Re: CP-Diesel das Rauchen abgewöhnen?


WWW.LT-FORUM.DE - Der Treff für LT-Fahrer und Wohnmobilisten


Geschrieben von ltpit(Peter) am 11. November 2014 18:54:15:

Als Antwort auf: CP-Diesel das Rauchen abgewöhnen? geschrieben von Wolfgang / GÖ am 10. November 2014 21:27:47:

>Liebe LTler,
>ich habe letzte Woche bei meinem Sven Hedin (LT28, Bj. 1980) die HU machen lassen. Das war an sich auch kein Problem. Die AU war allerdings ziemlich mühsam, da die Trübungswerte sehr hoch waren. Es hat etwa zehn Vollgas-Anläufe gebraucht, bis die Messung hinkam.
>Mir war allerdings auch schon aufgefallen, dass man die Abgase ziemlich deutlich im Rückspiegel sehen kann. Eher russig-schwarz beim Beschleunigen und bei Steigungen, eher neblig-weiss bei Sonne und im Rückspiegel, wenn jemand im dunkeln hinter einem fährt. Das war früher nicht so.
>Jetzt frage ich mich, ob man dem Motor (CP Saugdiesel, ca. 280.000 km) irgendwie das Rauchen abgewöhnen kann. Die Düsen sind neu, beim Wechseln habe ich auch die Pumpe neu eingestellt, und der Luftfilter ist auch relativ neu. Auf der Seite dürfe also alles in Ordnung sein. Bleibt noch die Pumpe. Würde es etwas bringen, die Einspritzmenge etwas zurück zu nehmen? Oder ist die Pumpe verschlissen und braucht eine Kur? Das war zumindest die Vermutung des Prüfers. Oder was könnte man sonst noch machen?
>
>Grüße, Wolfgang

Hallo Wolfgang
Klar kannst du dem Motor das (Russig schwarze)ab gewöhnen.

280000 Kilometer sind für diese Motore eigendlich nix.

Das Gesamtpaket, muss allerdings stimmen.

Schwarzrauch ist immer,ein Zeichen für zuviel Kraftstoff,oder aber auch für zuwenig Luft.
Das kann veschiedenste ursachen haben.

Was oft vergessen wird.....Die Ventileinstellung.Das sollte alle 50000 Kilometer gemacht werden.Bei nicht beachtung gibt es Luftmangel+Kompressionsprobleme.Die meisten LT Eigner wissen nicht, das so etwas sein muss.

Habe übrigens schon einige Male,Tierbauten im Ansaugtracht(vor dem Luftfilter) gefunden.Nicht gut für die Luftversorgung.

Dann sollte die Kopfdichtung, alle 10 Jahre mal erneuert werden.Sie ist immer die Schwachstelle an Motoren.

Der Grund sind die unterschiedlichen Materialien....Block Grauguss...Kopf Aluminium...Die Dichtung+die Dehnschrauben müssen diese extremen Material+Temperatur unterschiede ausgleichen.Das können sie Zeitlich auf Dauer, nur begrenzt.
Es kann dann zu austausch, zwischen den Zylindern kommen.

Habe schon Kopfdichtungen gesehen,die fast auf allen Zylindern durch waren,der LT lief immer noch (aber wie?)

Auch bei erneuerten Einspritzdüsen, gibt es auch einige Fehlerquellen.

Hatte letztens noch einen LT bei mir,der bei Bosch seine Düsen (Fremdfabrikat)einstellen liess.

Das war ein DW Motor,der mit einem Einspritzdruck von 130 Bar betrieben wird.

Dem Kunden haben sie erklärt,das die Einstellwerte verändert wurden auf 155 Bar.

Das war natürlich völliger Blödsinn!!!!!Habe die Düsenstöcke zerlegt+die Ursache gefunden.

Die Düsennadeln waren(Fest) verklemmt.Bei 130 Bar einstellung tröpfelten die nur.Bei 155Bar stimmte das Spritzbild,aber nur in dem Bereich.Im Fahrzeug produzierten die nur Müll+Rauch.

Der LT lief danach(Einstellung+gängig machen) Top mit Spitzenwerten um die 0,60 Rauchtrübung.Es gibt aber auch Düseneinsätze(Neu) die du nicht mehr hin bekommst+nur noch endsorgen kannst.Da gibt es immer ausfälle auch bei Bosch einsätzen.

Also neu...... ist nicht immer aussagekräftig.Es kommt darauf an,ob der Mann am Düsentester sein Handwerk versteht oder auch nicht.

Das Problem heut zu Tage ist,das es immer schwieriger wird,noch jemanden auf zu treiben der diese alte Technik noch wirklich kennt.

Das eine Einspritzpumpe völlig verschlissen ist,kommt übrigens sehr selten vor.
Habe aber in letzter Zeit schon einige (Pumpen Fehler Hochdruckteil) gehabt,wo das der Fall war.

Wenn du nicht weiter kommst,komme einfach mal bei mir im Pott vorbei.Würde mich sehr wundern, wenn sich die Ursache nicht finden lassen würde.

Gruß Peter



Antworten:


WWW.LT-FORUM.DE - Der Treff für LT-Fahrer und Wohnmobilisten