Re: Klar, einfach selber klagen!
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Geschrieben von Klaus am 29. Juni 2007 10:49:11:
Als Antwort auf: Re: Klar, einfach selber klagen! geschrieben von Markus Sips (84er Sven Hedin) am 29. Juni 2007 10:05:47:
Hallo
> es sollte auch nicht geklagt werden.
> Die Entscheidungsträger sollten dahingehend beeinflusst werden, dass in
> unserem Sinne gehandelt wird. Wie das halt so läuft.So, wie läuft das denn ? Was hast Du denn getan, um diese Entscheidungsträger zu beeinflussen ? Seit Anfang 2005 habe ich mir die Finger wund geschrieben, Printware und keine Mails, an die Landtagsfraktionen fast aller Bundesländer, an einzelne Land- oder Bundestagsabgeordnete und am Ende mehrfach an einzelne Mitglieder des BT-Finanzausschusses. Sachlicher, aber bestimmter Vortrag mit Darlegung der Auswirkungen, ein paar Bildchen dazu, damit man sich vorstellen kann, ob ein 3t-Wohnmobil mehr Kfz-Steuer kosten muss als ein 11,9t LKW ohne Abgasregelung, ein paar Gedanken über die nachhaltige Revisionsfestigkeit so manch kruder Vorschläge, die da aus dem Bundesrat kamen etc. pp. Pro Schriftsatz 3-5 Seiten, als am Ende Gesetzesvorlagen mit ins Spiel kamen waren es dann 20-30 Seiten pro Schriftsatz.
Und was kommt von den Adressaten zurück ? Vielfach mal gar nichts, aus NRW ein Antwortschreiben auf einen Brief, den ich nicht geschrieben habe, aus Thüringen die hilfslose Antwort einer Landtagsfraktion mit dem Tenor "was sollen wir als Oppositionspartei denn dagegen machen ?" , aus Schleswig-Holstein der Satz "wir finden das alles gut so (Anm.: den alten Vorschlag mit der Hubraumsteuer abzüglich Rabatt)" und ansonsten 08/15-Antworten aus der Bundespresseabteilung, die ebenso unbrauchbar wie vielfach dümmlich war.
Zuletzt war ich es leid, auf qualifizierten Sachvortrag nur allgemeine "jaja, aber ..."-Antworten zu bekommen, noch bevor z.B. ein Mitglied des Finanzausschusses so reagieren konnte, habe ich einen zweiten , etwas kürzeren Brief hinterher geschickt, der dann deutlich emotioneller gestrickt war, vor allem was den handwerklichen Unfug betraf, der da im Bundesrat verzapft wurde. Auch hier kam eine Rückantwort in der üblichen Unverbindlichkeit, aber die enthielt wenigstens einen Anmerkung, die darauf schliessen liess, das es auch gelesen wurde.
> Leider sind in Sachen WoMo-Besteuerung wohl andere Einflüsterer
> "lauter" gewesen.Und viele sind ganz leise gewesen, was ihr gutes Recht war. Aber manchmal sollte es dann dabei auch bleiben.
mfG
K.R.
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