Re: Hinterachsübersetzung, Sauger, Florida
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Geschrieben von Klaus am 27. März 2006 22:13:37:
Als Antwort auf: Hinterachsübersetzung, Sauger, Florida geschrieben von Jan am 27. März 2006 20:48:06:
Moin ;-)
> Ich überlege, einen LT Florida (Bj. 1994) mit Saugdiesel (70PS) zu kaufen.
> Bei der Probefahrt musste ich leider feststellen, dass die kurze Achse drin
> ist (Kennz. hab ich nicht).Bei einem 94er steht die Achsübersetzung als PR-Nummer mit hoher Wahrscheinlichkeit auf dem Aufkleber auf dem Sicherungskasten (neben der A-Säule links).
0ZA Hinterachsübersetzung 45 : 7
0ZB Hinterachsübersetzung 41 : 7
0ZC Hinterachsübersetzung 43 : 8
0ZD Hinterachsübersetzung 39 : 8
0ZE Hinterachsübersetzung 40 : 9
0ZF Hinterachsübersetzung 41 : 10
0ZG Hinterachsübersetzung 53 : 13
0ZH Hinterachsübersetzung 53 : 14Es würde mich doch sehr wundern, wenn in einem LT28/31 eine wirklich kurze Achse verbaut wäre.
> Was bedeutet das für den Verbrauch bei Reisegeschwindigkeit 90-100km/h?
> Ist es bezahlbar (oder sinnvoll?), eine längere Achse einzbauen?Wenn du es selbst machst, ist es bezahlbar, allerdings kennst Du das Vorleben der gekauften Achse auch nicht.
> Habe echt sorgen das der Spritverbrauch mir die Tour vermasselt
> (hab irgendwo was von 15-18Liter gehört).18 Liter mit 'nem Saugdiesel ?
Die Tour vermasselt Dir eher der dröge Motor. Der ACT ist zwar etwas leiser als der nicht viel potentere DW (55kw) und hoffentlich nicht ganz so zugeschnürt wie der 1S (51kW von 1989 - 1992), aber der zieht in dem Auto auch nur kleine Fische vom Teller, und wenn Du da noch auf eine lange Achse schielst, die es durchaus optional gab, dann wirst Du Steigungen kennen lernen, die Du mit bloßem Auge nicht wahrgenommen hättest. Wenn Du darauf scharf bist, dann bau das Auto um auf eine lange Achse :-}
Der Verbrauch ist beim Saugdiesel nicht das Problem und auch die Schwankungsbreite ist meistens nicht so sehr groß. Je nach Dachform, Gewicht und Fahrprofil pendelt sich das zwischen 10 und 13 Litern pro 100km ein.
Du solltest Dir eine sehr ausgedehnte Probefahrt gönnen, denn der Antrieb ist schlichtweg zäh und es dauert lange, bis der das Öl wirklich auf Temperatur hat. Der DW konnte im Gegensatz zum 1S noch einigermassen drehen, wobei man ausser viel Lärm davon aber auch nicht viel hatte. Das Wort "Beschleunigung" ersetzt Du bitte durch "Fahrt aufnehmen", mit einer langen Achse kämpfst Du speziell auf Strecken mit wechselndem Tempo einen Kampf zwischen Schwung holen, Schwung halten und 70er-Tempolimits, den Du sowieso nur verlieren kannst ;-)
Deswegen kann man mit dem Antrieb durchaus leben, die Erwartungshaltung sollte sich dem allerdings anpassen. Der Turbodiesel ist nicht viel schneller unterwegs, er ist aber schneller schnell und insoweit stressfreier zu bewegen (neigt bei dafür unsachgemäßer Haltung des rechten Fußes aber zur leichten Trunksucht). Man gewöhnt sich aber an alles.
mfG
K.R.1989'er VW LT28, 5.30m x 3m, 3100kg, 55kW, 53:14'er Übersetzung mit AHK ...
1995'er VW LT35, 5.85m x 3m, 3500kg, 70kW; 40:9'er Übersetzung
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