Re: Bremsversagen beim 4x4 LT 45


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Geschrieben von Olaf aus dem Frankenland am 11. Juni 2006 15:13:19:

Als Antwort auf: Re: Bremsversagen beim 4x4 LT 45 geschrieben von manfred am 11. Juni 2006 14:53:51:

Mag sein, daß auch die Unterdruckanlage einen Fehler hat. Aber das führt niemals zu totalem Bremsversagen, sondern nur zu stark erhöhter Pedalkraft zum Bremsen. Ein Druckpunkt muß da also da sein.
Ich sehe prinzipiell folgende mögliche Ursachen (natürlich ohne Garantie auf Vollständigkeit):

1) Hauptbremszylinder-Dichtung defekt
Passiert gerne nach Entlüftungsaktionen die per Pedal-Durchtreten gemacht werden, da dann der Kolben des Hauptbremszylinders in Regionen gedrückt wird, die er normalerweise nicht erreicht und die daher evt. korridiert sind und so die Dichtung kaputt machen

2) Kochende Bremsflüssigkeit durch
a) Zu alte Bremsflüssigkeit (hatte ich letzte Woche bei der Abfahrt vom Stilfser Joch - meine Frau wäre am liebsten aus dem Fenster gesprungen ... aber dank brutaler Motorbremse und den großen Trommelbremsen per Handbremse hielt sich die Sache unter Kontrolle)
b) Undichtigkeit am Auspuff hinter dem Topf. Dadurch kann die Bremsleitung welche oben drüber verläuft von den Auspuffgasen erhitzt werden.
c) Längeres Fahren mit angezogender Handbremse kann auch - insbesondere bei nicht mehr ganz frischer Bremsflüssigkeit - zum Kochen führen.

Es gibt sicher noch andere Ursachen, aber das wäre das wonach ich zuerst schauen würde.

Gruß,
Olaf
(der seit Do wieder heile vom Nord-Italien Pfingsturlaub daheim ist und als nächstes mal die Bremsflüssigkeit wechseln wird ...)

Kann dur


>>Hi, Aktion blaues Auge:
>>Ich bin heute nach einigen Kurzstrecken der letzten Tage Mal in die 40 Km entfernte Nachbarschaft gefahren um einem Flohmarkt zu besuchen. Dort angekommen habe ich am Abzweig der Schnellstraße totales Bremsversagen. Reaktionsschnell ließ ich den LT (der 4,5 Tonnen LT 45 4x4 , Doka, Pritsche, Bj. 1994 Typ/Ausführung: 293-9-299 Motor: ACL 70KW; 2383ccm)weiter gerade aus rollen und wendete 500m später. Trotz mehrmaligen Pumpen war kein Druckpunkt zu bekommen - ich habe bestimmt 5 oder 6 Mal voll durchgetreten. Evtl. stellte sich ganz am Ende ein ganz klein wenig Bremswirkung ein - das kann aber auch schon das Bodenblech gewesen sein.
>>Wie gesagt, nach 500m noch genau das selbe, ich wendete dann, fuhr auf den Flohmarkt, kurvte extrem langsam 5 Min ohne Bremse auf der Suche nach einem Parkplatz herum und erst beim rückwärts Einrangieren in eine Lücke kam die Bremswirkung wieder.
>>Wie gesagt, ich hatte mehrere Probefahrten und einige kleiner Ausflüge mit dem LT. Dieses war die erste monotone 85 km/h Fahrt von 30 Minuten.
>>Wie kann das sein? Beider Bremskreisläufe versagten, Bremsflüssigkeit ist nach wie vor in ausreichender Menge vorhanden. Leider kann ich mich nicht mehr daran erinnern, ob ich beim letzten Kreisverkehr 2 Min vor dem totalen Bremsversagen angebremst hatte, kann sein, daß ich mit der Motorbremse die Geschwindigkeit anpassen konnte...
>>Bei jedem pumpen ins Leere hörte ich das zischen der Unterdrucks, oder zischt der gewaltige Bremskraftverstärker auch ohne Unterdruck?
>>Kennt das jemand, daß nach längeren monotonen Fahrtabschnitten sowas passiert?
>>Unvorstellbar, was passiert, wenn der LT vollbeladen auf der Autobahn auf ein Stauende zukommt!
>Hallo,
>ich tippe auf Undichte Stelle im Unterdrucksystem, Schlauch oder Schelle oder das Ventil ist kaputt, das hatte ich auch schon, das zischt dann ordentlich...
>Manfred





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