Re: Reife(n)Leistung - Radschraubendrehmoment


WWW.LT-FORUM.DE - Der Treff für LT-Fahrer und Wohnmobilisten


Geschrieben von Frank aus MTK am 04. September 2022 07:20:57:

Als Antwort auf: Re: Reife(n)Leistung - Radschraubendrehmoment geschrieben von HansK am 03. September 2022 23:41:20:

Hallo,

also die Kraft welche auf den Felgensitz wirkt sollte ja vorne wie hinten die gleiche sein, unabhängig davon ob Schrauben oder Mutter verwendet sind.
Etwas Gedanken, Sorgen würde ich mir aber um die Stehbolzen hinten machen. Die werden durch die höhere Kraft ja mehr vorgespannt und ggf gelängt. Nicht das die dann irgendwann später Mal abreißen. Gab es hier schon das ein oder andere Mal. Sicher nicht alle gleichzeitig, aber eine Vorschädigung könnte da sein.

Wenn die da so auf die Sicherheit pochen, sollten sie Dir vielleicht Mal neue Stehbolzen einpressen hinten. Obwohl ob ich die da nicht mehr ran lassen würde, besser sollten sie das bezahlen und Du lässt es in einer Fachwerkstatt richten, die Wissen was am LT zu beachten ist.
Dazu muss die Bremstrommel runter und eigentlich auch die Steckachsen gezogen werden um die Bolzen aus und einzupressen.
Das heißt Bremse zerlegen und wieder korrekt zusammen bauen und einstellen.

Gruß Frank


Moin,
ich hatte ja in der letzten Zeit berichtet, dass mein LT 31 nach der Montage neuer Spurstangen in einer Werkstatt nach rechts zog. So bin ich dann 3.500 km gefahren. Dann wurde in einer anderen Werkstatt festgestellt, dass die erste Werkstatt das Lenkgetriebe nicht in der Nullstellung montiert hatte. Das wurde korrigiert. Der Wagen zog immer noch nach rechts. Dann fing der Wagen nach weiteren 750 km an zu huppeln. Der Tausch eines Vorderrades hat das weitgehend eliminiert. Aber nicht ganz. Gestern bei ATU haben wir festgestellt, dass auch der andere Vorderreifen kaputt war. Heute habe ich neue Reifen gekriegt (Maxxis Vansmart 215 R14c). Jetzt fährt der Wagen wieder gerade aus.
So weit so gut.
Der Monteur sagte, er habe von der ATU Technik-Zentrale die Vorgabe gekriegt, die Radschrauben mit 320 Nm anzuziehen. Im Wiki steht, bei 5-Loch-Felgen gelten 200 Nm.
Kann man das mit 320 Nm so lassen?
Besteht die Gefahr, dass die Schrauben abreißen, wenn in einer Kurve im Gefälle beim Bremsen und einer Bodenwelle (oder warum auch immer) eine Lastspitze entsteht?
Abgesehen davon wüsste ich nicht, womit ich am Straßenrand bei einer Panne Schrauben lösen soll, die so fest angezogen wurden. So ein langes Rohr habe ich gar nicht. ☺
Herzliche Grüße,
Hans
Nabend Hans
Mit 320 Nm werden nur die großen Radschrauben mit 27er Muttern angezogen.
Dein kleiner mit 19er Schrauben verträgt maximal 200 Nm.
Die bekommst du wie vermutet nie mehr los.
Denen würde ich mal das passende erzählen. Unglaublich was für Amateure heute die Autos tot Schrauben.
Gruß Peter
Hallo Peter,
ich verliere langsam den Glauben an die Werkstätten...
Eine 19 Mutter mit 320 Nm. Das kam selbst dem Monteur falsch vor, wie er sagte. Aber was der Meister ansagt gilt. Besonders, wenn es von der Zentrale vorgegeben wurde.
Vorn bei den flachen Schraubenköpfen wird ja hoffentlich nicht viel passieren können, aber hinten bei den balligen Muttern könnte ich mir vorstellen, dass das fast anderthalbfache Drehmoment bei diesen Kräften die Felgen plättet.
Erstaunlich, dass die Schrauben nicht abgerissen sind.
Können Felgen oder Schrauben Schaden genommen haben?
Woran würde man das sehen oder merken?
Gruß,
Hans



Antworten:


WWW.LT-FORUM.DE - Der Treff für LT-Fahrer und Wohnmobilisten