Re: umstieg t3 auf lt-womo!?


[ WWW.LT-FORUM.DE - Der Treff für LT-Fahrer und Wohnmobilisten ]


Geschrieben von Klaus am 16. August 2004 19:34:31:

Als Antwort auf: umstieg t3 auf lt-womo!? geschrieben von bollerwagen am 16. August 2004 14:28:18:

Moin ;-)

> wo sitzt denn beim lt 35 (bj.84) eigentlich der motor??
> (nicht lachen. :-))

Wieso denn nicht ? *g*

Das Bild hast Du ja nun gesehen. Die Einbaulage hat so ihre kleinen Nachteile, aber sowas bist Du ja gewöhnt.

> benziner oder diesel?

Gibt's beides, die ab 1983 gelieferten 2.4l-Sechszylinder-Benziner sind sehr robust, aber auch recht trinkfest, vor allem kalt.

Die Saugdiesel sind eine Sache für sich. Nach dem Motto "schwach anfangen und stark nachlassen" muss man die mögen, wenn man den Schwung hält, bewegt sich das Auto durchaus, vor allem wenn der nicht mit ellenlangen Übersetzungen "gesegnet" wurde. Von Beschleunigung würde ich über 80 km/h dann nicht mehr sprechen wollen, es wird je nach Topographie zäh bis sehr zäh, und wenn das Auto die 100km/h überschreiten soll - was durchaus möglich ist - brauchst Du einen langen Anlauf und stumpfe Ohren, denn vor Drehzahlen darfst Du keine Angst haben. Der läuft auch bei 50km/h locker im 5. Gang, aber versuch' nicht, so auf die Autobahn zu fahren :-} Obwohl meistens am Leistungslimit bewegt, sind sie dennoch recht robust. Der Verbrauch liegt je nach Gewicht, Aufbau und Fahrprofil zwischen 10 und 13 Litern.

Die Turbodiesel sind von älterem Schrot & Korn, erst kommt wenig, dann rennt der los und dann ist es auch schon wieder vorbei und Du darfst schalten. Zwischen 2500 und 3500 1/min gehalten sind die Reserven aber im Vergleich zum Sauger erheblich größer. Bei manchen TD's erreichen die Öltemperaturen schnell 120° und mehr, das Problem hat der Sauger nicht, ein Ölkühler (den es serienmäßig mit Ausnahme des Wärmetauschers zum Kühlwasser nicht gab) sollte dann eingeplant werden. Es betrifft aber nicht jedes Fahrzeug. Der Verbrauch der TD's ist höher und die Bandbreite kann es auch sein, d.h. mit einem Kastenwagen mögen 11 Liter zu erreichen sein, meistens sind es aber wohl mehr, mit Alkoven oder Koffern hinten werden auch 18-19 Liter erreicht, aber einen 670er Niesmann willst'e jetzt wohl nicht kaufen.

Das Thema Zahnriemen betrifft alle LT-Motoren mit Ausnahme des von 1976 bis Anfang 1979 verbauten 2.7l von Perkins, die Diesel sind da naturgemäß aber intensiver zu betreuen, zumal der noch die ESP auf der anderen Seite mitziehen muss.

Die ESP neigt manchmal zu Undichtigkeiten, es kann eine kleine oder auch eine teurere Sache werden. VW repariert i.d.R. nicht, sondern empfiehlt den Austausch. Naja, auch eine Methode, nur keine ganz billige. Bosch repariert normalerweise die Pumpe.

Rost:

Unübersehbar die Karosseriefugen, die Regenrinne, der Bereich um den Antennenfuss, manchmal die Scheibenrahmen (seitlich und unten) bei unsauber anliegender Dichtung, die Trittstufen vorn und seitlich, die Radläufe hinten, der Bereich unter den Rückleuchten (eine fiese Ecke für Reparaturen) und die Schürzen, vieles ist aber häufig mehr ein optisches Problem. Auch das Bodenblech über der Hinterachse (quer) gammelt gerne, auch sieht es schlimmer aus als es ist, wenn denn nicht eine Platte darüber liegt und man es dann merkt, wenn die hoch kommt. Ab ~ 1984 wurden die Türen vorn und hinten, das Abschlussblech unter den Hecktüren, das Blech für die Schiene der Schiebetür und das Frontblech unter dem Kühlergrill verzinkt.

Modellpflege:

1976 Einführung Perkins-Diesel
1978 Einführung des eigenen Sechszylinder-Diesels
1978 Einführung LT40, LT45
1983 Einführung LT50
1983 Motorenneigung auf 27° (vorher 6°), niedrige Haube, Doppelsitzbank lieferbar, Turbodiesel lieferbar, Benziner als 2.4l 6-Zyl., anderes Armaturenbrett
1985 Eckige Scheinwerfer (das Licht ist aber kaum besser)
1986 andere Federlagen hinten
1989 Hydrostößel
1992 anderer Lader und LLK für den TD
1993 andere Frontmaske (scheuert leider am Lack)

mfg
K.R.




Antworten:


[ WWW.LT-FORUM.DE - Der Treff für LT-Fahrer und Wohnmobilisten ]