Re: Kaufempfehlung LT28, Baujahr 1980


WWW.LT-FORUM.DE - Der Treff für LT-Fahrer und Wohnmobilisten


Geschrieben von Wolfgang / GÖ am 22. August 2014 09:25:48:

Als Antwort auf: Kaufempfehlung LT28, Baujahr 1980 geschrieben von Sigrid Bruchhagen am 21. August 2014 15:43:00:

>Hallo LT-Freunde!
>Mich hat seit dem letzten Campingurlaub das LT-Fieber gepackt und nun beabsichtige ich, einen Bus zu kaufen.
>Folgende Eckdaten: Baujahr 1980, Diesel, 302000 TKM und vor einigen Jahren restauriert worden. Optisch also sehr ansprechend und im Prinzip rostfrei.
>Der Verkäufer verlangt 4000 Euro dafür. Ich frage mich, ob der Wagen das bei der Laufleistung wert ist, obwohl auch der Motor überholt wurde (Zahnriemen, Einspritzdüsen etc.).
>Vielleicht könnt Ihr mir ja den einen oder anderen Ratschlag geben...
>Gruß,
>Siggi
Hallo Siggi,

Baujahr 1980, so einen habe ich auch.

Dir ist schon klar, dass du da einen Oldtimer erwirbst? Da wird man auf Dauer eigentlich nur glücklich mit, wenn man den Wagen als Hobby ansieht. Teileversorgung ist manchmal etwas aufwändiger, und dass mal was kaputt geht, damit muss man immer rechnen. Wenn man da nicht Schrauber aus Liebe zum alten Blech ist, dann kann das schnell nerven.

Du schreibst nicht, ob es sich um einen original Campingausbau (Westfalia) oder einen späteren Selbstausbau handelt - ich gehe doch davon aus, dass es ein Camper ist? Nur ein Originalausbau rechtfertig m.E. den Preis. Selbstausbau mag noch so gelungen sein - die Fahrzeuge sind auf dem weg zu Liebhaberstücken, und da zählt ein Originalausbau nun einmal mehr als etwas Selbstgemachtes.

Hat der Wagen schon H-Kennzeichen? Ich vermute mal: ja, denn ohne wäre der Preis wohl zu hoch.

Ansonsten: Mechanik - also Motor, Einspritzanlage, Bremsen, Achsen Lenkung etc. ist eigentlich kein Probleme; dass läßt sich alles gut reparieren. Was mir am meisten Kopfschmerzen machen würde, das ist die von dir erwähnte Restaurierung. Was eine gute Restaurierung ist, da gehen die Meinungen wirklich weit auseinander. Von Rost übertünchen und schnell neu lackieren bis sorgfältiges Ersetzen aller rostigen Stellen und sachgerechter Lackierung mit allen fachgerechten Vorarbeiten ist da eigentlich alles möglich. Und dem Ergebnis sieht man es nicht sofort an, ob es eine verkaufslackierte Bastelbude ist, die nach einem Jahr wieder komplett rostig ist, oder ein in Neuzustand versetztes Schmuckstück, das auf Jahre hinaus rostfrei bleibt.

Von daher die Frage: Wurden die Karrosseriearbeiten dokumentiert mit Bildern etc, so dass man sich ein Bild von der Qualität der Arbeit machen kann? Wobei: Für einen fachberecht restaurierten Wagen ist der Preis dann eigentich eher zu niedrig. Ansonsten kann man nur versuchen, mit einem Magneten die Dicke der Spachtelschichten zu ergründen.


Grüße, Wolfgang



Antworten:


WWW.LT-FORUM.DE - Der Treff für LT-Fahrer und Wohnmobilisten