Er läuft wieder...


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Geschrieben von Joachim S am 04. Juli 2011 23:39:29:

Als Antwort auf: Vergaser CH-Motor geschrieben von Joachim S am 03. Juli 2011 12:32:57:

Hi zusammen,

erstmal Dank an alle die sich mit dem Problem befasst haben, vor allem an Gerald.

Gestern hab ich den Vergaser noch einmal gründlich zerlegt und bestaunt. Ich hatte den Eindruck, dass die Dichtung zwischen Drosselklappengehäuse und Hauptkörper etwas verquollen war, und vielleicht ein Loch verstopft hatte. Vielleicht, vielleicht auch nicht. Der Hauptfehler war aber sicherlich das fehlende Kegelventil. Dann hab ich in meiner Not schnell eins aus Messing gedreht. Viel ist ja nicht dran, vorn spitz, 4 mm Durchmesser. Hinten zweiseitig flachgefeilt, damit der Sprit auch dran vorbeipasst, wenn die Bohrung unten freigegeben wird. Auch wenn das Gewicht und der Durchgang wohl nicht 100% passt, allemal besser als nix.

Dann soweit nach bestem Wissen und Gewissen "grundeingestellt". Wobei ich der Choke-Klappe wohl nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt hatte, hier hatte ich ja noch nichts verstellt...

Penibel alle Dichtflächen gereinigt und mittels Chemie vorsichtig nachgeholfen.

Dann wieder rein mit dem Vergaser.

Nunja, er tut keinen Muchs. Es riecht nach Benzin, Kerzen raus, alle nass...

Da war doch was mit der Starterklappe. Ich schaue mir das nochmal an, die soll doch nicht ganz schliessen. Startautomatik eingestellt, Kerzen gefönt und wieder rein. Und jetzt klappts.

Klingt schon sehr gut, aber wat nu??? Die Startautomatik wird nicht mehr warm der Motor macht weiter mit hoher Leerlaufdrehzahl.

Durchgang gemessen gegen Masse, nix. Ich kann die doch jetzt nicht elektrisch kaputt gemacht haben!?

Nochmal überlegt, nochmal telefoniert mit Gerald... Bimetall ausgehängt? Nein, eher nicht. Ist ein elektrisches Problem. Nach einigem Grübeln und Messen die Erleuchtung. Die Bimetalldose hat durch das Lösen und diverse Oxidschichten die Masseverbindung zum Vergaser verloren. Abgebaut, saubergekratzt und jetzt gehts wieder.

Allerdings, wenn er warm wird und die Startautomatik rausgeht, stirbt er ab. Also frischen Mutes an die Einstellschrauben für Leerlauf und Gemisch. Und jetzt reagiert der Bock endlich genau, wie ich es erhofft habe. An der Leerlaufschraube kann ich sauber die Drehzahl einstellen, Gemisch noch etwas raus, er schnurrt jetzt wie ein Kätzchen.

Was es jetzt war? Ich denke, im Großen und Ganzen wird das fehlende Kegelventil die Einstellbarkeit gekostet haben, und dann hab ich nach und nach alles restlos verstellt...

Tüvtermin steht schonmal fest, nächste Woche Donnerstag ist Deadline. Klingt nach viel Zeit, klingt aber auch nur so...

Und damit es nicht langweilig wird, gleich die nächste Frage... Die Ansaugluft ist sehr warm, ich kann den metallischen Schlauchstutzen für die Luftzufuhr auf dem Vergaser kaum anfassen. Das ist doch nicht normal? Unterm Luftfilter ist eine Mimik, die zwischen kalter und warmer Ansaugluft wechselt?

Was erwartet mich da?

Gruss Jo



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