Re: Nachrüst-Drehzahlmesser zeigt zuviel an
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Geschrieben von Olaf aus dem Frankenland am 05. März 2006 10:06:34:
Als Antwort auf: Re: Nachrüst-Drehzahlmesser zeigt zuviel an geschrieben von Ralph am 04. März 2006 17:55:07:
>Hallo Olaf,
>also ich kann die Aussage vom Sigi nur Bestätigen. Auch der Tüv weiss nicht
>welches Übersetzungsverhältniss die LiMa hat. Die Klemme "W" gibt meines
>Wissens auch nur einen Impuls ab.
>Hatte diesbezüglich beim letzten TÜV ein schönes Erlebniss, da der Prüfer in
>unkenntniss der Tatsache, dass der LT 6 Zyl. hat, auf 4 Zyl. gemessen hat und
>die Leerlaufdrehzal irgendwo bei 1300 Touren lag und so gar nicht zum klang
>des Motors passte.
>Als ich ihn höflich auf die Tatsache hingewiesen habe passte dann auch die
>Drehzahl und der Abgriff ging hier nur über die Batterie, also nix mit
>Übersetzungsverhältniss der LiMa oder ähnliches.
>Gruß
>RalphHallo Ralph,
doch auch die greifen die Drehzahl über die LiMa-Umdrehungen ab:
Auch wenn sie direkt an der Batterie messen, messen sie im Prinzip dasselbe Signal wie es die Diesel-LiMa über Klemme W dem Drehzahlmesser gibt. Nur haben die ein entsprechend empfindlicheres Gerät, welches die leichte Welligkeit in der 12V-Versorgung welche die LiMa beim Stromerzeugen macht messen kann.
Der TÜV (bzw. der ASU-Macher) hat in seinem Gerät fest abgespeicherte Daten zu allen zu prüfenden Fahrzeugen, dh. da ist auch dieses Übersetzungsverhältnis mit drin abgespeichert. Wenn er jetzt natürlich einen falschen Motor eingibt, dann wäre das schon eine Erklärung, warum er zunächst falsche Messwerte bekommt. Oder aber sein Abgriff an der Batterieklemme hatte einen Wackler, dann mißt er zusätzliche Impulse was auch die erhöhte Drehzahl erklären würde.Es gibt übrigens noch eine andere Methode der Drehzahlmessung indem ein spezieller Fühler (vermutlich so eine Art Piezo-Sensor) um die Einspritzleitung gelegt wird und so wie beim Benziner genau die Zündungen eines Zylinders mitbekommt. Die TDI-Motoren haben sowas übrigens serienmässig zur exakteren Bestimmung der Einspritzzeiten ("Nadelhubgeber").
Und nochmal:
Der Original-Drehzahlmesser des LT bekommt definitiv sein Signal von der LiMa über die Klemme "W" (Kabelfarbe rot/schwarz zumindest bei den letzten Baujahren ACL/ACT-Motoren). So stehts eindeutig im Stromlaufplan drin.Viele Grüße,
Olaf>>Hallo Sigi,
>>das stimmt glaube ich nicht, da es um einen Drehzahlmesser für Dieselmotoren geht: Da wird das Drehzahl-Signal nicht am Motor sondern von einer Signal-Klemme ("Klemme W") an der Lichtmaschine abgegriffen. Somit ist das Verhalten des Drehzahlmessers von der Übersetzung der Lichtmaschine abhängig und nicht von der Zylinder-Zahl des Motors.
>>Wenn es sich um ein Original-Drehzahlmesser von VW für den LT handelt, dann sollte nichts justiert werden müssen.
>>Wenn es aber ein Nachrüst-Drehzahlmesser ist (also so ein kleines Rundinstrument ca. 6cm Durchmesser z.B. von VDO), dann sollte das da schon eine Einstell-Schraube für eine stufenlose Justage geben. Als behelfsmässige Einstellmöglichkeit kann man sich dann vielleicht an der Leerlaufdrehzahl und den Angaben in der letzten ASU richten.
>>Gruß,
>>Olaf
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