Re: Öldruck bei Pleuellagerschaden


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Geschrieben von Bernhard aus Kärnten am 03. November 2014 14:52:12:

Als Antwort auf: Öldruck bei Pleuellagerschaden geschrieben von Andreas aus München am 02. November 2014 13:09:43:

Man kann eine Grobprüfung vornehmen ob ein Pleullagerschaden vorhanden ist. Diesellietungen nacheinander öffnen, somit ist kein Verbrennungsdruck am jeweiligen Zylinder vorhanden und das Klopfgeräusch müsste zumindest leiser werden. Vorausgesetzt die Lager sind nicht total hinüber.
Ähnliche Symptome macht auch eine hängende Einspritzdüse.

Bleibt das Geräusch gleich kann sich auch etwas im Verbrennungsraum befinden (gebrochene Glühkerze, Vorkammer etc.)

Sollte so eine Eingrenzung nicht möglich sein, Kopf abbauen, Verbrennungsraum Kolbenboden auf Beschädigung kontrolieren, Kolben nacheinander in Laufrichtung auf OT drehen und dann auf den Kolben drücken, gibt der deutlich nach unten nach, hast du mit großer Wahrscheinlichkeit einen Lagerschaden.

Lg Bernhard aus Kärnten


>Hallo,
>habe gerade Zeit über meinen Pleuellagerschaden(Siehe Beitrag Motorschaden, Gardasee)nachzudenken.
>Vor ca. 15000km habe ich die Lagerschalen im Rahmen einer Motorrevision vorsorglich getauscht.Die alten Schalen waren noch nicht bis auf die Trägerschicht abgenutzt und in gutem Zustand.Auch die Hubzapfen waren einwandfrei.
>Der Öldruck war aber seitdem etwas geringer. 2,5 bar statt 3,5 bar bei über 1000U/min.
>Aber nicht problematisch auch nicht im Leerlauf.
>Jetzt bei Auftreten des Schadens war der Öldruck bis zuletzt bei 2bar. Starte ich den Motor geht der Druck gleich hoch.
>Müßte bei einem starken Lagerschaden(der nagelt im Stand ganz heftig) nicht der Öldruck zusammenbrechen, oder wird die Ölbohrung durch das sich auflösende Lager zugeschmiert ?
>Unterdruckpumpe, Düsen und Hydros kann ich weitgehend ausschließen.U-Pumpe hatte ich abgebaut, Leitungen bei den Düsen leicht gelöst, sodaß es rausgespritzt hat, Hydros nach Abnehmen des Ventildeckels versucht nach Unten zu drücken.
>Die Symptome für einen Pleuellagerschaden sind leider sehr eindeutig.Anfangs leichtes Klappergeräusch, das langsam lauter wird und zum Ende rapide zunimmt.
>Möchte einfach andere Quellen ausschließen, bevor ich den Rücktransport mache.
>Gestern Abend ist mir aufgefallen, dass das leichte Klappergeräusch deutlicher zu hören war beim Treten der Kupplung und sich bewegendem Fahrzeug. Dachte schon an defektes Pilotlager, aber wie so sollte das im Rhytmus der Drehzahl klappern.
>Einen Zusamenhang sehe ich nicht.Kommischerweise war bei getretener Kupplung und gleichzeitigem Gasgeben das Klappergeräusch auch da.
>Mir ist klar, dass bei einem Lagerschaden beim Gaswegnehmen oder untertourigen Beschleunigen das Klappergeräusch deutlich auftritt, wieso aber bei getretener Kupplung?
>Gruß
>Andreas aus München



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