Re: Versuch 2


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Geschrieben von KarLT am 03. November 2016 22:33:38:

Als Antwort auf: Re: Versuch 2 geschrieben von Tiemo am 03. November 2016 21:36:24:

Hallo Malte!
Das bild ist ja mehr als perfekt für mich. Scheint aus einer alten Anleitung aus einem Sven Hedin zu sein oder?
Damit werde ich mal die Funktion meines Gebers überprüfen!
Das Bild ist sehr gut, was noch zur Perfektion fehlt, sind die Kabelfarben:
- rot für +12V
- grün für den Sensor-Ausgang
- braun für Masse (Minuspol der 12V).
Dann scheint es ja doch ein original Geber zu sein.
Wurden dann zwei Arten verbaut?
Sieht so aus. Ich dachte immer, der im Hedin wäre baugleich zu dem im California. Aber kann nicht sein, ist ja dreipolig. Beim California kommt kein Metall mit dem Wasser in Berührung, sondern es werden Reed-Kontakte über einen magnetischen Schwimmer angesteuert. Bemerkenswert finde ich den Hinweis, dass man die Schaltung beim Hedin nicht allzulange betätigen soll, wegen Elektrolyse. Ist wie schon gesagt, bei reiner Benutzung als Brauchwasser sowieso kein Thema, allerdings schon, wenn man damit auch Tee und Kaffee zubereitet (dabei spielen biologische Keime wegen des Abkochens ja keine Rolle, wohl aber Schwermetall-Verunreinigungen).
Leider bin ich immer noch nicht dazu gekommen, die Schaltungen der Bedienteile endgültig zu dokumentieren, daher kann ich nichts dazu sagen, ob der Cali-Sensor im Hedin auch funktionieren würde.
Wegen der Schwermetallproblematik bzw. Korrosionsproblematik an den Elektroden wäre eine modernere Sensorschaltung, die mit Wechselspannung arbeitet, eigentlich sinnvoll.
Die Edelstahlelektroden stellen aber schon eine große Verbesserung gegenüber den verzinnten Kupferflächen der Leiterplatte dar.
Hast du vielleicht auch noch einen Tipp für den Boden auslassen?
Wie weit muss man das Rädchen drehen können um den Auslass zu öffnen?
Da habe ich leider keinen Tipp und kann nur ans WIKI verweisen. Da steht was von Messinghahn und Küken ausdrücken, um ihn gangbar zu bekommen. Von einem Ausbau wird wegen der damit verbundenen Zerstörungsgefahr abgeraten.
Ich würde versuchen ihn auszubauen. Mit welchen Mitteln darf man diesen behandeln, da er sich ja im Trinkwasser befindet. Schmieren wird dann ja schwierig oder?
Für Schmierung im Lebensmittelbereich gibt es sogenanntes "Armaturenfett" mit entsprechendem Zertifikat im Baumarkt. Möglichst sparsam anwenden, es ist ein Silikonfett und sicher auch nicht gerade vitaminreich...

Hallo Malte,

der Tank ist sehr schlicht aufgebaut was die Verschlusstechnik angeht. Der Verschluss sieht aus wie eine kleine offene Dose die mit ihrer Öffnung nach unten der eigentliche Ablauf ist. An der Seite befindet sich ein oder zwei Löcher knapp oberhalb des Tankbodens. Im "Deckel" ist eine Bohrung durch die der lange Drehstab ( der innerhalb der Dose ein Gewinde hat ) durch geht. Im Inneren der Dose befindet sich ein Zylinder der ebenfalls ein Gewinde hat, wodurch die Verschiebung--Öffnen und Schließen -- durch drehen am Knauf außerhalb des Tanks entsteht. Rechts zu, links auf was auf ein Linksgewinde hindeutet. Am unteren Ende dieses Zylinders befindet sich die Dichtung.
Bei mir lässt sich der Knauf mehrere Umdrehungen drehen.
Wenn es sich bei dir nicht drehen lässt, könnte es folgende Ursachen haben.

- Gummi bzw. Dichtflächen sind verklebt dann dürfte kein Wasser aus dem Tank laufen wenn du ihn etwas füllst.
- innerer Zylinder ist mit der "Dose" in seiner Führung verklebt und steht an irgend einem Anschlag, entweder offen oder zu, auch prüfbar durch Wasser einfüllen.

Wenn du in den Tank greifst und den Drehstab direkt über der Dose hälst und gleichzeitig versuchst am Knauf zu drehen, dann dreht der Stab entweder mit oder du verdrehst den dünnen Stab einfach nur in sich selbst (Torsion )
Ich würde wie Tiemo schon geschrieben hat, einfach mal kräftig mit Silikonöl oder besser noch Silikonspray anwenden.
Überall wo es sinnvoll ist mal sprühen und einwirken lassen. Durchdringung am Tank oben, Durchdringung Drehstab Dose und seitlich in die Bohrungen und direkt unten, außerhalb vom Tank auf bzw in den Ablauf.

So richtig fest würde ich an dem Knauf nicht drehen, ich befürchte das dann irgend etwas nachgibt.
Wenn das Silikonspray nicht hilft, würde ich Sonnenblumen Öl ca. 0,2 L auf 50 - 60 Grad erhitzen und über die gesamte "Abflusstechnik" laufen lassen und dabei vorsichtig den Knauf bewegen.
Als letzten Schritt versuchen alles zu zerlegen wobei hier die Gefahr besteht etwas unreparabel zu zerstören.
Kannst ja mal schreiben was du versucht hast und was letztendlich geholfen hat.
Übrigens lässt sich das Öl wieder entfernen, die Reinigungsöffnung ist groß genug.



Antworten:


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