Re: Motorschaden?
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Geschrieben von Arnim aus Wertheim am 29. November 2015 11:06:23:
Als Antwort auf: Re: Motorschaden? geschrieben von Zausels_Kerl am 28. November 2015 12:35:15:
Bei meinen Oldies habe ich ein Quicksystem, welches einfach in den Ausgleichbehälter geschraubt wird und die Motoren innerhalb von 30 Minuten vor Fahrtantritt auf eine Kühlmitteltemperatur von etwa 70Grad aufheizt. Seitdem habe ich deutlich weniger Probleme mit Verschmutzung der Drosselklappen, Leerlaufregler oder Kaltstartregler ... Beim LT-Dickschiff wird Sommer- wie Winter die Motorvorwärmung über die eingebaute Aufbauheizung benutzt!
Hallo Martin,
wieso verteilt sich den die warme Flüssigkeit aus dem Ausgleichsbehälter im Motor ? Der sitzt doch immer an der höchsten Stelle ?
Und die Motorvorwärmung über die Raumheizung in Deinem N&B auch im Sommer ? Bist Du extrem hitzetolerant ? Bei den Clous liegt doch der Wärmetauscher einfach eingeschleift in den Raumheizungskreislauf, und der Wärmetauscher sitzt vorn am Motor, die ALDE dagegen ganz hinten, oder nicht ?
Gruß
Arnim
Hallo Arnim,
die Wärme verteilt sich über die Wärmeleitung des Wassers und des Motorgehäuses. Es ist ja nicht so, dass der Block auf Betriebstemperatur aufgeheizt wird sondern auf etwa 20-30 Grad und das über einen längeren Zeitraum. Die Oldies stehen in einer Halle, die nicht zwangsläufig frostsicher ist. Allerdings werden die Oldies im Winter auch nicht bewegt. Wenn ich im Frühjahr bei einer Aussentemperatur von etwa 10Grad mit einerm der Autos auf die Straße will, dann schließe ich die Vorwärmung einen Tag vorher an und habe dann am nächsten Tag einen "Handwarmen" Motor. Für mich spart das einiges an Zeit und Aufwand um "Kaltlaufphasen" deutlich zu verringern. Man kann geteilter Meinung sein, ich habe gelernt, dass ein Kaltstart für einen Benziner Verschleiß bedeutet wie 100km Vollast ... Die meisten meiner Autos aus der Sammlung sind von der Laufleistung noch im 5stelligen Bereich. Eines der Fahrzeuge (BMW E30 VFL) hat immerhin fast eine halbe Million auf dem Tacho und das noch mit erstem, unrevidierten Motor. Mit diesem Auto fahre ich auch die meisten BMW Treffen an, da es auf ein paar km mehr oder weniger nicht ankommt. Dabei sind in den Jahren von 2007 bis heute alleine csa 200.000 km zusammengekommen. Der Wagen wird seit 2007 nur mit Vorwärmung gestartet ... Nun ja, ich kann natürlich nicht direkt vergleichen, wie sich der Motor ohne die Vorwärmung verhalten würde ...
Bei dem Dickschiff ist der Wärmetauscher vorne rechts neben dem Beifahrersitz in der Heizungsverkleidung eingebaut. (Original war er hinten im Schrank neben der Turmheizung). Dadurch ist der Weg zwischen Wärmetauscher und Motorheizkreis recht kurz. Der Wärmetauscher hängt bei uns auch nicht im eigentlichen Heizungskreislauf sondern in der Schleife, die den Warmwasservorrat bedient. Das wurde bei Austausch des originalen Wärmetauschers von Riepert so installiert und ist deutlich effektiver. Nur wenn die Heizungskreislaufumwälzpumpe läuft, werden die Heizkörper auch von dieser "Schleife" bedient. Bei der originalen Schaltung hat man ja den (unangenehmen) Nebeneffekt, dass die Heizkörper beim Einschalten der Motorvorwärmung mit durchflutet werden und so die Motorvorwärmung wesentlich länger dauert. Bei der "Riepert"-Variante geht das binnen von 5 Minuten, so dass die Temperaturanzeige vom Motor bereits bei 1/3 steht und das Thermostat bereits reagiert.
vG
Martin Hallo Martin,
das mit dem Warmstart habe ich auch gelernt, und da ist sicher auchn was dran. Allein die Geräusche, die so ein richtig kalter Motor macht, zeigen ja, daß er irgendwie "hart" läuft, nach ein paar 100 Metern ist das weg.
Die Riepert-Variante der Motorvorheizung ist wirklich gut. Ich habe noch so einen Wärmetauscher rumliegen, aber keinen Plan, ob und wie ich ihn einbauen soll, aber wenn, dann sicher so.
Viele Grüße
Arnim
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