Re: Beitrag im WDR - ´´Junge´´ Oldtimer - Massenprodukt oder Kulturgut?
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Geschrieben von Tiemo am 23. April 2021 12:01:54:
Als Antwort auf: Re: Beitrag im WDR - ´´Junge´´ Oldtimer - Massenprodukt oder Kulturgut? geschrieben von Marcus_BLN am 23. April 2021 01:43:06:
Hallo Marcus!
Quellenangabe? (Propaganda in Facebookgruppen zählt nicht).
Auch wenn die Grünen etwas verschroben wirken, Realitätsverlust zeigt sich aktuell an vielen Dtellen. ;) DA stimme ich dir zu, dass der Realitätsverlust höherrangiger Politiker jeder Couleur sich an ganz vielen Stellen zeigt, und in der derzeitig angespannten Situation auch für Jedermann sichtbar.
Ich liebe die Zeiten, in denen Die Grünen "etwas verschroben" wirkten. Inzwischen wirken sie auf mich eher etwas totalitaristisch.
Der Vorschlag ist nicht von der Partei "Die Grünen" selbst, sondern von einer Bürgerinitiative mit grünen Ideen. Suche einfach "12 private Autofahrten".
Bin ein Freund von neuen Ideen und wer schon mal in einem mittelklassigen Auto mit Elektromotor(en) gefahren ist, freut sich über die geile Traktion und Dynamik. :) Da reicht schon ein i3. Eigentlich reicht dafür schon eine Fahrt in einer Straßen- oder U-bahn. Und die haben auch nicht das Problem der derzeitigen E-Autos, den schlechten Akku (zu schwer, zu groß, zu gefährlich, zu temperaturempfindlich, zu lange Ladezeit).
Bin privat/beruflich kurz vor dem Umstieg (favorisiere Polestar aktuell). Momentan in Langzeitmiete. Mein vorheriger bi-turbo Benziner mit 200KW kann da nicht mithalten. Und er kostet mehr in der Liste plus ist im Unterhalt teurer. Ich vermute, wenn man den Bi-Turbo mit einem Generator / Elektroantrieb kombinieren würde (Audi hatte sowas schon mal vor knapp 100 Jahren, nur halt mit erheblich weniger Leistung), würde die Beschleunigung schon passen. Bei den Verbrennern ist es halt die mangelnde Elastizität, die das Fahrverhalten negativ beeinflusst. E-Motoren haben eine Drehmomentcharakteristik, die dem "Fahrspaß", also dem Erleben von Beschleunigungen wie auf einem Jahrmarkts-Fahrgeschäft, entgegenkommt. Ob es nun sinnvoll ist, die Qualität des Transports vor allem am Fahrspaß festzumachen, ist eine andere Frage. Als Nebeneffekt natürlich gerne.
Einzig die Verfügbarkeit der öffentlichen Ladestationen hemmt mich aktuell. Das ist ja auch ein saublödes Prinzip, den Akku fest einzubauen, jedem Fahrzeug eigene Akkuformate zu verpassen und das Ganze Auto an die Steckdose zu hängen. Gerade noch so konnte man sich auf eine bzw. wenige Normen für den Stecker einigen. Jedes noch so blöde Elektrowerkzeug hat einen Wechselakku, damit ein Handwerker ohne Stopp damit arbeiten kann, während der Akku in aller Ruhe geladen wird. Warum geht das bei Autos nicht? - Ich behaupte: Weil es dem Konzept der Nachhaltigkeit dienen würde, und die soll ja auf jeden Fall verhindert werden, unter gebetsmühlenartiger Behauptung des Gegenteils.
Es wäre ja zu schön, wenn man den Akku im Pfandsystem hätte, in einem genormten Format wie bei der guten alten Taschenlampenbatterie, wenn er an der Tanke einfach getauscht würde, geprüft, geladen und wieder ausgegeben, und bei Verfügbarkeit besserer Technik durch einen kompatiblen neuen Akku ersetzt würde. Stattdessen wird dann mal wieder ein Fahrzeug weggeworfen, weil eine Komponente nicht mehr dem Stand der Technik entspricht, und unter Subventionen (Verschrottungs- E-Mobilitäts- und andere Prämien oder Steuervergünstigungen) ein neues verkauft.Gruß,
Tiemo
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