Normandie


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Geschrieben von Maschke am 06. August 2006 18:30:30:

Den Urlaub haben wir weitgehenst nach dem Buch „Mit dem Wohnmobil durch die Normandie“ aus dem WOMO Verlag in 98634 Mittelsdorf/Rhön ausgerichtet, es war uns bei der Planung und Reise eine große Hilfe und ist unbedingt zu empfehlen. Wir kaufen uns grundsätzlich vor jeder Urlaubsfahrt das passende WOMO Buch und die dazu gehörende Michelin Karte 1: 200.000.

Vorwort :
Meinen besonderen Dank an meine Kopilotin und Kartenleserin Veronika. Ich war durch das große Wohnmobil und die französischen Verkehrs- und Ortsschilder etwas überfordert, so dass ich kaum die Vorwegweiser und Wegweiser erkennen konnte. Veronika half mir durch ihren Lotsendienst die Ziele ohne große Umwege zu erreichen.

17.05.2006
Wir fahren in Eisenach um 18.15 ab, km Stand 20.152. Die Fahrt geht über die A4, Hersfeld, A5, E40, E44, Gießen, A480, Wetzlar, E44-B49, Limburg- E35 –E44 –Koblenz. In Mayen bei Koblenz übernachten wir auf einem Parkplatz nahe der Stadtmauer.
18.05.2006
Weiter geht die Fahrt über die A48 –A1- E46 –Trier –Luxemburg. Vor Luxemburg am Rasthof Wasserbillig tanken wir für 94 Cent den L, in Deutschland kostet er 1,12 €. Auch kann man an der Raststätte günstig Kaffee und Zigaretten kaufen. Unterwegs bedrängt mich ein schwarzer BMW mit SIM...als Kennzeichen. Es sitzen 2 Personen in dem BMW. Er fährt laufend auf der Mittellinie, so dass er ein Überholen meinerseits verhindert. Weit vor uns fährt ein Schwertransporter, die rechte Spur ist total frei, weil Alle jetzt links fahren. Ich parke in Luxemburg auf einem Platz für LKW und Busse kostenlos. Weiter geht die Fahrt nach Amiens in Frankreich. Unterwegs ein dummes Erlebnis, in LÒmey fahre ich mit 70 km/h durch den Ort. So gut wie keine Bebauung, ich denke auch überhaupt nicht daran, dass ich noch in einer Geschlossenen Ortschaft bin. Vielleicht bin ich auch durch die Fahrt etwas abgespannt. Jedenfalls sagt meine Freundin, schau mal die 2 Polizisten, die sich da unten an der Mauer rumlümmeln. Ich sage noch schau mal die Fotografieren mich. Erst als ich vorbei bin, fällt mir ein, dass Die eine sogenannte Radarpistole zur Geschwindigkeitsmessung auf mich gerichtet hatten. In Flixecourt tanke ich , der l kostet in Frankreich weniger als Deutschland, an den Großmärkten 1,06 €, an den anderen Tankstellen 1,15 €. In Amiens übernachten wir auf einem Parkplatz vor dem Cirque Municipal, dort ist auch ein WC, welches man für 50 Cent benutzen kann.
19.05.2006
Wir gehen von unserem P durch die Stadt zur Kathedrale Notre Dame, die größte Kirche Frankreichs, ausführlich beschrieben in der ADAC Reisekarte Frankreich Nord. Anschließend fahren wir weiter nach Le Treport, hier übernachten wir auf dem ausgewiesenen WoMo Platz für 6,20 € incl. Strom, Wasser, Entsorgung. Bei unserer Wanderung entlang der Küste kommen wir nach „Mers les Bains „ hier ist Nahe der Feuerwehr ein kostenloser Stellplatz für WoMo´s ausgewiesen, allerdings alles sehr einfach. Die Strandpromenade allerdings ist sehr schön. Le Treport ist der Ausgangspunkt unserer Normandie Tour und bekannt durch seine sehenswerte Steilküste. Abends gehen wir noch die 400 Stufen hoch zur Boulevard de Calvaiere von dort hat man einen sehr schöne Blick auf Le Treport und die Steilküste.
