Rückmeldung: Reparatur 4-Gang Getriebe


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Geschrieben von CH Michl am 01. August 2016 22:19:16:

Nabend zusammen,

so nun ist es (fast) vollbracht. Getriebe zum Einbau fertig.

Ich hab ja einen Lagerschaden in meinem Getriebe gehabt und dankenswerter Weise vom Stefan aus Essen ein Austauschgetriebe käuflich erwerben können.
Bei dem "neuen" Getriebe, das im Übrigen noch 2 Jahre älter (BJ 76) ist als mein originales habe ich folgende Arbeiten durchgeführt:

- Simmerringe Eingangs- und Ausgangswelle neu
- Innenschalthebel neu ausgebüchst und neunen Dichtring verbaut
- alle Dichtungen neu
- Rückfahrlichtschalter nachgerüstet

Beim Zerlegen war noch nicht klar ob man beim 4-Gang den Hals abnehmen kann ohne den Innenschalthebel vorher auszubauen.
Antwort: Man kann problemlos wie folgt:

- Leerlauf einlegen (Innenschalthebel in vertikaler Mittelstellung)
- Hals vorsichtig von den Passhülsen ziehen
- Hals noch ein stück weiter abziehen bis die Zwischenwelle aus der Lagerung im Hals rutscht (sieht man nicht, merkt man aber)
- Hals soweit wie möglich nach links drücken, nach hinten ziehen und gleichzeitig den Innenschalthebel nach hinten bewegen, dann kommt man mit dem Finger des Innenschalthebels an der Schaltkulisse vorbei

Innenschalthebel ausbauen:

Der berühmt berüchtigte Blechdeckel muss raus, da man sonst den Passstift nicht ausgetrieben bekommt, und somit auch den Innenschalthebel nicht nach oben rausziehen kann.
Anders als beim 5-Gang ist da keine Feder unter dem Hebel, bzw. eine Schraube unten.
Wenn der Passstift raus ist, kann man den Hebel einfach nach oben rausziehen.

Zum Blechdeckel:
Dank Pit's Erläuterung gekuckt und überlegt, wie der Deckel wohl am besten zerstörungsfrei rauszubekommen ist.

Die Lösung ist denkbar einfach:
Wenn VW da ein Sechskant in den Deckel gestanzt hat, wird das wohl seinen Sinn haben. 22er Nuss drauf und mal mit der Ratsche vorsichtig probiert, und siehe da, der Deckel ist beim 4-Gang geschraubt und lässt sich butterweich einfach rausschrauben und danach auch wieder rein.
Beim Zuschrauben dann ein wenig Hylosil aufs Gewinde, da da keine Dichtung drin war.

Das einzige Problem der Ersatzteilversorgung war die spezial "Getriebe-Hasel-Nuss" die im Getriebe lag. Hab überall geschaut, aber diese bei keinem Händler gefunden. Ich habe sie jetzt mal weggelassen, in der Hoffnung sie ist nicht zwingend notwendig ;-)
(Keine Ahnung wie die da rein kam. Die einzige Öffnung wäre die Einfüllschraube, wo die Nuss durchpasst.)

Hier noch der Link zu den Bildern: Bilder (In dem Fenster das dann aufgeht einfach unten auf "Nein danke, weiter zur Ansicht" klicken, man muß sich nicht anmelden)

@ Gerald: Ich werde die Bilder noch beschriften, wird aber wahrscheinlich nach dem Urlaub (Ende September) werden, dann kannst du sie besser für's Wiki nehmen.


Viele Grüße
Michl



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