Re: Steitgfähigkeit LT 35 und Leistung
WWW.LT-FORUM.DE - Der Treff für LT-Fahrer und Wohnmobilisten
Geschrieben von ltpit(Peter) am 27. Juni 2018 20:57:56:
Als Antwort auf: Re: Steitgfähigkeit LT 35 und Leistung geschrieben von ltpit(Peter) am 27. Juni 2018 20:23:52:
Hallo Bernhard thx für deinen Input der DW 55KW ist ja von der Leistung vergleichbar mit dem ACT 51KW ich habe eine relativ lange Hinterachsübersetzung (genau müsste ich nochmals am Typenschild nachsehen)
Aber deine Höchstgeschwindigkeiten erreiche ich überhaupt nicht, müch würde interessieren ob es hier auch ACT Fahrer gibt, die Motoren scheinen aber hier kaum vertreten zu sein.
Irgendwie verdichtet sich bei mir die Vermutung, dass mein LT tatsächlich an Leistungsschwäche leidet, wenn LT pit den Beitrag liest wäre ich an seiner Meinung interessiert :-)
Keine Ahnung woran es liegt mein LT ist ja mit 95000km gerade mal eingefahren, aber gezogen hat er von Anfang an eher lasch :-(
Lg Bernhard aus Kärnten
Hallo Bernhard
Die Leistungsschwäche bei deinem ACT. liegt mit Sicherheit nicht an mangelder Motorleistung.Die knappen 70 Pferde reichen theoritisch locker aus um 15Tonnen bewegen zu können.
Es gibt nicht umsonst so viele unterschiedliche Achsübersetzungen für den LT.Was gut für den Spritverbrauch+die Ohren des Fahrers ist,kann in den Bergen eine Qual sein.
Ich tippe sehr stark darauf,das du mit der falschen Achsübersetzung unterwegs bist.
Das kann man sich zum Beispiel so vorstellen,versuche mal mit einem normalen siebengang Fahrrad im fünften Gang eine Steigung hochzufahren.Das ist auch für den sportlichsten Fahrer nicht machbar.So geht es vermutlich deinem ACL.Motor er ist damit völlig überfordert.Schalte das Fahrrad in den ersten Gang+es wird alles viel leichter+die Berge viel flacher.
Ich habe in meinem Vorgänger LT35 mit CP.Motor mal das gleiche Problem gehabt.Nach Hinterachsschaden bin ich an eine Hinterachse gekommen die eine mittlere Übersetzung hatte (3L. glaube ich)das Resultat war, das er nicht mehr über 90Kmh. kam+bei jeder leichten Steigung in die Knie ging.Musste da Teilweise zwei Gänge runter Schalten.Trotz guter Motorleistung fühlte der Motor sich einfach schlapp an.
Positiv war das er viel sparsamer und leiser war.Das fahren alerdings war eine Qual.Habe dann eine kürzere Übersetzung eingebaut+alles war wieder Top.
Bei richtiger übersetzung (guter abstimmung) geht ein LT1 auch ausgeladen ,jede mögliche Strassensteigung problemlos im zweiten Gang hoch ohne sich grossartig anzustrengen.
Es gibt da übrigens gute Übersetzungsrechner im Net aber auch hier im Wiki, wo du ausrechnen kannst was für deinen LT optimal wäre.Am wichtigsten ist es aber zu Wissen, welche übersetzung du aktuell fährst.Wie du das machst findest du auch hier im Wiki.
Gruß Peter
Hallo Peter danke für deinen Input, du bist ja der erkärte LT Experte hier :-) lt Pr Aufkleber habe ich eine OZE = 4,44:1 Achse ist noch alles orginal, war ein ehemaliger Posttransporter den ich selbst ausgebaut habe.
Gezogen hat er von Anfang an nicht sonderlich gut und die Höchstgeschwindigkeit von 113 kmh erreiche nur knapp bei optimalen Verhältnissen lang gerade kein Gegenwind.
Wenn ich den LT mit dem 4 Gang voll ausfahre komme ich so auf 90 kmH mit der 5 geht es nur noch schleppend weiter. Im Berg ist der 2 und 1 Gang Dauergast :-(.
Den LT fahre ich nur im Urlaub, also er steht immer relativ lange. Irgenwie habe ich das Gefühlt er zieht nach längeren Fahren besser. Die Fördermenge habe ich bis an die Rußgrenze zurückgenommen da das Hinterrad nach längeren Fahrten immer rußig war.
Kalt springt er mit gezogenen KSB tadelos an, raucht nicht läuft gleich rund. Was mir letztens aufgefallen ist wenn er warm ist und 1-2 Stunden steht (Glühung geht nicht da noch zu warm) springt er etwas zaghaft an mit gezogen KSB ist er gleich da.
Förderbegin habe ich nach VW vorgaben (0,85) eingestellt hab da auch schon mit fürheren Einstellungen (0,9-1) experimentiert, das Startverhlaten ist da merklich besser bei der Leistung ist da kaum was zu merken, gefühlt dreht er etwas besser hoch.
