Re: Bremsankerplatten etc. verzinken - wirklich gut ?
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Geschrieben von Christian S. am 12. Januar 2012 15:18:53:
Als Antwort auf: Re: Bremsankerplatten etc. verzinken - wirklich gut ? geschrieben von Chris am 11. Januar 2012 20:15:30:
Hallo Chris,
bin da kein Fachmann, aber die Farbe der Verzinkung und die Schichtststärke sind natürlich entscheidend. Das Gelbchromat ist ja leider wegen seiner Chrom-6-Verbindungen (giftig) verboten, es war die zweitbeste Art der galv. Verzinkungen. Die beste ist dunkelgrün, aber nur geringfügig besser als gelb. Seit gelb verboten ist werden Kleinteile (Trommelware) wieder silbergrau verzinkt. Eine zweckmäßige Schichtstärke ist wohl etwas 20 mü. Billigteile (verzinkte Schrauben aus´m Baumarkt) sind manchmal nur mit 2-3 mü verzinkt, aber alles über 20 erhöht den Korrosionsschutz nicht mehr gravierend.
-Zur Kontaktkorrosion: Dagegen hilft Fett oder Sprühwachs. An besonderen Stellen kann man auch die Nähte mit einer guten Nahtabdichtung versehen, z.B. Terolan von Teroson. Aber wer es zu gut meint, riskiert nur daß Wasser irgendwo rein kommt und dafür nicht wieder raus.
Ich würde eher Neuteile zum verzinken geben als aufgearbeitete. Sandgestrahlte Teile bieten durch ihre raue Oberfläche eine ideale Grundfläche für EP-Grundierung. Bei zerklüfteten Teilen (z.B. der Motorrahmen LT40-55) sitzt man ganz schön lange an der Lackierung mit der Pistole, schon die reine Lackierzeit mit wenden der Teile und in die Winkel sprühen ist erheblich. Erst recht, wenn man mehrere Farbtöne/-Arten verarbeitet. Dabei habe ich immerhin schon länger einen guten 2K Decklack in metallic (silber bzw. alufarben) gefunden, bei dem der Klarlack gleich mit drin ist (Mason Super Thane S80 RAL9006 weißalu ready mix 5000 ml. ca. 120 Euro).
-Bei so aufwändig zu lackierenden Teilen kann eine Verzinkung eher lohnen, weil es Zeit spart.Gruß
Christian S.
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