20.05.2006
Wir machen noch einen Bummel am Kiesstrand entlang, mal scheint die Sonne, dann Stürmt und Hagelt es, ein richtiges Aprilwetter am 20. Mai. Weiter geht die fahrt nach Dieppe. Hier bummeln wir am Meer entlang und fahren weiter nach Veules-les Roses, ein sehr schöner blumengeschmückter Ort. Auch hier machen wir einen kleinen Spaziergang und fahren weiter nach St-Valery-en Caux. Hier übernachten wir auf dem gebührenfreien Stellplatz mit Wasser und Entsorgung direkt zwischen der Steilküste und dm Meer. Allerdings von den 25 Stellplätzen ist am Samstag nur noch einer frei, nachmittags müssen sogar WoMo wegen der Überbelegung wegfahren.
21.05.2006
Wir wandern noch mal auf der Steilküste entlang, und gehen Döner mit Fristen essen. Weiter geht die Fahrt nach Yport, einem schönen, kleinen Örtchen mit Steilküste. Dort bummeln wir am Meer entlang, gerade kommt ein Fischerboot und verkauft den Fisch frisch vom Fang. Der gebührenfreie Stellplatz bei der Kirche ist ganz nett, leider hat die dortige Toilette im Mai geschlossen und in der Tourist Information hat man auch keine Ahnung warum.
22.05.06
Wir fahren nach Etretat, einem WoMo unfreundlichen Ort, überall Verbotsschilder. Selbst das Parken ist mittlerweile auf dem einzigsten im WoMo Buch beschriebenen Platz, dem „ Parking du Grand Val „ verboten.
Man wird demonstrativ auf den Campingplatz verwiesen, Gebühren pro WoMo=3,50 € und pro Person 3,00 €. Wohlgemerkt auf allen Parkplätzen steht „ Parken für WoMo´s verboten. Hier kann man den sehr interessanten „ Falaise d ´Aval „ besichtigen. Einen Felsen im Meer, der wie ein großer Hühnergott aussieht. Weiter geht die Fahrt nach Allouville-Bellefosse, dort steht eine sehr imposante 1300 Jahre Eiche mit einem Stammumfang von 11 Meter. Wir fahren über die große, hohe Seinebrücke nach La Mailleraye und parken direkt an der Seine auf einen, gebührenfreien ausgewiesenen WoMo P mit WC, Ver.- und Entsorgung.
23.05.2006
Wir fahren über die „Route des Chaumieres“ zum WoMo Picknickplatz St-Nicolas, direkt an der Seine. Hier gibt es auch eine Ver- und Entsorgungsstation, durchaus zum übernachten geeignet. Weiter geht es nach Honfleur, dort besichtigen wir das alte Hafenbecken und bummeln durch die Altstadt. Außerdem schauen wir uns auch die alte Holzkirche Ste-Catherine an. Da der große, ungemütliche WoMo P für 7 € zu teuer ist, fahren wir weiter nach Deuaville. Hier gibt es einen kleinen, parzellierten kostenlosen WoMo P incl. Strom, Ver- und Entsorgung. Wir erwischen noch den letzten von 5 Plätzen, allerdings wird auch das Übernachten am Hafenbecken geduldet. Hier stehen 25 WoMo aus aller Herren Länder. Hier gibt es ein WC für 30 Cent. Wir machen noch einen Abendbummel am großen, ausgiebigen Sandstrand. Abends im WoMo spielen wir Karten und trinken ein Glas Rotwein.
24.05.06
Weiter geht die Fahrt nach Bayeux. Wir tanken für 1,05 € de L, es soll in Frankreich auch keine Kfz Steuer geben, ein gelobtes Land für Autofahrer. In Baueux erwartet uns ein großer asphaltierter, gebührenfreier P, der auch für WoMo´s ausgewiesen ist. Auch ist Strom, Ver.- und Entsorgung und ein 40 Cent WC vorhanden. Ich schreibe ein wenig, Veronika geht in das Museum, hier ist ein 70 m langer,1000 Jahre alter, geschichtsträchtiger Teppich über Harold und seinen Gegner Wilhelm den Eroberer zu bestaunen. Wir fahren weiter zum „Friedenspark von La Campe, dem Deutschen Soldatenfriedhof, hier liegen 21.500 gefallene Deutsche Soldaten aus dem 2. Weltkrieg. Zum übernachten fahren wir zum gebührenfreien WoMo Bade.-und Übernachtungsplatz bei La Madeleine. Er ist allerdings sehr einsam und dunkel.
