Re: Diesel Drehzahlmesser – Verhältnis Kurbelwelle/Lichtmaschine


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Geschrieben von Chris am 07. Mai 2014 20:13:13:

Als Antwort auf: Re: Diesel Drehzahlmesser – Verhältnis Kurbelwelle/Lichtmaschine geschrieben von Marcel (NL) am 07. Mai 2014 19:27:25:

Servus Marcel,

die Drehzahlerkennung über Kurbelwellensensoren (optisch oder magnetisch) ist die einzig genaue Messmethode. Alles, was über die Lichtmaschine läuft, ist und bleibt ungenau, egal, wie fein man das stationär abstimmt. Riemenschlupf, Veränderlichkeit der Abrollradien (=Übersetzung), thermische Einflüsse kannst du nicht kompensieren.
Ein einzelner Magnet auf der Kurbelwelle erzeugt eine Unwucht, daher sollte man mindestens mit zweien arbeiten. Die haltbare Befestigung unter Vibrationen und thermischen Einflüssen ist aber ein Problem.
Wir benutzen bei uns zur rein messtechnischen Drehzahlerfassung optische Sensoren, wobei auf das rotierende Bauteil nur ein Reflektionspunkt geklebt wird. Für Serienlösungen benutzt man im Automobilbereich allgemein Impulsgeberräder mit Induktivsensoren. Ich habe schon überlegt, ob man das beim LT nachrüsten kann - denn neuere VW-Motoren haben einfach hinten auf der Kurbelwelle ein Impulsgeberrad aus Blech aufgesteckt, und statt des einfachen Dichtflansches einen Dichtflansch mit Halter für einen Induktivsensor verbaut. Auf den ersten Blick sah mir das so aus, als ob die Flanschmaße und der Wellendurchmesser passen könnten.

Nur so als Denkanstoß. Denn die simplen Nachrüstdrehzahlmesser für Diesel reichen für den Fahrbetrieb ja völlig aus.

Gruß Chris



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