Re: Kaltstart Teil 3 - Trendelburg


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Geschrieben von Knut am 10. September 2021 18:04:38:

Als Antwort auf: Re: Kaltstart geschrieben von Knut am 01. September 2021 05:55:52:

Hier nun Teil drei meiner Abhandlung. Die Probleme mit dem ab und zu Nichtvorglühen kamen nicht alleine durch ein defektes Vorglührelais. Jetzt werkelt ein neues Relais von Peter aus LIP im Auto. Auch die Steckerhülsen im Kabelschuh zur der Zentralelektrik sind durch eindringende Feuchtigkeit und Kondenswasser stark oxidiert. Die von einem Vorherschrauber eingebaute Pappe oberhalb der Zentralelektrik war sicherlich „gut gemeint“, muss jetzt aber gegen Plastik oder Blech ausgetauscht werden. Selbst mehrfaches Ab- uns Aufstecken sowie das beste Kontaktspray (Kontakt 60 von Michael aus MZ) brachte keine Verbesserung. Ich besorge zwei neue Kabelschuhe und habe jemanden gefunden, der mir neue Steckhülsen mit Kabelenden produziert und schau dann mal wer die vorkonfigurierten Kabel nebst Stecker austauschen kann. Pit hat mir in TB eine Direktleitung von der Batterie zur Einspritzpumpe gelegt, hoffentlich mit Kabelsicherung, Stefan aus HG hat einen Schalter dazu spendiert, jetzt kann ich den Motor per Schalter an- und ausmachen. Ob jetzt die Ladekontrollleuchte wegen der neuen Notstromleitung nicht mehr ausgeht weiß ich nicht. Kann aber auch an dem noch nach zu spannenden neuen Keilriemen liegen, das scheint mir eher wahrscheinlich. Die Batterien wurden auf den 250 km von TB nach Hause trotzdem voll. Morgen kommt dann der ultimative Kaltstarttest.
Ich danke allen Beteiligten und auch den vielen anteilnehmenden Zuschauern und freue mich auf ein nächstes Grill- und Abenteuercampen Anfang Mai 2022.
Gruß Knut

Hallo Freunde des gepflegten Motors, mein Sven Hedin, Bj 84, Sechszylinder, schwarze Motorhaube, hat nach Corona Pause und einem Kühlwasserschlauchdefekt eine neue Zylinderkopfdichtung und diverse neue Simmerringe etc. bekommen. Jetzt läuft er nach ca 800 km einfahren wieder prächtig. Wenn er warm ist springt er sofort an wie eine Eins. Aber wenn er über 24 Std gestanden hat dann braucht er Minuten des Orgelns, trotz voller Batterie, gut drehenden Anlassers und vollem Tank, bis er endlich schwer tuckernd anhüpft. In einer großen Rauchwolke gehüllt tuckert er noch einige Meter dahin, die benachbarten drei Zelte vermitteln den Charme und Geruch einer KFZ-Werkstatt, aber nach kurzer Fahrt läuft er wieder artig und rund daher. Bis zum nächsten Kaltstart. Wer traut sich an ein oder zwei Ferndiagnosen, falls ich wider erwartens hier in der Fremde in eine Werkstatt muss? Denn anspringen tut er auch Kalt zuverlässig, es dauert halt und ist extrem auffällig, aber in der Rauchwolke sieht mich ja keiner. Und was tippt ihr, besser drei Wochen stehen lassen und hoffen dass er wieder anspringt oder alle zwei Tage die Prozedur abarbeiten und die große Runde um den Block drehen, damit er in Übung bleibt. Dank vorab und Gruß Knut.
Fotsetzung: Nach 4 Wochen des unbewegten Rumstehens ist er zur Testfahrt zu meiner totalen Überraschung nach kurzem Vorglühen sofort angesprungen. 50 km Testfahrt, vier erfolgreiche Warmstarts, alle Batterien voll, super. Am Tag danach zur geplanten Rückfahrt, freudig erregt, nur ich nicht der LT, keine gelbe Lampe, kein Vorglühen, auch nach langem Orgeln kein Anzeichen von Startwillen. Der Anlasser drehte nutzlos seine Runden. Auch Anschleppen brachte nichts. Nach schlafarmer Nacht dann der Tipp vom Schrauber meines Vertrauens: "überbrücken des Glührelais mit einem Starterkabel" hat auf Anhieb geklappt, nachher bekomme ich ein neues Glührelais und noch hoffe ich es war der Fehler. Bis morgen in Trendelburg! Und danke für die vielen Tipps.



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