Re: Soft-Abregelung bei ACL- und 1G-Motor - (wie) ändern?


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Geschrieben von Chris am 29. März 2018 12:10:58:

Als Antwort auf: Re: Soft-Abregelung bei ACL- und 1G-Motor - (wie) ändern? geschrieben von LockX am 29. März 2018 09:01:42:

Servus Manfred,

gibt da mitunter eine zusätzliche kleine Spiralfeder am Hebelwerk, die ... unterhalb der Abriegeldrehzahl ... die Fördermenge reduziert.
Wenn ich weiß, was zu tun ist und dass es (für mich) nicht zu kompliziert ist, dann kann ich das ändern, testen, notfalls zurückbauen und hier berichten.

wie schon gesagt, das schau ich mir an, wird aber nächste Woche werden.

Ich gebe dir recht, daß der ACL geziehlt gedrosselt wurde, nicht nur über den Ladedruck, sondern auch über die ESP.
... und über das Drossel-Stahlrohr D45 x d39 x L850 zwischen Turbolader und LLK, also für den heißen und daher im Nennvolumen größeren Luftstrom.
Ich fand schon Außendurchmesser D45 klein und erwartete Wandstärke 0,5 bis 1 mm. Ich wollte das Rrohr im eingebauten Zustand kürzen und staunte, dass die Säge nicht voran kam. Nach dem Ausbau des Stahlrohres sah ich Wandstärke 3 und d39 mm. Das ergibt 300 km/h Luftgeschwindigkeit und den (44/39 exp 5 =) 1,83-fachen Druckabfall wie d44 mm.

Ganz so einfach ist Strömungsmechanik auch nicht. Der Lader hat ja am Auslass nur einen Innendurchmesser von geschätzt 35mm. Querschnittssprünge sucht man zu vermeiden, das erzeugt Wirbel, die für höheren Strömungswiderstand sorgen. Also wächst man mit dem Querschitt allmählich.
Das Rohr, das du verbaut hast, ist die alte Version. Die wurde auf die schnelle aus einem Halbzeugrohr mit 3mm Wandstärke erzeugt, das erst am Ende auf den Eingangsdurchmesser des LLK aufgebürdelt ist. Das ist meiner Meinung nach eine Improvisation auf die Schnelle und ohne Erprobungszeitraum, deshalb sehr solide und konservativ gebaut. Die Ladeluftrohre meines DV habe ich aus Auspuffrohr gefertigt mit einer Wandstärke <1mm, das hält Ladedrücke von einem bar prolemlos aus, obwohl es sich um geschweißtes Rohr mit Naht handelt.
VW hat aber nachgebessert, Version zwei dieses Rohrs ist ein PA-Blasformteil, was mit di=41mm hinter dem Lader startet und dann allmählich auf die 50mm des Ladereingangs aufgeht. Strömungstechnisch wesentlich günstiger, wiegt nur einen Bruchteil und ist von der Form her besser an die Einbausituation angepasst.
Größer wird man im Querschnitt dann nicht mehr. Welche Gründe es dafür genau gibt, muss ich meine Kollegen fragen. Unsere MAN 12l-Motoren haben Ladeluftschläuche mit di von ca. 80mm, verglichen mit dem Luftdurchsatz so eines LT-Motörchens liegen da Welten dazwischen und die Schläuche wirken im Vergleich ziemlich dünn. Es muss also einen Grund geben, warum die Querschnitte so "klein" gewählt sind.

Gruß Chris



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