Re: Ziemlich deprimiert - Getriebe beim Anlassen mit Rückwärtsrollen zerissen
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Geschrieben von jpebert am 07. Oktober 2022 22:49:49:
Als Antwort auf: Ziemlich deprimiert - Getriebe beim Anlassen mit Rückwärtsrollen zerissen geschrieben von jpebert am 04. September 2022 15:27:58:
Ich habe angefangen zu reparieren. Einige Bilder habe ich dazu in die LT-Datenbank, Rubrik Getriebe, hochgeladen.
Da ich das Getriebe im Juli bereits ausgebaut hatte, ging es dieses Mal recht fix. Der Umbau des Tachoritzels war auch recht einfach dank der Tips von ltpit und Eric. Obwohl das neue Getriebe (SW) in einem Wagen mit einer anderen Hinterachsübersetzung drin war, und auch der Ritzelkennbuchstabe E ist, schien das Ritzel identisch wie bei meinem Getriebe zu sein (Gtetriebe L, Ritzelkennbuchstabe B). Ich hätte mir den Umbau eigentlich sparen können, aber vielleicht habe ich auch etwas übersehen, falsch verglichen/verzahnt/gemessen? Jedenfalls sind die Ritzel jetzt ausgetauscht.
Ach ja, ltpit hatte empfohlen zu reparieren, ich war vorsichtig und hatte mir ein 48tkm Austausch Getriebe von Eric besorgt, der glücklicherweise dieses fast neue Getriebe in seinem Fundus hatte. Das Getriebe habe ich aufgemacht, Simmeringe sind tip/top, aber etwas gelaufen war es schon, was man an der 3mm dicken Metallschlammschicht am Getriebemagneten sehen konnte. Ablagerungen im Deckel so gut wie keine. Die Vorsicht hat sich ausgezahlt: Bei meinem alten Getriebe, wo ich versucht hatte, mit Berg-herunter-Rückwärtsrollen Anzulassen, war nicht nur der Getriebehals geplatzt. Die beiden kleinen Zahnräder waren beschädigt, die Welle vom Rückwärtsgangzahnrad locker (Sitz ausgeschlagen) und das gr. Kugellager der Welle für das andere kleine Zahnrad hatte deutlich mehr Spiel als im neuen Getriebe. Das dazugehörige Nadellager konnte ich nicht prüfen, gehe aber davon aus, dass das auch eine Macke nach der Aktion hat. Wahrscheinlich wäre es mit dem Tausch der Zahnräder und des Getriebehalses auch irgendwie repariert gewesen, aber wahrscheinlich eher rumpelig und bei viel Pech hätte es mir wegen dem Wellenspiel vllt. wieder den Getriebehals zerrissen (wenn die Zahnräder bei Last evtl. in die Getriebehalswand einschlagen wie bei der unseligen Aktion zuvor). Fazit Anlassen mittels Rückwärtsgang, egal wie, scheint risikobehaftet und damit nicht empfehlenswert. Eric meinte, er hätte das schon mal gehört, dass die Form von Anlassen (Rückwärts, Batterie/Starter defekt) keine gute Idee ist.
KW Simmering tausche ich morgen, Starterzahnkran habe ich bereits (im Kaminofen im Feuer gedehnt, siehe Bilder, fiel von allein in die richtige Position), Anlasser muss noch. Denke, morgen oder übermorgen ist alles wieder zusammen und fahrbereit zum trockenen, geschützen Winterlager.
Bei der Gelegenheit habe ich Kupplung und Ausrücklager überprüft. Beides hatte ich vor dem Sommer getauscht. Nach 5000km noch neuwertig und ohne Defekte. Auf den ersten Kilometern konnte man ja noch ziemlich gut das Ausrücklager hören (im Stand, Kupplung offen, Fenster/Tür auch ;) , was sich im Laufe der Kilometer gegeben hat. Tiemo hatte recht, es muss sich ein wenig einarbeiten/anpassen. Dann werden die Geräusche weniger.
Wie gesag, einige Bilder dazu habe ich in die LT-Forums-Datenbank gestellt.
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