Re: was man so alles in der Bremse findet....
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Geschrieben von Uwe FDS am 20. August 2007 09:37:18:
Als Antwort auf: Re: was man so alles in der Bremse findet.... geschrieben von jogurt am 20. August 2007 00:45:24:
Hallo Carsten,
ich hatte die Scheibe sehr weit verschlissen. Und die Klötze waren sehr weit abgefahren. Und ich hatte ins Leere getreten!
Und ich hab dann, weil derTÜV Termin überfällig war, schnell neue Klötze draufgemacht und die Scheiben wurden NICHT vom Tüv beanstandet! Und ich hab 2 Wochen später erneut ins Leere gerteten! Und weitere 2 Wochen später noch mal!
Hier die Story komplett:
Die Scheiben waren deutlich eingelaufen, die Klötze so weit abgefahren, das erste Geräusche darauf hindeuteten, daß sie runter sind. Also neuen Klötze bestellt nach Hause gefahren. Vor der Tür muß ich bei starkem Gefälle rangieren, und da passierte es: ein Kolben hat sich aus dem Sattel herausgedrückt und es lief Bremsflüssigkeit aus. Am nächsten Tag hab ich dann die Bremsklöätze geholt und eingebaut. Die Kolben ließen sich problemlos zurückdrücken, und der Sattel war auch wieder dicht und die Bremse funktionierte einwandfrei. 2 Wöchen später hatte ich 2 to geladen, starkes Gefälle und rangieren und ein starker Tritt auf die Bremse ging wieder fast ins leere, kurz vor Ende des Pedalweges setzte dann die Wirkung der Hinterachse ein. Ein mäßiger Druck aufs Pedal gab normale Bremswirkung, bei einem festen, fast gewaltsamen Tritt gab das Pedal nach. Ich dachte erst an ein Prob mit dem Hauptbremszylinder und fuhr vorsichtig heim. Am nächsten Tag sah ich mir alles genau an, es war deutlich Bremsflüssigkeit verloren gegangen und unter dem linken Rad eine Pfütze. Ich baute den Bramssattel aus, an der Führung des Zylinders waren Risse und ein Stück war hinausgebrochen, so daß sich die Dichtung bei großem Druck hinausdrückte. Der Sattel wurde ausgetauscht, alles zusammengebaut und ein gewaltsameer Tritt auf die Bremse ergab keine Probleme. 2 Wochen später das Gleiche wieder, diesmal am rechten Rad. Auch hier wieder Risse und ein Stück an der Führung war schon herausgebrochen.
Deswegen mein Fazit: Wenn Scheibe und Klötze zu stark verschlissen sind, kann sich ein Kolben aus dem Sattel drücken und dann fällt die Bremsanlage an der Achse komplett aus. Als Folgeschäden können die Sättel beschädigt werden. Und wenn dann die Bremse an der Hinterachse nicht richtig nachgesteltt ist, dann gibt es Bremswirkung nur über die Handbremse oder mit mehrmaligem Pumpen am Pedal.
BTW: Wenn alles in Ordnung ist, läßt sich der Handbremshebel ca 5 Rastpunkte weit ziehen. Ist es deutlich mehr oder gar fast bis zum Anschlag, dann wird die Bremse nicht mehr richtig nachgestellt. Und bei der Fußbremse ist nach 1 cm Pedalweg (nach Gefühl) schon Bremswirkung da, und meh als 2 cm deuten auch auf ein Problem hin.
Zwischenzeitlich war ich beim Tüv, die Bremsscheiben hat er zwar beäugt, aber nicht beanstandet!
Grüße
Uwe
>ich denke ich kann dich bezüglich der bremse vorne beruhigen
>die kolben sind verdammt tief im sattel
>selbst wenn nur einer arbeitet, wird der nicht rausfallen wenn die klötze runter sind und die scheibe schon älter ist
>mfg carsten
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