Re: Wartung 500000Km????


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Geschrieben von Georg aus Denkendorf am 24. April 2014 07:08:22:

Als Antwort auf: Re: Wartung 500000Km???? geschrieben von Tiemo am 23. April 2014 23:49:23:

>Hallo Uwe!
>Auch mir ist nicht klar, wie sich ein Ventil unter der doch sehr hohen Federvorspannung drehen sollte. Kleine Stöße, die geeignet wären, die Reibungskraft zwischen den feststehenden Federn und dem Ventil zu überwinden, werden durch die Drehweichheit der Federn aufgefangen und unwirksam gemacht.
>Allerdings ist mir bekannt, dass bei älteren Motoren die Nocke außermittig auf das Plättchen im Stößel trifft, um eine Drehung des Plättchens und damit eine Verteilung des sonst linienförmigen Verschleißes durch die Nocke auf eine Fläche zu bewirken, wodurch sich das Ventilspiel dann nicht so schnell vergrößert. Dieses Plättchen muss sich dann schon (samt dem Tassenstößel?) um einen kleinen Winkel verdrehen. Das ist aber auch möglich, weil der Stößel nicht unter Federspannung steht und immer wieder völlig entlastet wird, weil die Nocke um den Betrag des Ventilspiels davon abhebt. Das Ventil selbst dagegen ist nie entlastet, sofern man den Motor im vorgesehenen Drehzahlbereich betreibt. Darüber kann man in den Bereich der Resonanz der Ventilfedern gelangen, wodurch diese abheben und das Ventil kurz freigeben würden, unter der Gefahr, dass dabei die Keile herausfallen oder das freifliegende Ventil mit dem Kolben kollidiert. Also absolut kein Betriebszustand.
>Dass manche Motoren eine Extra-Einrichtung haben, die die Ventile rotieren lassen, kann ich mir absolut vorstellen. Dadurch kann man verhindern, dass punktuelle Undichtigkeiten immer mehr anwachsen, indem auch andere Bereiche des Ventiltellers dorthin gelangen und der sich anbahnende Defekt gleich wieder eingeebnet wird. Aber an unseren LT-Motoren kann ich keinen Mechanismus erkennen, der das bewirken könnte.
>Gruß,
>Tiemo
>>Hi Peter,
>>ich habe geschrieben, ich habe Zweifel, weil es Leute gibt , denen ich viel zutraue und die sagen, es drehe sich nichts. Wenn ich mir mal so ein Ventl anschaue: Die Feder liegt auf dem Kopf auf, oben ist ein Teller, der ist mit 2 Keilen mit dem Ventil fest verbunden. Die Feder übt immer Druck auf diesen Teller aus. Wenn sich das Ventil drehen wll, müßte es sich im Teller verdrehen. Dazu braucht es etwas Karaft, weil da ja der Druck der Feder wirkt. Das Ganze müßte also ein Stück weit gedreht werden, bis das Drehmoment der Feder größer ist als die Haftreibung, die dort wirkt. Dazu ist schon ein wenig Energie nötig. Die muß vom Ventil kommen. Wo soll sie her kommen? Vom Einstellplättchen kan nsie niocht kommen, denn dann würde ja die komplette Feder Gedreht werden. Und um die an der Auflage unten am Kopf zu drehen, dazu braucht es schon richtig Kraft. Meine Folgerung: Ein Ventil kann ein klein Wenig Drehschwingungen haben, aber sich nie wirklich drehen. Und wenn, dann hätte es auf den Verschleiß am Ventilsitz keine Auswirkungen, denn um Verschleiß zu erzeugen braucht man Kraft und Weg. Das Ventil müßte sich also drehen, während es einen Anpressdruck gibt. Das wird es schon mal gar nicht tun. Und wenn es sich dreht, während des keinen Kontakt im Sitz hat, kann es dort keinen Verschleiß bewirken.
>>Wenn das Ventil schließt, ist es in Bewegung. Die Bewegung wird durch den Aufschlag auf den Sitz gestoppt. Diese Schläge fühen aber mit Sicherheit zu Verschleiß, und der ist zwar gering, aber mit Sicherheit zehnerpotenzen höher, als ein Drehen des Ventiles, so es das denn gäbe. Da ist auch kla, wo die Energie her kommt, die kommt von der Nockenwelle.
>>
>>Grüße
>>Uwe


Hall zusammen.

auch die LT-Dieselventile drehen sich. Das geschieht schon beim Drücken einer Druckfeder. Dabei wird die Feder in Druckrichtung leicht tordiert. Bei Entlastung wird die Ausgangsstellung nicht wieder erreicht.
Und guckt mal hier:
http://www.youtube.com/watch?v=_REQ1PUM0rY

Gruß
Georg aus Denkendorf



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