Re: Rep-Satz Unterdruckpumpe doch nicht universell


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Geschrieben von jpebert am 16. September 2021 22:52:57:

Als Antwort auf: Rep-Satz Unterdruckpumpe doch nicht universell geschrieben von jpebert am 16. September 2021 22:34:04:


Hallo
Der Satz ist universell.
findest du hier.
https://www.motointegrator.de/artikel/1397524-unterdruckpumpe-bremsanlage-engitech-ent410009
Gruß Peter
Hallo Peter,
ich habe mir den Satz bestellt und heute eingebaut. Soweit das ging. Musste etwas improvisieren, da nicht wirklich alles gepasst hat und bei den Ventilen ich mir auch nicht so sicher bin, ob das wirklich gut passt. 1 Ventildichtung ist zu flach, die Dichtung zwischen Gehäuse und ZK passt gar nicht und die Gleitfläche um den gr. Druckteller ist auch viel zu dick und zudem aus Plastik statt aus Kupfer. Summa summarum ist das Set nicht für Unterdruckpumpen mit der Nummer 75 145 ... geeignet. Bei mir ist eine 75 145 101A Pumpe, noch original verbaut. Ich habe mir jetzt damit beholfen, indem ich teilweise die alten Dichtungen genommen habe und wo nötig Motorsilikon drauf. Morgen bei ich die wieder ein und teste, ob es funktioniert.
Einen Faul Pas gab es auch. Ein Freund hat mich in der Werkstatt besucht und die Teile in die Hand genommen. Damit was die Ausrichtung der Ventile dahin. Habe etwa eine Stunde gebraucht herauszufinden, in welcher Richtung die Ventile eingebaut werden müssen. Irgendwann hatte ich dann raus, das zwei Ventile ist Kurbelgehäuse blasen, jeweils eins bei Hub und das andere beim Senken und die beiden anderen Ventile am Auslass öffnen beim Senken und Heben.
Das 5. Ventil direkt am Auslass, dass den Rückfluss in die Unterdruckleitung verhindert, war leider in dem Set auch nicht bei.
Fazit: 74 145 ... & 76 145 ... - Unterdruckpumpen (mit langem Stößel) gibt es noch zu kaufen. Wenn man also keine neue Pumpe 75 145 ... zu kaufen bekommt bzw. nur für exorbitante Preise, dann ist das erhältliche Reparatur auch nicht das richtige. Vielmehr hat es Sinn ein 74er... oder 76er Pumpe zu kaufen und dort nur den Stößel mit dem kurzen Stößel der alten Pumpe tauschen. Das kann man fix machen, wenn man die Ausrichtung der Ventile nicht vergisst oder eben weiß, wie die Pumpe funktioniert.
Hoffe, Du und die Mitleser können damit etwas anfangen. Ich werde morgen zunächst testen, ob die Pumpe geht. Und wahrscheinlich nächstes Jahr herausfinden, ob mein On/Off-Ölverbrauch damit behoben ist, da ich dazu einen längere Fahrt machen muss.
Gruß, JP

Zwei Dinge fallen mir noch ein. Die Dichtung um den Ventilfederstößel liegt unter einer verstemmten Unterlegscheibe. Die Scheibe sollte man nicht lösen, weil man die wahrscheinlich nicht wieder ordentlich verstehen kann und wenn dann nur einmal. Ich habe die Dichtung also durch das enge Loch gezogen und die genauso wieder rein. Das Ausrichten der Dichtung ist dann sehr difizil und ob das so gesund ist hinsichtlich der Dichtwirkung bezweifle ich, auch wenn man vorsichtig ist und mit stumpfen Dornen ... arbeitet.

Ein Ventil ist mit eine gelochten, verstemmten Platte gesichert. Um die zu lösen müssen 2 der 3 Verstemmungen vorsichtig zurückgedengelt werden. Auch hier, das geht nicht immer gut und selbst wenn dann reicht das Material höchsten für einmal neu verstehen. Dabei muss man aufpassen, die Gleitflächen des Drucktellers nicht zu beschädigen.

Um es nochmal in andere Worte zu fassen. Ich halte es für keine gute Idee, so eine Pumpe per Set zu überholen. Das klappt, wenn überhaupt genau einmal. Besser ist die richtige Pumpe neu, oder eben die neuere Version auf alt umbauen!



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