Re: Differential Elektrik


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Geschrieben von Oliver 4x4 am 01. Dezember 2022 12:20:28:

Als Antwort auf: Differential Elektrik geschrieben von Dominik aus Eichstätt am 30. November 2022 16:19:39:

Guten Abend zusammen,
habe Probleme mit dem Differential von meinem LT 40 4x4 EZ 1991.
Wenn ich im Stand (Zündung an; Schalthebel auf '4L') meine beiden Differentiale versuche zu blocken passiert nichts. Auch die beiden Leuchten am Tacho bleiben aus.
Also habe ich nachgemessen. Es läuft ein Kabel von vorne bis hinten. Am vorderen Differential zweigen 3 Adern ab. 2 davon sind am Differential angeschlossen, die andere hängt herum.
Die anderen beiden Adern laufen zum hinteren Differential und sind dort angeschlossen.
Beim vorderen habe ich durchgängig Spannung von ~12V, hinten passieren komische Dinge, d.h. zwischen 0V bis 11V alles mal da bzw. nicht da.

Nun frage ich mich wieso sich nichts tut wenn ich die Hebel für die Differentiale ziehe. Hinten ist klar, dass sich nichts tut bei den Schwankungen. Hier tippe ich auf einen Kabelbruch oder Wackelkontakt. Aber beim vorderen liegt Spannung an und trotzdem passiert nichts. Müsste ich vielleicht ein Klacken oÄ hören beim blockieren? Oder ist vielleicht nur die Leuchte am Tacho defekt? Ausprobieren kann man das ja nur mit einem Reifen in der Luft oder?
Bin sehr dankbar über Ideen, da ich nicht sonderlich scharf drauf bin die Kabel bzw. den Kabelbaum neu verlegen zu müssen.

Beste Grüße
Dominik


Hallo Dominik,

die Sperren an Vorder- und Hinterachse werden ausschließlich über Unterdruck betätigt. Die beiden Zugschalter im Armaturenbrett fungieren hierbei ausschließlich als Ventile, die den Unterdruck auf die beiden "Unterdruck-Dosen" an den Achsen schalten. Die Kabel von denen Du sprichts führen zu den Sensoren, die lediglich den Zustand der Sperren sensieren. D. h. nur bei vollständig eingelegter Sperre wird ein Kontakt geschlossen/geöffent und die Kontrollleuchte im Armaturenbrett sollte leuchten. Das beldeutet, das man im Stand in der Regel diese Sperren zwar per Zugschalter ansteuern kann, jedoch ist es unwahrscheinlich, dass sich die Sperre einlegt (wegen Zahn-auf-Zahn Stellung) und der Rückmeldeschalter auslöst. Wenn man dies im Stand ausprobieren wollte, müsste man eine Achsseite anheben und bei betätigtem Sperren-Zugschalter das angehobene Rad von Hand drehen.

Häufigster Fehler bei nicht einlegbarer Sperre:
- Schwergängiger Sperren-Mechanismuss
- Durchgerostete und damit undichte Unterdruck-Dose
- Poröse und damit undichte Unterdruckschläche

MfG

Oliver 4x4



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