicht zu groß und wird brauchbar angezeigt.
mal sehen, ob es klappt...
mit besten GrüßenStefan
Hallo Stefan,
Sehr gut, die Masseanschlüsse betrachte ich mal als in Ordnung. Problem ist die mangelnde Spannung an Pin 23.
Wobei wir ja hier ohne Last messen, und nicht die echten Übergangswiderstände messen. Siehe Post vorhin an Jo.
Nun könntest du noch eine Widerstandsmessung bei eingeschalteter Zündung vom Pluspol der Batterie jeweils zu Pin 14 und zu Pin 23 machen, bevor wir den eigentlichen Verursacher versuchen zu entlarven, ...um einen vorher/nachher Vergleich zu haben.
Ich gehe davon aus, das Problem liegt im Bereich der Zentralelektrik Relais Nr. 5
Relais Nr. 5 sitzt in der mittleren Reihe ganz links. Darauf sollte auf dem Kopf stehend die Zahl 80 aufgedruckt sein.
Vermutlich ist Anschluß Nr. 9 (Brille aufsetzen!) korrodiert, oder das Relais selber hat an dem Anschluß was, kalte Lötstelle oder dergleichen.
Von Relais 5 Pin 9 geht direkt eine schwarz/weiße Leitung zu Pin 23 vom Steuergerätestecker. Wenn du da den Widerstand misst, sollten weniger als 0,5 Ohm rauskommen.
Von Relais 5 Pin 6 geht eine schwarz/gelbe Leitung über einen Verbindungspunkt innerhalb den Kabelbaumes zu Pin 14 vom Steuergerätestecker. Wenn du auch da den Widerstand misst, sollten weniger als 0,6 Ohm rauskommen.
Von Relais 5 Pin 2 geht die rote Leitung über Plusschiene 30 der Zentralelektrik direkt zum Pluspol der Batterie, unabgesichert!!! wenn mein Stromlaufplan stimmt. Wenn du auch hier den Widerstand misst, sollten ebenfals weniger als 0,6 Ohm rauskommen. Zündung kann jetzt aus bleiben.
So, nun kannst du jeweils mit dem Gesamtwiderstand von vorher vergleichen, und hast den Übergangswiderstand von den Relaiskontakten in etwa.
Sind nur die Kontakte korrodiert, sollte nach dem Reinigen und ein wenig Polfett idealerweise ein Gesamtwiderstand von jeweils unter 1 Ohm erreichbar sein. (Messung vom Anfang bei gestecktem Relais, eingeschalteter Zündung, von Pin 23, sowie Pin 14 - jeweils zum Pluspol der Batterie.)
Ist es das Relais selber, könnte man es mal aufmachen interessehalber ...und evtl. nachlöten. Was sich aber nur lohnt, wenn man es eilig hat und das schnell selber machen kann. Und ich weiß auch nicht auf die Schnelle, ob das bei diesem Relais überhaupt geht.
Sind schon die Crimapanschlüsse der Leitungen in der Relaisfassung korrodiert, wird es friemelig, und sollte neu gecrimpt werden.
So, bin gespannt, viel Erfolg und beste Grüße
Ralf(1E)
hallo Ralf,
dein Hinweis, dass ich mich beim Durchzählen der Anschlüsse vertan haben könnte, hat sich als SEHR hilfreich erwiesen!
Ich hatte nämlich einen Ausdruck genommen mit den Belegungsnummern steuergerätseitig - also die Blechzungen.
Messen tue ich aber im Stecker. Aus 1 wird dann 13 und aus 14 wird 25.
Also habe ich die ursprünglichen Messungen wiederholt.
Mit folgendem Ergebnis.
PIN "1" an der Zündspule zu PIN 25 im Stecker hat 1,9 Ohm Widerstand (das liegt evtl an dem Verlängerungskabel, dass ich an der Zündspule aufgesteckt habe um besser hantieren zu können.)
PIN 14 hat wie gefordert 12,2 Volt
PIN 23 jedoch hat nur 11,2 Volt. hmm...
PIN 13 hat nun 0,7 Ohm zur Karosserie.
PIN 19 hat 0,9 Ohm zur Karosserie.
Der Motorblock selbst hat 0,6 Ohm zur Karosserie.
Damit sieht nun wohl einiges anders aus, als es zunächst.
Allerdings weiß ich selbst leider nicht, wie ich diese Ergebniss zu deuten habe...
Ich vermute/hoffe, du kannst da vielleicht etwas zu sagen.
Mit herzlichen Grüßen
Stefan
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