Re: Solar-Module flexibel vs. starr - vergleichbar?


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Geschrieben von Uwe FDS am 19. Mai 2014 20:00:56:

Als Antwort auf: Re: Solar-Module flexibel vs. starr - vergleichbar? geschrieben von Tiemo am 19. Mai 2014 17:48:33:

Hi Tiemo,

>Das stimmt nicht ganz: Bei Verwendung eines Längsreglers wird das Modul nicht auf die Akkuspannung gezwungen und die 30% werden auch nicht im Modul "verbraten". Der Längsregler verbrät die Spannungsdifferenz und muss gekühlt werden, jedenfalls, wenn es ein Linearregler ist. Ein Schaltregler dagegen ist in der Lage, die Spannungsdifferenz in zusätzlichen Ladestrom umzusetzen.

Ob die Leistung im Modul oder Regler versckert ist erst einmal für den Anwender fast egal. Weg ist weg. Ich kenne keinen Längsregler, der Leistung verbrät. Das wäre auch nicht sehr sinnvoll, denn wozu sollte man die Leistung im Relger verbraten, wenn man sie im Modul lassen kann? Dazu kommt noch ,das der Strom geringfügig höher wird, wenn die Spannung im Modul sink. Schaltet der Regler einfach durch und leitet den Modulstrom komplett in den Akku, hat man geringfügig mehr Leistung am Reglerausgang und fast keine Wärme im Regler. In der Praxis ist es sogar oft so, das der Regler im Ladebetrieb einfach durchschaltet und bei Ladeende das Modul kurz schließt.

Deswegen ja uach schon immer mein Reden, an ein Modul gehört ein Schaltregler. Der hat mpp-Tracking. Das heißt, wenn Leistung gebraucht wird, dann läßt er das Modul in dem Punkt arbeiten, in dem es die maximale Leistung abgibt. Die Regler arbeiten dann oft mit Eingagnspannungen, die größer als die Batteriespannung sein muß und obere Grenze ist dann je nach Regler oft irgendwas im Bereich 50V oder auch hoch bis über 100V. Da kann man dann auch Module anschließen, die nicht für das Laden von 12V Akkus gedacht sind sondern für netzgekoppelte anlagen. Diese Module sind dann deutlich preisgüntiger. Aber oft auch etwas schwerer. Für ein 200W Modul muß man dann schon von 18kg ausgehen.

>Der Charme der flexiblen Module liegt meiner Ansicht nach in der geringeren Dachlast: 100W flexibel gibt es ab ca. 3kg, während herkömmliche Module 8...10kg auf die Waage bringen. Aber es hat halt seinen Preis...

Genau da sehe ich auch den großen Vorteil. Oder für Leute, die gar keinen Platz mehr auf dem Dach haben. So ein Teil ist nicht viel dicker wie eine Blechplatte. Man kann es leicht vertauen und bei Bedarf mit ein paar Leinen z.B. als Sonnenschutz irgend wo hin binden. Dann hat man gleich doppelt nutzen: Ein schattiges Plätzchen und Strom.


Grüße

Uwe



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