Möglicherweise hat er doch ein bisserl zu wenig Fördermenge oder die Übersetzung passt tatsächlich nicht. Naja Rakete ist der LT sowieso keine :-)
Lg Bernahrd aus Kärnten
Hallo Bernhard
Wie ich Lese hast du ja schon einige Sachen in Richtung Einstellung versucht, um dem etwas lahmenden ACT Beine zu machen.
Was du sicherlich noch nicht gemacht hast,ist sich mal um das Pumpendruckregelventil zu kümmern.
Wenn das nämlich klemmt (durch Ablagerungen+Alter)stimmt der Innendruck nicht mehr und dein Motor läuft absolut zäh.
Das Regelventil sitzt vorne in der Nähe der Antriebswelle.Wenn du es ausbaust, muss es wenn du es schüttelst muss hörbar klappern.
Wenn nicht solltest du es im Ultraschallbad reinigen.
Um es raus zu bekommen kannst du an einer 13er Nuss zwei Schweisspunkte innen anbringen+mit einem Dremel so bearbeiten das sie (Nuß) über das Regelventil passt.Die zwei Dichtringe sind übrigens auch wichtig für eine einwandfreie Funktion des Regelventils.
So eine Kur wirkt manchmal Wunder:-).
Der ACT. wird übrigens auf 0,80mm eingestellt 0,85 bekommt der Turbo ACL.Das etwas späte anspringen nach einigen Stunden ist normal wenn der KSB nicht gezogen wurde.
Gruß Peter
Hallo Peter danke für den Tipp mit dem Regelventil, muss ich mir mal ansehen ja mit zäh laufen kann man es beschreiben, manchmal habe ich das Gefühlder geht wie ein Kaugummi :-) Ich habe heute auch ein wenig mehr Fördermenge gegeben, macht sich gleich mal bemerkbar.
Sorry hab mich beim Wert vertan hab natürlich auf 0,8 eingestellt, aber wenn du auf 0,85 gehst merkt mann es kaum, hab ich schon bis 0,95 verstellt. bei den T3 weiche ich auch oft von den orginal Werten ab, die laufen dann irgendwie besser.
Eine Frage noch wie machst Du das mit der Mengeneinstellung, gibt es da einen besondern Trick? In meinen jungen Jahren hab ich mal bei einem Boschdienst gearbeiten damals sind die ersten Golf Diesel auf den Markt gekommen :-) die Dieselspezis haben manchmal auch die Mengenschraube verstellt, Vollgas und geschaut wie stark er raucht. Ich probiere das beim Fahren unter Last z.B, eine Steigung rauf und schau wie er raucht bei Vollast. Ist halt ein bisserl eine Spielerei.
Lg Bernhard
Moin Bernhard
Du hast das mit der Mengeneinstellung noch gut im Gedächtnis.Um das letzte aus der Einstellung rauszuholen gehst du so vor.Die Fördermenge an der Spasschraube durch leichtes rein drehen erhöhen.
Wenn es zu stark raucht,drehst du die Anschlagschraube (Rauchgrenzeneinstellschraube)etwas rein,bis der Motor soeben an der Rauchgrenze ist.
Wenns passt die Anschlagschraube fürs Standgas so anpassen das die Leerlaufdrehzahl stimmt.
Eine optimal auf hohe Leistung eingestellte Einspritzpumpe wird bei Vollast etwa alle 10 sekunden ein kleines schwarzes Wölkchen aus dem Schalldämpfer pusten.Der schafft dann aber immer noch die Abgasuntersuchung.
Gruß Peter Nachtrag:Wichtig bei der ganzen einstellerei ist es, das der Motor noch die benötigte Abregeldrehzahl erreicht.Das wird am anschlag des Pumenhebels gemacht.Im Fachausdruck wird das auch gerne Rauchgrenzeneinstellung genannt.Schafft dein Motor die Abregeldrehzahl nicht,kannst du an der Spasschraube rumdrehen wie du wilst.Der Motor wird dann träge bleiben.
- Re: Steitgfähigkeit LT 35 und Leistung Bernhard aus Kärnten 28.06.2018 09:20 (5)
- Re: Steitgfähigkeit LT 35 und Leistung ltpit(Peter) 28.06.2018 18:45 (2)
- Re: Steitgfähigkeit LT 35 und Leistung ltpit(Peter) 28.06.2018 18:46 (1)
- Re: Steitgfähigkeit LT 35 und Leistung ltpit(Peter) 28.06.2018 18:50 (0)
- Re: Steitgfähigkeit LT 35 und Leistung LT-Harry 28.06.2018 17:37 (1)
- Re: Steitgfähigkeit LT 35 und Leistung Bernhard aus Kärnten 29.06.2018 07:55 (0)
WWW.LT-FORUM.DE - Der Treff für LT-Fahrer und Wohnmobilisten