Re: Luftblasen in Dieselleitung


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Geschrieben von Tiemo am 23. November 2014 12:19:36:

Als Antwort auf: Re: Luftblasen in Dieselleitung geschrieben von CORNELIUS, ludwigshafen am 23. November 2014 11:39:22:

Hallo Cornelius!

>der Schlauch geht nicht ab, und wenn ich ihn abkriege, wird er danach nicht mehr draufgehen.

Du meinst jetzt die am Dieselfilter?
Es kann schon sein, dass die so verhärtet sind, dass er schwer ab zu bekommen ist. Dann ist er wahrscheinlich in jedem Fall austauschwürdig, denn die Dichtwirkung beruht ja auf Elastizität. Kann aber auch an den derzeitigen Temperaturen liegen, dann ist ein Heißluftgebläse dein Freund.

> Ich habe auch keine Werkstatt, wohne in einer Pension. Da ich den LT brauche werde ich den Meister bezahlen müßen. Die Instandsetzung der Förderpumpe kostet dann halt 150 Euro. Ein und Ausbau kommt noch dazu.

Ok, diese Lebensumstände sind für einen Selbermacher natürlich ungünstig. Es geht halt nicht alles mit einem Schweizer Taschenmesser zu reparieren...
Aber wie schon gesagt, es gibt keine Förderpumpe im Diesel-LT. Die Einspritzpumpe saugt selbst an. Das Abdichten der Einspritzpumpe macht, wie Peter wohl richtig bemerkte, niemand für 150EUR, Bosch möchte dafür zB. um 800EUR. Ich hoffe, dein Schrauber weiß, auf was er sich da einlassen will...
Nach dem Abdichten mit Ein- und Ausbau muss in jedem Fall der Förderbeginn wieder richtig eingestellt werden, sonst hast du keine Freude an dem Motor. Auch dies ist eine etwas aufwendige Geschichte und wird wohl mindestens noch mal 150EUR kosten.

Bei diesem finanziellen Aufwand finde ich es halt gerechtfertigt, VORHER festzustellen, ob der Fehler überhaupt dort ist, wo repariert werden soll. Sonst hast du den Fall, dass erst für hunderte Euro die Einspritzpumpe "irgendwie" abgedichtet, möglicherweise nicht wieder korrekt eingestellt wird, der Fehler aber fortbesteht. Dann wird für weitere hunderte Euro der Tank ausgebaut, der Entnehmer instandgesetzt und mit neuen Schläuchen wieder angebaut, und der Fehler besteht möglicherweise fort. Dann wird noch dies und jenes gemacht, das Vorwärmventil (Knackfrosch) gewechselt und es bringt nichts, kostet aber jedes Mal.
Bis irgendwann jemand im Radkasten den Wasserabscheider entdeckt und feststellt, dass die Ablassschraube rissig ist. Dann ist zwar alles neu (bzw. teilweise vermutlich auch wieder 2...3 Jahre alt), aber Hunderte EUR "versenkt" und jahrelang immer mit der "Gurke" rumgefahren, die nicht richtig will.

Das kenne ich bestens aus Zeiten, wo ich mein Fahrzeug auch öfter in die Werkstatt bringen musste.

Gruß,
Tiemo



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