Re: Humbug...
WWW.LT-FORUM.DE - Der Treff für LT-Fahrer und Wohnmobilisten
Geschrieben von Joachim S am 25. September 2011 16:12:38:
Als Antwort auf: Re: Humbug... geschrieben von Chris am 25. September 2011 15:22:17:
>Moin Jo,
>daß du das auf 1° genau einstellst nur mit Augenmaß, glaube ich nicht. Dazu ist die Nut zu kurz bzw. hat man ja auch den richtigen Blickwinkel nicht, das klappt bestenfalls bei ausgebautem Motor, wenn man genau von hinten draufkucken kann.
>Ob es darauf ankommt, ist die andere Frage. Bei 1,5mm Abweichung außen an der Schwungscheibe liegt der Winkelfehler bei ca. 0,6°, dazu kommt noch der Ablesefehler von etwa der gleichen Größenordnung. Dann noch Elastizität und Spiel im Riemen, so hat man an der Nockenwelle schon so 2-3° am Ende der Fehlerkette, besser gesagt +- 2-3°. Die Frage ist wirklich, ab wann sich das bemerkbar macht und warum VW den Aufwand mit den Fühlerlehren betreibt, wenn es darauf eigentlich nicht ankommt. Klar schlagen nicht gleich die Ventile an, aber es wird einen Grund geben, warum man das stufenlos einstellen kann und nicht Zahnsprungweise wie beim Benziner.
>Gruß CHrisHi Chris,
zugegeben, bei meinen Autos konnte ich bis jetzt immer gut drauf gucken. Dann geht es schon sehr genau. Wenn ich jetzt mit Spiegel um die Ecke und Taschenlampe... Dann könnte es passieren, dass ich doch lieber ein Lineal bastele.
Klar, beim Diesel kommt es auf jeden Fall genauer drauf an, als beim Benziner. Da hat der Kolben reichlich Platz zu den Ventilen. Beim Rallye-Auto (1,9-er Dieselkopf) benutzen wir eine Benzinerwelle, die hat den Konus nicht. Dummerweise auch den Schlitz fürs Lineal nicht, ein Reissnadelstrich nach sorgfältiger Ausmittelung der Überschneidung muss da reichen.
Da hab ich mir ein verstellbares Nockenwellenriemenrad gebaut, nicht zuletzt um damit etwas spielen zu können. Viel Spielraum ist nicht, durch die Benziner-Nockenwelle ist alles noch knapper. So etwa einen halben Zahn konnte ich vor oder zurück, gemerkt hab ich eigentlich nix... Also bin ich wieder auf Mittelstellung gegangen, so hab ich am meisten Reserven wenn der Riementrieb mal irgendeinen Unfug treibt.
Ich denke schon, die Passfedernut hätte es auch beim Diesel getan. Man merkt es ja, wenn man den Zahnriemen mal wechselt, ohne die Verbindung zu lösen. Dann steht die NW nachher praktisch doch genau wie vorher da.
Aber möglicherweise sind die Konusse (Konen?) sogar preiswerter zu fertigen als Passfedernuten? Da der Diesel eh ne andere Nockenwelle und breitere Riemen bekommen hat, war die Hemmschwelle klein, da mal was zu ändern. Nebenbei ist ja nicht immer alles 100% sinnvoll oder notwendig, was VW so treibt...
WWW.LT-FORUM.DE - Der Treff für LT-Fahrer und Wohnmobilisten