Re: Albanien- wir sind wieder da
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Geschrieben von Martin aus Pirna am 23. Oktober 2007 11:28:31:
Als Antwort auf: Re: Albanien- wir sind wieder da geschrieben von Klaus S. am 22. Oktober 2007 23:08:24:
> Hallo Martin,
>toller Bericht. Auch ich war in diesem Herbst in Albanien vor allem an der Küste und kann Dich nur bestätigen. Freundliche und hilfsbereite Grenzabfertigung, kein Unsicherheitsgefühl und nur freundliche Menschen.
>Bananen wachsen übrigens in Albanien, in Sarande kannst Du sie an den Palmen bewundern - ob d i e allerdings verkauft werden, weiß ich nicht.
>Was Du nicht erwähnt hast, ist der irrwitzige Bauboom vor allem in und um Sarande( mit direkter Entsorgung ins Meer); es ist mir unerklärlich, woher die Menschen kommen, die hier mal wohnen sollen.
>Das Foto dürfte am Fuß des Logarapasses entstanden sein, hier ist die Welt müllmäßig noch in Ordnung.
>Viele Grüße
>KlausHi Klaus, zuerst einmal- ja, das Foto ist am Llogorapaß entstanden, man kann die Stelle von oben erahnen, wenn man auf dem großen Parkplatz steht; der Strand ist so lang, da hat jeder seinen Platz. Wir waren allerdings allein dort, ein MAN 4x4- Wohnmobil wendete wieder und kroch wieder hoch. Runter kommst du mit jedem Auto, hoch nur noch mit Untersetzung und 4x4. Ein Spritzlappen mit dem Aufdruck "MOBILVETT-Design" hat uns zu manchen Spekulationen hingerissen :-))) An der Kakoma-Bucht kurz vor Saranda (von uns liebevoll "Schleimberg" genannt) kam man auch nur mit 4x4 runter und nach dem nächtlichen Regen nur sehr beschwerlich wieder hoch. Ansonsten konnte man ja überall an die Strände, wo man wollte. In der Saison ist das allerdings aussichtslos. Bananen hab ich keine gesehen, dafür Dattelpalmen- in Saranda ist die ganze Strandpromenade voll damit. Der Bauboom hält nun schon seit Jahren an und hat ähnlich groteske Züge wie in Griechenland. Ein Haus wird eigentlich nie fertig gebaut. Oben schaut immer die Bewehrung für ein nächstes Geschoß heraus, das aber dann meistens nie gebaut wird. Die Brücken sind in einem derart desolaten Zustand (wenn sie nicht in letzter Zeit neu gebaut wurden) Dass einem Angst und Bange wird, wenn man drüber fährt. Mehrfach konnten wir durch den Belag oder die durchgerostete Bewehrung durchschauen- wenn man ein Flusstal von 50 Metern Tiefe quert, ist das ein sehr berauschendes Erlebnis! Zugelassen waren die teilweise bis 40 Tonnen ;-) Die Straßen werden besser, aber ist gibt noch viiiiiiel zu tun. Die Magistrale Griechische Grenze- Gijrokaster- Elbasan- Tirana- Durres ist gut zu befahren, von Han i Hotit bis Durres ist sie scheußlich, in den Bergen sind sie manchmal nur mit schlechten Feldwegen vergleichbar.
Was mich aber nicht davon abhalten wird, wieder hin zu fahren :-)
mfg Martin aus dem schönen Elbtal
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