Re: Umweltheuchelei


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Geschrieben von Toby am 05. Februar 2006 10:09:16:

Als Antwort auf: Umweltheuchelei geschrieben von Manibor am 05. Februar 2006 08:36:16:

>Hallo an alle Selbermacher,
>bin ´mal ziemlich dumm aufgelaufen. Folgendes ist passiert:
>Hatte früher einen T3, und um diesen aufzurüsten, besorgte ich mir einen kaputten Luxus - T3. Die zerlegte Restkarosse lieferte ich beim Verschrotter an, der auch die ganzen Restmetalle der umliegenden Schrottplätze verwertet. Die Anlage ist in einem super Zustand, der kann dort ganze Drehbänke mit Öl drinnen kleinschreddern. Bei uns im Kreis ist das ein übliches tun dort anzuliefern.
>Der zerlegte Bulli kam aber aus dem Nachbarkreis, die gehören zu einem anderen Umweltamt und das Behördenchaos nahm seinen Lauf.
>Die Abmeldung wurde dort mit der Begründung verweigert, dass ja keine Verwertung sondern nur eine Verschrottung vorliege.
>Der besonders eifrige Mitarbeiter des Straßenverkehrsamtes wollte mir das Umweltamt ins Haus schicken, da ja beim Zerlegen eines Fahrzeuges die riesengroße Umweltferkelei stattfindet. Außerdem müssen alle Teile (lt. Gesetz) wiederverwertet werden. Da ich auch keine bunten Zettel vom "zertifizierten Wasweissich - Betrieb" habe, habe ich mich durch ungesetzliches Entsorgen strafbar gemacht.
>Auch der Hinweis, dass es in unserem Kreis genehmigt sei, half nicht. In seinem Kreis sei das nicht genehmigt. Mein Verschrotter kann diese Zettel nicht ausstellen, da er ja nur stofflich verwertet! Das Umweltamt wurde benachrichtigt, denn auch das illegale Lagern von Motoren und Getrieben und dergleichen muß vom Amt kontolliert werden!
>Ich war schon ganz verzweifelt.
>Die Rettung kam, als ich im x-ten Telefonat mit diesem Eiferer erfuhr, DAS ALLES IN ORDNUNG GEWESEN WÄRE - WENN ICH MIR DIE SACHEM VOM SCHROTT GEHOLT HÄTTE. Dann wäre alles ordentlich gelaufen, ich hätte ohne Bedrückung durch das Umweltamt schrauben können. Keiner hätte sich für die Lagerung des Getriebes interessiert und aus seinem Amt begeben.
>Nach langem Hin- und Her wurde ihm klar, dass dieses Verwertungsgesetz mit Umweltschutz nichts zu tun hat - Es soll den zertifizierten Verschrottern zu Geld verhelfen.
>Dem Umweltamt wurde daraufhin abgesagt.
>Wenn ich bedenke, was das alles gekostet hätte: 2 Mitarbeiter mit PKW müssen anreisen und alles bewerten und - und - und ich wäre von allen Seiten gegängelt worden.
>(Meine Eltern mussten z.B. ans Katasteramt 486,-€ bezahlen, weil ein Mitarbeiter 10 Minuten! lang den Plan vom Architekten auf Richtigkeit prüfte!!!)
>Auf dass der Wahnsinn nicht noch mehr ausufert.
>MfG
>Manibor


Hi Manibor und alle anderen Schrauber!

Spätestens nach dem Lesen Deines Berichtes kann wohl jeder nachvollziehen, warum wir ausgewandert sind, gell?
Hier in DK kann ich ohne Probleme ein Auto kaufen, es ausschlachten und der Schrotter zahlt trotzdem noch 1000 Kronen (ca 130 Teuros), wenn er die Reste bei mir abholt. Einzige Bedingung: Das Fahrzeug muß vorher in DK zugelassen gewesen sein.

Gruß aus Dänemark
Toby




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