Re: Öl im Ausgleichsbehälter


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Geschrieben von Uwe FDS am 21. Oktober 2016 07:59:48:

Als Antwort auf: Re: Öl im Ausgleichsbehälter geschrieben von Marcel(NL) am 21. Oktober 2016 01:06:22:

Hi Marcel,

Öl im Wasser heißt noch lange nicht auch Wasser im Öl!
Öl im Wasser ist natürlich nicht schön, aber in erster Instanz nicht echt tragisch…
Wasser im Öl hingegen ist ein großes Problem, da die Kompressibilität – durch das Wasser - verändert und hierdurch der Öldruck wegsackt

Kann es sein, daß deine Phantasie da mit der etwas durchgeht? Das, was du da erklärst, klingt auf den ersten Blick total logisch, ist aber nicht so!

Wenn Wasser ein etwas höhere Kompressibilität haben sollte, würde das nicht zu einem Absacken des Druckes führen. Der Druck ergibt sich aus dem, was die Ölpumpe rein pumpt und dem Widerstand, mit dem es abläuft. Da spielen sie Querschnitte und Viskosität eine Rolle, aber kaum die Kompressibilität. Übrigens: Öl hat 1,6*10EXP9 und Wassser 2,08*10EXP9/Pa, also geringfügig höher, was aber weder eine Änderung des Öldruckes bewirkt noch die damit verbundenen Folgen an den Lagern. Zumal, wie du schon schriebst, das Wasser aus dem Öl heraus verdampft.

Übrigens: Wasser kann auch durch die drucklosne Rücklaufkanäle ins Öl gelangen.

Und nun was aus der Praxis: Mein LT hatte einen Riß zwischen Waser- und Ölkanal. Es hat gut geblubbert, er hat auch ordentlich Wasser ins Öl gedrückt. Und ich habe im Laufe von ein bis zwei Jahren grob hoch gerechnet 200(!) Liter Wasser nachgefüllt. Und er lief und lief und lief. Bei 475.000km hat es den Motor dann erwischt, weil im Winter die WaPu fest gefroren war und beim Startversuch der ZR gerissen ist.

Viele Grüße

Uwe



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