Re: Lochfraß am Bremskraftregler


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Geschrieben von ltpit(Peter) am 26. April 2019 20:35:03:

Als Antwort auf: Re: Lochfraß am Bremskraftregler geschrieben von ltpit(Peter) am 26. April 2019 20:19:31:

Hallo Zusammen,
habe die nächste Frage zur Aufarbeitung des Bremskraftreglers. Vermutlich an LTpit... ;-)
Habe auf der Dichtfläche des Bremskraftreglers Macken festgestellt (Hebel-Seite). Denke das wird Lochfraß durch Rost sein. Ein Aufbereiter für Hydraulikzylinder den ich angemailt habe, ist bei dem kleinen Durchmesser leider direkt in die Knie gegangen...
http://www.lt-forum.de/4images/data/media/2/Lochfrass_im_BKR.jpg
Welche Möglichkeiten habe ich, den BKR wieder fit zu bekommen? Aufbohren, Reiben, Honen, Polieren, ...?
Habt ihr irgendwelche Firmen, die am hierfür kontaktieren könnte oder kriegt man es irgendwie an der Standbohrmaschine hin? Wobei ich Zweiteres eher bezweifel.
Auf welchen Durchmesser kann die Bohrung maximal aufgebohrt werden?
Wie kann ich den BKR auf Dichtigkeit prüfen? Welchen Druck muss er halten können?
Falls das Thema doch etwas speziell ist, gerne auch eine persönliche Antwort per Mail.
Gruß,
Thies
Guten Abend Thies+Chris
Werde mal versuchen euch zu vermitteln, was ich in vielen Jahren zum Thema uralte Bremskraftregler heraus gefunden habe.
Aufbohren bis der Lochfrass weg ist,endet immer mit einem Totalschaden des BKR.Also lieber lassen,bin dabei auch gescheitert.
Habe in den Anfangsjahren, mit dem auffüllen der Rostlöcher mit Zinn gute Erfolge erzielt.
Es ist aber recht schwierig,(mit normalen Mitteln)alles so zu endrosten+zu endfetten,das der Zinn überall gut haftet.
Bin dann auf einen Wasserendroster gekommen der maximal 24Stunden angewendet werden darf.Das hatte allerdings einen negativen Nebeneffekt.
Das Zeug endfernt auch Lunkerstellen, die immer im Material vorkommen können.Hatte dann noch mehr Löcher wie vorher.
Das war dann aber auch der Durchbruch...Bin auf die Idee gekommen diese Löcher mit Flüssigmetall zu verschliessen.
Bewährt hat sich JB-Weeld.
Funktioniert wirklich Dauerhaft,auch weil diese Stellen mechanisch nicht belastet werden.
Habe mir ein normales Kartoffelschählmesser so zurecht geschliffen,das ich mit der Klinge das überschüssige Flüssigmetall sauber abziehen kann.Das erspart überflüssige Schleifarbeit.
Nach etwa 12 Stunden Trocknung kommt dann das Honen des Zylinders.
hört sich schwieriger an wie es ist.
Nehme ein Alurohr mit 8mm Durchmesser,da mit der Eisensäge einen Schlitz rein sägen.Dann von einem Schleifband (Bandschleifer)einen passenden Streifen abtrennen 120er Körnung.Das Alurohr lässt sich gut zusammen drücken wenn das Schleifmittel eingeklemmt wird.
Das Teil spanne ich in eine Standbohrmaschine.Beim Honen der ja eigendlich nur ein Kreuzschliff ist,kommt es darauf an das ich in der Drehbewegung gleichmässig rauf+runter Arbeite.Etwas Öl hilft bei der Bearbeitung.
Das ergibt eine wirklich Top Oberfläche.Es ist selten das dann noch nachgearbeitet werden muss.
Alles in allem keine schwierige Sache.
Das hat sich über die Jahre wirklich als die haltbarste Reperaturlösung erwiesen.Stehe für Fragen in Trendelburg oder auch hier zur Verfügung.
Gruß Peter

Sorry Thies
Auf deine Frage wie der BKR. am besten geprüft werden kann....
Habe mir einen Prüfstand gebaut,wo der Regler 24 Stunden unter Druck geprüft werden kann.

Ist eine einfache Sache.Ein Hauptbremszylinder vom Golf oder anderer Typ,2 Bremsleitungsanschlüsse 10x1 und ein T.Stück 10x1.
dann ein Blindstopfen.Der Blindstopfen kommt wenn Bremsflüssigkeit ankommt in die Bohrung am Hebel.

Dann einen Kasten Bauen wo der Zylinder rein passt und Platz für den BKR. ist.Mit einer kräfigen Schraubzwinge erzeugst du den Druck den du benötigst.Habe mal gemessen (80Bar ist möglich)

Dann brauchst du noch die möglichkeit den Hebel am BKR. in beiden Stellungen zu fixieren.Musst ja beide möglichkeiten Prüfen.Ein stück Flacheisen dazwischengelegt reicht schon.

Gruß Peter



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