Re: O.T. Gewindereparatur Zündkerze
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Geschrieben von eisenschweintreiber am 09. Oktober 2016 20:50:04:
Als Antwort auf: O.T. Gewindereparatur Zündkerze geschrieben von Hannes aus dem Westerwald am 09. Oktober 2016 20:19:00:
Moin Hannes,
also das im Westerwald schon so weit ist, daß Gewinde geklaut werden wusst ich nicht. Kann ich ja froh sein, daß ich da nicht mehr wohn!!!
Kleiner Spass, ich hab auch 4 Jahre im Westerwald gewohnt.
Zu dem Problem: Zündkerzen hab ich noch mit dem Drehmomentschlüssel angezogen. Der sollte bei nem Metaller sowieso schon im Arm eingebaut sein, das Handgelenk bei erreichtem Drehmoment knacken.
Von dem her sollte dadurch das Gewinde nicht im Eimer sein .......... wohl eher von ner schräg angesetzten und dann mit Kraftaufwand eingedrehten Kerze.
Wenn die Kerzenlöcher so tief liegen und ein Helicoil rein soll wirds wohl schwierig. Ich würd den Kopf in jedem Fall abnehmen um zu sehen ob da noch weitere Schäden entstanden sind. Wär ja z.B. auch möglich daß der Kopf vom Kerzenloch aus nen feinen Riss hat und dadurch die Kerze rausgewandert ist, der Brennraum oder der Kolben diverse Schäden zeigt.
Was den Helicoil angeht, ich bin kein großer Freund von den Dingern wenns ne andere Lösung gibt. Wenn genug Mat. vorhanden, besser ne richtige Gewindebuchse montieren. Hab die Teile zwar auch schon montiert, aber das waren ausschließlich nicht thermisch belastete Bauteile und keine Bauteile die man aus verschleißechnischen Gründen immer wieder mal ausbauen muß. Hab auch schon genug Kerzen gesehen die nach dem Ausbau den Helicoil an der Kerze und nicht im Kopf hatten. Von der Seite her lass ich die Dinger auch lieber in der Schublade liegen.
Also mach den Kopp ab, schau nach anderen Schäden, schau was Platz vorhanden ist. Solltes in Deinem Beruf noch arbeiten sollte es wohl kaum ein Problem sein, den Schaden ordentlich und dauerhaft zu beseitigen.Gruß Uwe ausm Ländle
Hallo Lt Fahrer, ich wende mich hier an euch weil ihr sher kompetent seid und es kaum Dummschwätzer gibt auch wenn es bei mir diesmal um einen Fiat Barchetta geht.
Der Gute ist nun 10 Jahre in unserem Besitz und 17 Jahre alt und hat noch nie Kummer gemacht. Nun läuft er auf drei Zylinder, eine Zündkerze hat sich gelöst, Gewinde ist weg.. Wahrscheinlich meine Schuld, da beim Wechsel vor 2 Jahren ohne Drehmomentschlüssel "handfest" nach Gefühl angezogen habe. Entweder zu fest oder zu lose, mea culpa, das sollte einem Werkzeugmacher und Maschinenbauermeister nicht passieren.
Nun möchte ich nach Möglichkeit ohne den Zylinderkopf zu demontieren, das Gewinde reparieren.
Was haltet ihr von folgenden Möglichkeiten:
Wegen den Spänen habe ich keine Angst
1. Helicoil, kenne ich aus meiner Arbeit, ist sehr dauerhaft und habe damit auch schon ausgebaute Zyl.Köpfe repariert und Ölablaßschraubengewinde.
Nachteil: Der Zapfen muß nach dem eindrehen abgebrochen werden und darf auf keinen Fall in den Zylinder fallen. Mit einer Spitzzange komme ich zum abbrechen da nicht hin, die Zündkerzenlöcher sind bestimmt 15 Zentimeter tief.
2. Würth TimeSert soll sehr gut sein, aber ich kann als Privatkunde bei Würth nicht kaufen und wenn das komplette Set, kostet ca. 200€
3. Dieses Set von Eb... sieht nicht schlecht aus, ist günstig, fast zu günstig. Hat da jemand Erfahrung mit?
4. Bei einem Motorenbauer machen lassen (wäre eine Schande bei meinem Beruf)
Gruß Hannes
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