Re: Bremsprobleme: Wasserdampf?
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Geschrieben von eisenschweintreiber am 14. August 2016 17:58:47:
Als Antwort auf: Bremsprobleme: Wasserdampf? geschrieben von Thomas aus Köln am 14. August 2016 09:33:04:
Moin Thomas,
also die Bremsflüssigkeit wird nur zu of vernachlässigt. Der Hersteller empfiehlt die Füssigkeit jährlich zu wechseln (steht auf jeder Flasche drauf), mach aber wohl kaum jemand. Ich hab das eigentlich nur am Bike regelmäßig jährlich spätestens zweijährlich gemacht. An vierrädrigen Fahrzeugen mach ich das eher seltener, obwohls dort auch recht einfach geht.
Wenn Wechsel dann auch mit ordentlich viel Spülen.
Da ich schon sehr lange an Bremsen sowohl an Zwei und Vierrädern schraube hab ich da schon einiges gesehen. Die meisten Probleme bereiten hierhei die Mehrkolben Bremssättel und Bremskraftregler, da diese auf Grund ihrer Bauform einige "Taschen" im Innenleben aufweisen können.
Dort befindet sich zwar auch die Bremsflüssigkeit, aber auf Grund der Lage wird die an den Stellen oft gar nicht weitertransportiert, da sie ausserhalb der Strömung liegen. Dort verbleibt dann meist bei unzureichender Spülung ein Rest der alten Brühe (mit all ihren Nachteilen) und entsprechende Ablagerungen die bei der Demontage ähnlich bei Vergasern eine harte kalkähnliche Schicht bilden und sogar Bohrungen verstopfen können (hier richtet auch eine Ultraschallbehandlung nix mehr aus).
Also ganz schnell machen lassen, im Zweifelsfall dann doch lieber nen halben bis ganzen Liter mehr durchspülen lassen.
Gruß Uwe
Gestern hatte ich mit meinem LT35 Bremsprobleme: Das Pedal ließ sich fast ganz durchtreten, die Bremswirkung war mehr als mager, und das in den Bergen...
Ich bin gestern relativ sportlich einen längeren Pass heruntergefahren. Um die weitere Strecke zu verifizieren, habe ich dann ca. 5 Minuten angehalten. Bis dahin war alles normal. Direkt nach dem Wieder-Anfahren merkte ich, dass das Pedal total weich war, sich praktisch bis zum Anschlag durchtreten ließ und die Bremswirkung marginal war. Ich habe den LT mittels der restlichen Bremswirkung und der Handbremse zum Stehen gebracht. Ursprünglich dachte ich an eine Undichtigkeit. Doch unter dem Wagen war nichts festzustellen, und auch der Bremsflüssigkeitsbehälter war noch normal gefüllt. Nach ca. einer Viertelstunde ließ sich durch 'Pumpen' mit dem Pedal wieder Druck herstellen. Ich bin dann sehr vorsichtig weitergefahren, nach weiteren 20 Minuten war das Bremspedal und das Bremsverhalten wieder völlig normal. Meine Vermutung ist nun, dass vielleicht durch das Anhalten in Verbindung mit heißen Bremsen Dampf im System entstanden ist? Also vielleicht die Bremsflüssigkeit Wasser gezogen hatte? Kann das die Ursache sein? Wann das letzte Mal die Bremsflüssigkeit gewechselt wurde, weiß ich nicht. Ich werde das nach dem Urlaub auf jeden Fall vornehmen lassen, wollte die Urlaubstour aber jetzt dennoch fortsetzen...
- Re: Bremsprobleme: Wasserdampf? Thomas_aus_UL 14.08.2016 21:21 (1)
- Re: Bremsprobleme: Wasserdampf? eisenschweintreiber 15.08.2016 01:38 (0)
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