Re: Regenrinne die Zweite


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Geschrieben von Chris am 24. Mai 2016 20:38:24:

Als Antwort auf: Regenrinne die Zweite geschrieben von Raul am 24. Mai 2016 01:27:16:

Hallo Raul,

Also, ich möchte es weitestgehend alleine durchführen.

Das kannst du meiner Meinung nach komplett vergessen. Das kann nur schief gehen. Du hast alleine keine Chance, das Dach sauber zu führen. Du schiebst es da unkontrolliert hin und her, drückst dir an einer Ecke die Kleberaupe komplett platt, während du an der anderen noch ausrichtest - das wird nichts. Meiner Meinung nach sind vier Mann absolutes Minimum, sechs bis acht wären besser.

Ich wollte aus Stabilitätsgründen den Saum zu 70% entfernen und ein kleines Stück stehen lassen. Bei einem geraden Schnitt, fällt der Stabiknick weg.
Wäre der Kompromiß ok, oder bringt der noch zu viele Nachteile?

Dieser Kompromiss bringt keine Vorteile aber ein paar Nachteile, deswegen würde ich ihn nicht machen. Stabilität brauchst du null im Dach. Sobald das verklebt ist, ist das Dach eins mit dem Rohbau, da bewegt sich nichts mehr. Wenn du den Rand komplett abschneidest, hast du eine saubere Außenkante am Dach und ziehst eine glatte Fuge. Die Schnittkante zeigt dann nach unten und steckt geschützt hinter der Dichtmasse, es kann also keine Feuchtigkeit ins GFK einziehen. Wenn du einen kleinen Rand stehen lässt, musst du erstens erst mal sehen, wie du da eine gerade Schnittkante hinbekommen willst. Zweitens ist das schwerer zu Verfugen. Und drittens musst du sicherstellen, daß die nun nach außen weisende Schnittkante komplett vor eindringender Feuchtigkeit geschützt wird.

Ich stelle mir das so vor, die Regenrinne nicht zu füllen. Ich möchte mit dem abgesägten Saum die Dichtmasse senkrecht auch enden lassen. Der Rest der Rinne wird mit einer soliden Rostschutzfarbe versehen und die Löcher für den Ablauf gebohrt.

So weit, so gut.

Fragen, was ist besser eine pneumatische oder elek. 600ml Beutelauspresse stehen im Raum, hier fehlen Erfahrungswerte. Die 600ml Beutel statt Kartusche, um ein durchgängigeres Arbeiten zu haben.

Keine Ahnung, welchen Kleber du nimmst und obs den auch im Beutel gibt. So viel mehr ist im Beutel ja auch nicht drin. Ich finde die Druckluftpressen super zum Arbeiten. Mit einer elektrischen habe ich auch schon mal gearbeitet, finde die aber nicht so elegant, man kann nicht so genau dosieren. Der Motor läuft an, da ist ein Getriebe dazwischen, und wenn man vom Schalter geht läuft und drückt das Teil noch nach. Gehen wird beides, musst halt sehen, wo du was herbringst.

Das Dach beim aufsetzen wegzudrücken ist eine neue Idee, das könnte ich mit Holzstegen auch alleine vorbereiten. Wand zu Wand, wenn Dach sitzt, Stege raus.

Die Stege müsstest halt mit Heißkleber o.Ä. fixieren, denn das Dach ist weich und wabbelig, die Stege fallen dir sofort von selber raus, wenn du das Dach bewegst.

Wie breit war Deine Kleberaupe?

Ich hätte mal gesagt so wie ein kleiner Finger und dann in engen Wellen gelegt. Das kann aber variieren. Kuck dir deine heutige Dachfuge von innen genau an, also den Abstand Dach zum Blech nahe der Wurzel. Da kannst du es schon gut abschätzen. Und wie gesagt, es kann stellen geben, wo du mehr Fuge ausfüllen musst. Das solltest du unbedingt kontrollieren (mit Licht, ner Handnebelmaschine o.Ä.) und gleich nachspritzen.

Gruß Chris



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