Re: Lenkgetriebe von Innen


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Geschrieben von Ekki am 30. September 2011 01:33:29:

Als Antwort auf: Lenkgetriebe von Innen geschrieben von Uwe FDS am 29. September 2011 20:26:47:

Hallo Uwe,

interessantes Bild und gute Erklärung ...

gilt das mit dem Nachstellen auch für Servo`s ??

Gruß aus Bärlin ... Ekki

>Hallo zusammen,
>Vor einiger Zeit hatte ich bei meinem LT45 ein Problem mit der Lenkung. Sie hatte Spiel, wenn man nachstellte, dann war sie schwergängig und hatte deutlich fühlbare Rastpunkte. Geradeaus fahren war kaum möglich, weil zwei Rastpunkte direkt neben Geradeausstellung lagen. Ich habe das Lenkgetrieb getauscht und jetzt mal aufgemacht.
>Hier ein Bild:
>
>Erste Erkenntnis: AM Öl konnte es nicht gelegen haben, es war keines drin. An der Eingangswelle von der Lenksäule war der Dichtring nicht mehr dicht. Dadurch kam Wasser rein und gleich das erste Lager war stark verrostet. Dadurch kamen auch die Symptome. Man sieht unten rechts an der Welle deutlich den Rostschmodder.
>Zum Zerlegen: Zum Öffnen muß man die 4 Schrauben des Deckels heraus drehen, dann löst man die Kontermutter an der Einstellschraube und dreht die hinein. Dabei drückt sich der Deckel heraus.
>Zur Funktion: Das, was in der Mitte dem Betrachter entgegenragt ist die Einstellschraube. Die ist drehbar gelagert und kann axial in beide Richtungen wirken. Sie kann also den Körper hineindrücken oder herausziehen. Sie steckt in einem Lager, dieses ist mit einem Seegering fixiert. Der Körper, der so ein wenig wie eine Faust aussieht, ist auf beiden Seiten in einem Gleitlager gelagert und kann in diesen Lagern hin- und hergeschoben werden. Das, was durch die Faust gehalten wird sieht ein wenig aus wie eine Schnecke, hat aber keine Steigung. Es sind nur umlaufende Ringe. Dieses Teil ist in der Faust drehbar gelagert. Unterhalb der Faust liegt waagerecht die Schnecke. Die wird von der Lenksäule angetrieben. Die Steigung der Schnecke verursacht dann eine Drehung der Faust. Das Teil, in der Faust ist drehbar gelagert. Es würde auch funktionieren, wenn das Teil sstarr wäre, dann wäre aber alles viel schwergäginger weil die Schnecke dann auf diesem Teil reiben würde. So rollt sich das gegenseitig aufeinader ab. Die Achsen des Rollkörpers in der Faus und der Schnecke sind leicht seitlich gegeneinander verschoben und der Abstad ist etwas geringer, als er sein dürfte. Dadurch wird das Ganze einstellbar. Beim LT ist es so, daß die Faust zum Betrachter hin verschoben ist. Wenn man die Einstellschraube hineindreht, dann wird das Spiel geringer. Wenn die Achsen in einer Flucht liegen, wäre die Lenkung zu stramm. Es gibt auch Getriebe gleicher Bauart, bei denen die Faust aus Betrachtersicht hinter der Schneck liegt. Dann muß man zum Nachstellen die Schraube herausdrehen. Bei meinem DB709 ist das so.
>Nun wird auch klar, warum man die Schraube ohne Kraftaufwand hineindrehen kann. Es rollt alles aufeinander ohne Reibung und es ist ein sehr kleiner Winkel, was dann noch einmal die Kräfte die radial aud die Schnecke wirken deutlich erhöht. Zum Einstellen wird die Einstellschraube nur so weit hineiengedreht, bis das Getriebe spielfrei ist. Wenn das drehbare Teil in der Faust Spiel haben sollte, dann ist es mit dem Getriebe vorbei, das Spiel bekommt man nicht mehr mit Nachstellen weg.
>Grüße
>Uwe



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