Wie immer, es kommt drauf an...
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Geschrieben von Joachim S am 21. Dezember 2011 10:24:40:
Als Antwort auf: Wann kippt ein Karmann um? geschrieben von Wiehlwolf am 20. Dezember 2011 22:05:40:
Hi Wolf,
nun bin ich sowas noch nie gefahren, um so öfters aber hab ich (vor allem in meiner Jugend) bei Autos die Grenzen ausgetestet...
Mein T1 lag eigentlich satt ohne Kipptendenzen "mit gutmütigem Übersteuern" in den Kurven. Bis ich mal vier Surfbretter und zwei Wasserkanister auf dem Dach hatte. So schnell konnte ich kaum gucken, wie der auf einmal in einer mutig angegangenen Kurve auf zwei Rädern war. Richtig hoch und ganz kurz vorm Umkippen. Ich konnte die Fuhre nur retten, weil kein Gegenverkehr und jede Menge Platz war. Lenkung wieder voll aufgerissen und dann krachte er wieder auf die Räder. Vollbremsung quer über die Straße, einen Bordstein rauf, und dann stand ich einen Meter vor einer Laterne. Danach war der rostmäßig geschwächte Träger der Vorderachse etwas eingedrückt, die Heckklappe war aufgesprungen, die Türen passten nicht mehr so wie gut vorher... Aber das Auto gibts noch ;-)
Beim Karmann und solchen Autos wird es auch drauf ankommen, wieviel hat man ins Dach gepackt.
Ein gewaltiger Unterschied ist auch, ob man sanft einlenkt und sich an die Rutsch bzw. Kippgrenze herantastet, oder ob man schwungvoll einlenkt, womöglich sogar aus einer Gegenkurve heraus. Bei ausgelutschten Stoßdämpfern kann man durch Schaukeln im richtigen (also falschen) Rythmus auch ansich stabile PKWs durchaus soweit bringen, dass es sich sehr sehr komisch anfühlt... Dann hab ich immer aufgehört, ob es wirklich zum Kippen reicht, weiss ich nicht.Wie schon gesagt, je besser die Haftung, desto gefährlicher wirds natürlich. Aber auch auf Schnee gelingt das Umkippen prima, wenn der Drift an einem hohen Bordstein oder im Graben endet.
Gruss Jo
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