25.05.06
Es regnet, von den 9 Tagen hat es 3 Tage geregnet, 3Tage-na ja, und 3 Tage Sonnenschein. Der Mai scheint ein April zu sein. Aber unsere Anrufe in Deutschland bestätigen, auch dort ist der Mai ein April. Wir fahren weiter nach St-Vaast-la Houge, der im WoMo Buch beschriebene Stellplatz ist mittlerweile durch WoMo Verbotsschilder gesperrt. Es gibt einen neuen Platz. Wenn man am Orteingang den LKW Schildern folgt, dann ist auf der rechten Seite ein Hinweis Aire camping cars in der Rue de la Gallouette. Der Platz kostet 7 €, Ver.- und Entsorgung 2 € extra. Wir bummeln durch das Örtchen und fahren weiter nach Ouerqueville, dort Übernachten wir auf einem P im Ort. Abends bummeln wir noch auf dem „Sentier Littoral“ direkt am Meer entlang.
26.05.06
Wir fahren nach Greville im Ort biegen wir beim Kreisverkehr halb rechts ab auf die D402 nach Eculleville. Ca.300m hinter dem Ortsausgangsschild Eculleville geht es dann rechts ab zu der „ Baie de Querviere“ ein landschaftlich sehr schöner, einsamer WoMo Stellplatz. Allerdings ist die Straße ab Greville so schmal, das sich hier 2 WoMo´s nicht begegnen dürfen. Wir wandern auf dem „Sentier Littoral“ in 40 Minuten nach Port Omonville und 40 Minuten zurück. Ein sehr schöner Wanderweg und eine beeindruckende Landschaft. Mittag essen wir im WoMo eine Dose Erbsensuppe von Pottkieker aus dem Aldi für 49 Cent, echt lecker, Veronika wünscht sich für das nächste mal lieber weiße Bohnen oder Schippelbohnen. Später wandern dann auf dem „Sentier Littoral“ nach Landemer, 1 ½ Sunden hin und 90 Minuten zurück. Dieser Weg ist etwas beschwerlicher und nicht so gut gepflegt. Ich empfehle auf alle Fälle Wanderschuhe. Wir übernachten hier, obwohl ich persönlich solch abgelegte Plätze nicht mag. Ich stehe lieber in Ortschaften und auch lieber in Gesellschaft mit anderen WoMo.
27.05.06
Weiter geht die Fahrt nach Goury, den alten WoMo Stellplatz haben sie jetzt 300m vor den Ort verlegt, und die Ver.- und Entsorgung war im Mai auch noch nicht in Betrieb. Wir wandern wieder auf dem „Sentier Littoral“ und besuchen die COGEMA, Die Wiederaufbereitungsanlage für atomare Brennstoffe. Dort sehen wir uns in Deutsch einen kurzen Film an, ich halte ihn für empfehlenswert. Dann fahren wir nach Veauville parken und übernachten direkt am Meer auf einem P in der Nähe des Campingplatzes.
28.05 06
Wir fahren nach Biville, auf dem Stellplatz in der Ortsmitte gibt es ein WC und am Hahn auch frisches Wasser. Wir wandern zum Calvaire des Dunes, 175 m über nN und von dort 528 Stufen hinunter durch die wunderschöne Dünenlandschaft auf 0,0 nN zum Meer. Hier machen wir einen ausgiebigen Spaziergang am Meer entlang und zurück durch die Dunes de Biville zurück zum WoMo. Nun fahren wir nach Dielette, dort ist ein schöner Stellplatz direkt am Jachthafen. Hier übernachten wir auch mit 5 weiteren WoMo. Vorher machen wir noch einen ausgiebigen Spaziergang an dem weitläufigen Sandstrand und auf dem „Sentier Littoral“
29.05.06
Morgens geht es weiter nach Les Pieux, ich tanke den l Diesel für 1,04€. Da sage ich nur, träumt weiter ihr Deutschen Ökosteuerfans und schimpft auf die „bösen Multis“, die am teuren Sprit schuld sind. Luxemburg und Frankreich hat wahrscheinlich eigene Ölquellen und keine “Preistreibenden Multis“. Im weiteren Verlauf unserer Tour geht es an den schönen strand von Hatainville. Hier wandern wir auf dem „Sentier Littoral“ zum Leuchtturm von Cap de Carteret und am Strand zurück. Anschließend legen wir uns in die Dünen bei herrlichstem Sonnenschein. Zum Abend fahren wir nach Carteret, direkt am Jachthafen gibt es einen schönen, beleuchteten P mit WC und Handwaschbecken, hier übernachten wir.
