Großes Dankeschön und drei Tips


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Geschrieben von Klaus Fischer am 02. Mai 2004 22:06:42:

Uff, Leute, nach 14 Monaten läuft mein 6-Zylinder Turbo 91er wieder, mit neuem Tüv. Letztes Jahr im Februar sollte er zum Tüv, die ASU hatte er gerade hinter sich und ich wollte mich gerade daranmachen, mich um diverse Roststellen und die Bremsen zu kümmern, da ist der Zahnriemen übergesprungen. Kaputte Nockenwelle, ruinierter Zylinderkopf und so weiter. Und wir hatten den Wagen seit fünf Jahren, damals ziemlich neu und frisch gekauft, um mal nichts anderes zu haben als ein Auto, wo mensch nach dem Öl sehen muß, weil wir bauen und auch so ganz gut beschäftigt waren.
Ich hatte entsprechend keine Ahnung von nix beim LT (mit dem alten VW-Bus hatte ich mich mal ausgekannt) und hab dann, nicht zuletzt dank dieses wunderbaren Forums (und der LT-Ecke) 2 Semester LT studiert und hab ihn jetzt schließlich wieder hingekriegt. Jetzt ist er etwa 900 Kilometer anständig gefahren, morgen ziehe ich die Zylinderkopfschrauben nach und jetzt glaub ich auch daran, daß es geklappt hat.
ALSO: DANKESCHÖN EUCH ALLEN
UND JETZT NOCH DREI HINWEISE:
1. Ich habe wie in der LT-Ecke und hier emphohlen den _Riemen gewechselt ohne die Schraube an der Kurbelwelle zu lösen. Dafür muß mensch bekanntlich den Schutzanguß am Motorblock mit einem flexiblen Diamantsägeband absägen, was, wenn das Band in einer Bügelsäge eingespannt ist, geht, aber schwierig ist. Ich habe das Sägeband nicht in einen Bügel gespannt, sondern an seinen Enden Drahtösen befestigt, durch die ich es packen und dann von oben sägen konnte, was prima ging, weil sich das felxible Sägeband dann der runden Form des Angußteils anpaßt. Als ich an die eine Seite etwa zur hälfte durchgesägt hatte, ließ sich der angesägte Rest einfach abschlagen und stumpffeilen.
2. VORSICHT,VORSICHT
Bei mir hatte sich durch den Schlag des Zahnriemenüberspringens die schwere Schraube in der Kurbelwelle gelockert, so daß nach wenigen Drehungen Ventile und Zylinder wieder aufeinanderkrachten (wenn auch nur langsam durch den Anlasser getrieben), obwohl bei den Testdrehungen von Hand alles in Ordnung schien. Das hat mich erneut viel Schweiß, ein neues Ventil und eine neue Kopfdichtung gekostet hat. (Aber, Glück, nicht mehr) Also: Wenn Ihr nach Riemenproblemen den Riemen wechselt ohne die untere (Mega-)Schraube zu lösen, kontrolliert, ob sie genügend festgezogen ist!!!.
3. Weil VW die nötigen Werkzeuge nicht rausrücken wollte (der Meister sagt, an Bordsteinschrauber verkaufen wir nicht), hab ich sie mir teilweise anderswo besorgt (die Lehre für die Nockenwelle) oder selbstzusammengeschustert (ich bin gelernter Werkzeugmacher). Wer in oder um Köln den Riemen wechseln will und die Dinger braucht, kann mich ja anmailen.





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