Re: Öldruckmanometer
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Geschrieben von Chris am 05. November 2020 10:02:14:
Als Antwort auf: Re: Öldruckmanometer geschrieben von Marcel(NL) am 04. November 2020 17:28:34:
Servus beinand,
Das Ueberdruckventil macht bei 6.5 bar auf....dass sieht man ganz gut auf dem VDO geber den ich parralel mit einem T-Stuck (VW Schmiede) an den rechten Oeldruckgeber mit angeschlossen habe.
7 bar....und die Feder des ueberdruckventils ist zu stark! ... ganz einfach, aber besser wieder vergessen den letzten Satz. Zum einen sind die VDO-Instrumente und auch die anderer Hersteller gar nicht ausreichend genau, um auf ein halbes Bar absolute Werte messen zu können. Besonders bei digitalen Instrumenten gilt: Wer präzise Werte anzeigen kann, kann noch lange nicht präzise Werte messen. Zum anderen haben sowohl die Ölpumpen als auch die Motoren (Lagerspiel) große Abweichungen untereinander bzgl. des sich einstellenden Öldrucks, daß man auch hier nicht auf ein halbes Bar absolut untereinander vergleichen kann. Gleiches gilt auch für die Überdruckventile, bei denen sich die Ölpumpenhersteller auch nicht die Arbeit machen, die einzeln zu feinzujustieren.
Also hier einen absoluten Wert auf ein halbes Bar anzugeben, bei dem dann angeblich was mit dem Überdruckventil nicht stimmen soll, ist nicht sinnvoll und sorgt nur für unnötige Verwirrung.
Es gibt auch keinen Grund, warum die Feder des Überdruckventils zu stark sein sollte - mal abgesehen durch o.g. Fertigungstoleranzen. Das Einzige, was passieren kann und auch wirklich ein Problem ist, wenn das Überdruckventil hängen bleibt. Das sollte man dann am allgemein deutlich zu niedrigen Öldruckniveau sehen.Generell ist es nicht so schlau, den Öldruck auf der rechten Motorseite abzunehmen. Da gibt es die rein mechanischen Probleme, also schlechte Zugänglichkeit, wesentliche aufwändigere Kabelverlegung, und bei den älteren Motoren gar keine Anschlussmöglichkeit. Und es gibt das thermische Problem, weil die Öldruckmessdose in vollem Umfang die Hitzeabstrahlung des Krümmers abbekommt. Wie gut der Dose das auf Dauer tut und welchen Einfluss es auf die Messung hat, muss sich erst mal zeigen.
Wesentlich besser ist es, den Öldruck auf der linken Motorseite abzunehmen. Den Anschluss dort hat jeder LT Sechszylinder, es ist jede Menge Platz, der Weg für die Kabelverlegung ist einfach und kurz, und man hat nicht die Hitzestrahlung vom Krümmer. Außerdem kann man auf der linken Seite statt eines Adapters direkt einen Kombigeber einschrauben, also einen Öldruckgeber mit integriertem Schalter, der den originalen Öldruckschalter ersetzt. Das funktioniert auf der rechten Motorseite nicht, weil man eine andere Schaltcharakteristik bräuchte, die es im Kombigeber nicht gibt.
5 bis 6 bar bei heissem Motor und 100 km/h...(ohne meine andere Uebersetzung durch die Reifen)...also 1:1
2.0 bar GANZ genau bei Lehrlauf.
Zwischen 2 und 5 bar....wenn man sehr untertourig faehrt. Diese Informationen helfen nur weiter, wenn man weiß, daß es sich um einen DW-Motor handelt. Dann decken sie sich mit meinen Angaben zu den Sechszylinder-Saugdieseln und -Benzinern. Denn die Öldrücke sind sehr stark vom Motortyp abhängig, falls ich das noch nicht erwähnt hatte ;-).
Habe auch eine Tabelle und auch eine Berechnung basiert auf den Motordaten. Ich bin gespannt, was man da berechnen kann.
Gruß Chris
- Re: Öldruckmanometer Marcel(NL) 06.11.2020 10:18 (2)
- Re: Öldruckmanometer Chris 07.11.2020 14:17 (1)
- Re: Öldruckmanometer Tiemo 08.11.2020 01:13 (0)
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