30.05.06
Heute ist wieder Wandertag auf dem „Sentier Littoral“ als an der Küste entlang. Nachmittags fahren wir an den Strand von Gouville auf einen P mit WC und Handwaschbecken und übernachten auch dort. Abends beobachten wir die Fischer, wie sie die Austerbänke pflegen und auch die Austern ernten.
31.05.06
Wir fahren nach Coutances und besichtigen die Kathedrale, anschließend machen wir einen Bummel durch Coutances und fahren weiter nach Granville. Hier gibt es direkt an der „Pointe du Roc“ einen groszügigen offiziellen WoMo P mit Ver.- und Entsorgung. Er kostet von 19.00 Uhr bis 10.00 Uhr = 5€ incl. Strom und Wasser, tagsüber ist er kostenlos. Auch ist die Stadt sehr interessant.
01.06.06
Weiter geht es nach Mont St- Michel, dieser Klosterberg ist eine unbedingte Sehenswürdigkeit. Er ist ein Ensemble aus Festungsmauer und Kirche und einer kleinen Stadt die innerhalb der Festungsmauer auf den Felsen gebaut ist. Wir bummeln durch die Klosteranlage und den Ort. Das Meer zieht sich hier bei Ebbe km weit zurück, so dass man zu einer gegenüber liegenden Insel wandern kann. Hier auf dem P direkt am Fuße den Mont St- Michel übernachten wir für 8€.
02.06.06
Unsere Fahrt führt uns nun zum Stellplatz Mortain mit kostenloser Ver.-und Entsorgung und auch WC. Ein guter Übernachtungsplatz. In der dortigen Tourist Information bekommen wir von einer sehr freundlichen jungen Dame Prospekte und auch einen Wanderplan in Deutsch. Wir wandern zur kleinen und großen Cascade und zur Abtei Abbay Blanche. Nun beginnt die Heimreise, wir wollen Paris südlich umfahren. Wir fahren über Alencon, Chartres, nach Etampes. Hier übernachten wir auf einem Parkstreifen in der Nähe von Mac Donald.
03.06.06
Morgens fahren wir weiter über Fontainebleau, Troyes, und kurz hinter Troyes biegen wir bei Lusigny ab zum Lac d`Orient. Hier direkt an dem großen See ist ein P, wo wir unser 2. Frühstück einnehmen und am Seeufer entlang wandern. Hier ist es schön und wir Übernachten auch hier.
04.06.06
Wir tanken das gute Shell, der L für 1,10€ und fahren über Chaumont, Vesoul, Belfort nach Thann. Von dort fahren wir 14 km bergauf in Serpentinen zum 1424m hohen Grand Ballon, dort liegt im Juni teilweise noch verharschter Schnee. Außerdem scheint hier großes Motorradtreffen zu sein, es begegnen und bestimmt ca. 50 Motorräder und auf dem Parkplatz stehen nochmals ca. 60 Motorräder. Wir wandern in 25 Minuten hoch zum Grand Ballon, das nächste Mal sollte ich etwas tiefer parken. Der P hier ist sehr voll, und wir stehen in Sichtweite einer Gaststätte und eines Hotels.
05.06.06
Um 5.00 Uhr ist wecken, wir wollen auf den Grand Ballon, bis auf die Besucherplattform der Radaranlage und den Sonnenaufgang erleben. Anschließend Frühstücken wir und fahren bis zur Straßengabelung Thann-Cernay und wandern von dort zum Soldatenfriedhof. Weiter geht die Fahrt runter, unten in Willer sur Thur am P gibt es eine Ver.- und Entsorgungsstation. Wir tanken den für 1,059.Dann fahren wir nach Basel und P in der Weidengasse. Dann bummeln wir am linken Ufer des Rheins entlang Richtung Birstfelde. Dort an der Staustufe des Wasserkraftwerkes gibt es einen kostenlosen P der durchaus für Womo´s geeignet ist. Der Fußweg am Rhein beträgt bis zur City dann 45 Minuten, immer noch besser als in Basel 45 Minuten herumzukurven um einen P zu finden.
06.06.06
Ich hole frische Brötchen und Brot beim Bäcker, dann bummeln wir durch Basel und am Rhein entlang. Nun geht es wieder nach Hause, als auf der A5, dann auf der A4 bis Eisenach






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