Anhand der Zeiten könnte man meinen du bewachst den pit
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Geschrieben von Christian am 30. Oktober 2018 07:21:08:
Als Antwort auf: Re: Pflanzenöl als Dieselersatz geschrieben von BarneyDW17%er am 30. Oktober 2018 04:20:52:
Servus beinand',
Moin Namenlose....eigendlich unterhalte ich mich ja nicht mit Namenlosen.
Das hat was mit Anstand zu tun.Heute mache ich mal eine Ausnahme.
In dem Fall wo so ein haltloser Unsinn geschrieben wird, muss das einfach sein.
klar kannst auch Pfanzenöl tanken aber ohne umbau geht vor allem im Winter schnell mal die Pumpe kaputt oder der Motor läuft nicht gescheit..
so ist es. Dazu kommt, daß Pflanzenöl sich generell aggressiv verhält und die empfindlichen Metalloberflächen in der Einspritzanlage angreift. Bei längeren Standzeiten kommt es außerdem zu Korrosion in Einspritzpumpe und Einspritzdüsen.
Mein LT45 mit DV Motor wird seit ende 2004 ausschliesslig bepölt.Er wird auch nicht ununterbrochen bewegt.In nun 14 Jahren und ist nicht eine ESP verreckt oder vergammelt.Habe meine 2012 mal neu gedichtet+sie dabei von innen geshen.
Lange lagern sollte man es auch nicht. Biokraftstoffe sind nicht stabil und zersetzen sich mit der Zeit. Es bildet sich Ausfall, der dann für Verstopfungen sorgt. Bei Fahrzeugen, die ständig bewegt werden, ist das nicht problematisch. Aber alles, was mal ein paar Monate steht, ist stark gefährdet. Kritisch ist auch der Einsatz in Standheizungen, sofern diese nicht regelmäßig benutzt werden (auch im Sommer).
In den Motoren bilden sich bei Pflanzenölbetrieb auf der Abgasseite dicke Ablagerungen, die man sonst nur aus Zweitaktmotoren kennt. Die machen dem Motor auf Dauer auch das Atmen schwerer.
Basis ein DV Diesel mit 102 Ps.
Laufleistung(in 14 Jahren) stark getunt bei Dauerhaftem Ladedruck von 1,2Bar etwa 110000kilometer.Auch Filterverstopfungen sind unbekannt,da sorgt ein durchsichtiger Vorfilter aus dem Heizungsbereich für.
Wie's in Österreich ist, weiß ich nicht, aber in Deutschland muss Pflanzenöl auch versteuert werden, wenn es als Kraftstoff eingesetzt wird (EnergieStG).
Das Ganze ist ne Notlösung, aber sicher nicht die Zukunft.
Gruß Chris
Es gibt durchaus gute Pflanzenölkonzepte---siehe Elsbett Motoren---, allerdings erfordert dies sehr große Sorgfalt. Wenn ein "alter Diesel" schon starke Verschleißerscheinungen zeigt, gelangt unverbranntes Pflanzenöl ins Motoröl. Die Folge ist sehr schnell erkennbar. Es bildet sich Teer im Kurbelwellengehäuse und die Ölkanäle gehen zu. das Ergebnis ist ein kapitaler Motorschaden.
Weiterhin leiden sämtliche Dichtungen ganz erheblich unter Benutzung von P-Öl. Alle sinnvollen Umbausätze haben 2 Tanks, eine gute Vorwärmung und eine Umschaltung zwischen Diesel und P-Öl. Der Grund ist einfach und einleuchtend. Motoren starten im Winter nicht mit dem zähen P-Öl das ohnehin erst ab einer Temperatur von über 60°C eine vergleichbare Viskosität hat wie Diesel, außerdem würde bei längerer Standzeit so ziemlich alles verharzen was mit P-Öl in Verbindung kommt.
Die Einspritzdüsen wurden damals erneuert mit normalem Öffnungsdruck von 155Bar eingestellt.Da ist bisher nix verschlissen.
Das sich im Kopf durch Pflanzenöl starke Ablagerungen bilden ist ein absolutes Märchen.
Was nämlich bei starkem Tuning nicht durchhält, ist die Aramit Kopfdichtung.Habe sie 2013 gegen eine mehrlagen Metalldichtung tauschen müssen,weil sie dem Stress nicht gewachsen war.
Habe dabei die Ventilschaftabdichtungen mit getauscht.Von ablagerungen keine Spur.Von erhöhtem Verschleiss auch nicht.
Alles was moderner ist als unsere Vorkammer-Diesel Kisten läuft ohnehin nicht dauerhaft mit P-Öl.
Wer genügend viel Zeit, genügend viel Einspritzdüsen, genügend viel Einspritzpumpen und vor allem ganz ganz viele Kraftstoffilter hat, soll bedenkenlos damit seinen Motor schrotten. Das Thema passt auch gut zu den andauernd erscheinenden TUNING-Beiträgen. Beim Tunen von LT Motoren die mit P-Öl betrieben werden sollen, bitte darauf achten, dass Diesel ca. 10 % mehr Energiemenge beinhaltet als gutes, klares, sehr fein rafineriertes P-Öl.
Namenloser
Wer einen runter gerockten Uraltdiesel Tunt+bepölt kann sich das an den Fingern einer Hand ausrechnen wie lange das gut geht.Meiner hatte 70000 Kilometer Laufleistung als er umgebaut wurde.Umbau auf Zweitanklösung mit Vorwärmung 2004.
Die angesprochene Leistung von 10% weniger ist auch zu vernachlässigen....die fällt nach dem Tuning nicht auf.
Der Motor wird seit etwa 2 Jahren mit gebrauchtem Frittenfett betrieben,ds ist alles andere als fein.Laufen tut er damit wie immer.
Bei einem gut gewarteten Motor mit durchdachtem Pölumbau gibt es diese Panikartigen Beschreibungen, wie defekte Einspritzpumpen verschlissene Einspritzdüsen oder Motorschäden nicht.
Mein Fazit nach nun 110000 Kilometer Pölen ist,nicht allen Kneipentisch Predigern glauben,sich mit der Materie selber befassen,dann ist auch Pölen Defektfrei möglich.
Zig Tausend Pöler können sich nicht immer geirrt haben.Kenne etliche auch in der LT Scene die auch heute noch Pölen.
Und nun noch ein Gruß, den Namenlose auch nicht kennen.
Das hat übrigens auch was mit Kindestube zu tun.
Der eine hat es der andere aber nicht, weil er nicht da war wo das gelehrt wurde.
Gruß Peter
Haha...
Genau, die gute Kinderstube hat der Peter natürlich ausgiebig gehabt. Da hat man ihm vermutlich auch beigebracht, bei eventuellen Problemen und Fehlern seiner Rep(e)raturen bei anderen auf "toter Hund" zu machen ?
Was für eine Farce.... Und noch etwas zur guten Kinderstube...
Hat man dir auch beigebracht, einfach ohne zu fragen einen Stempel mit deinem Forumsmamen und dem Datum einer ESP Sanierung unwiderruflich in die Pumpe zu stempeln ? Also meine Kinderstube hat mir beigebracht, erst einmal den Besitzer zu fragen, ob ich in eine ESP, die mir nicht gehört, mit Schlagzahlen einen Stempel, für die Ewigkeit, in das ESP Gehäuse hinein Hämmern darf !
Gruß Barney
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