Re: Trommelbremse zieht einseitig


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Geschrieben von Tiemo am 16. November 2011 23:13:55:

Als Antwort auf: Re: Trommelbremse zieht einseitig geschrieben von rgbcmyk am 16. November 2011 21:47:38:

Hi Uwe!

>Da ist der Druck in den Radbremszylindern immer gleich und egal wie weit der Kolben raus fährt ist die Kraft auf die Beläge auch gleich.

Bei Neuteilen schon...

>>Manchmal liegt es auch an einem total vergammelten Innenleben, das mechanisch blockiert. Also aufmachen, reinigen, sparsamst gefettet wieder zusammenbauen.
>Wenn es nicht gammelig ist, sollte es auch ungefettet gehen. Fett im Inneren der Trommel sollte man eigentlich ganz vermeiden. Egal wie sparsam, es kriecht. Und irgendwann bis auf die Beläge. Viele Pasten kriechen nicht, die würde ich dann eher nehmen.

Es wird dann auch ungefettet gehen. Aber Fett ist ja nicht nur ein Schmiermittel, sondern es verhindert auch Korrosion. Selbst, wenn es kriecht, sollte das bei sparsamer Anwendung kein Problem sein: Der Abrieb nimmt das angekrochene Material mit, bevor es Wirkung zeigt. Ich bin auch von der Anwendung von Kupferpaste als Fett ausgegangen. Keramische Pasten sind bestimmt besser, ich weiß aber nicht, wie es da mit der Korrosionsschutz-Wirkung aussieht.
Aber das ist wieder so eine Frage der Religion - ich bin da Verfechter der "Schmierer"-Liga, bei mir werden einfach keine trockenen Gewinde verbaut (Nachsteller) oder Anlageflächen ohne minimalen Fetteinsatz (in dem Fall Kupferpaste)...
Probleme hatte ich deswegen in diesem Leben noch keine. Und im letzten gab es vermutlich noch keine Trommelbremsen ;-)

>>Und manchmal liegt es an den Trommeln und Belägen. Die können verglast oder mit Fett/Öl/Bremsflüssigkeit in Berührung gekommen sein, können sich aber auch einfach so entwickelt haben. Manchmal hilft es, die beiden Trommeln zu vertauschen.
>Ein beliebtes Problem ist der Radbremszylinder. Wenn da nur ganz wenig Füssigkeit raus sifft hat das Wirkung auf die Bremse. Ebenso der Simmerring der Radlager. Wenn da was raus sifft, sollte das außerhalb der Brems ablaufen. aber da kann immer mal was auf die Beläge kommen. Und dann bremst es ungleichmäßig.

Ganz genau.

>Man kann die Bremswirkung relativ einfahc testen. Auf einen rutshcigen WEg fahren, der gleichmäßig rutschig ist. Ein geterrter sandiger Platz oder Feldweg ist da ganz gut. Dann tritt man mit konstant steigendem Druck aufs Pedal, bis beide Räder blockieren. Man muß ein wenig probieren, bis man das inbekommt, daß man noch rollt, wenn man an der Blockiergrenze ist und das man nicht gleich blockieren läßt.

Ähm, ja - das gilt an der Vorderachse. Die Hinterachse sollte sich so nicht blockieren lassen, sonst ist der Bremskraftregler zu scharf justiert. Die Handbremse kann man allerdings so testen.

>Bei Siff hilft auch Bremsenreiniger. Der reinigt gut und nimmt beim verdunsten Fett- und Ölrest mit. Bitte kei nSpiritus oder so was. Spiritus lös Öl und Fett gar nicht so wirklich gut und läßt beim Verdunsten die Ölreste zurück.

Die bleiben beim Verdunsten IMMER zurück, egal, was man nimmt. Man muss halt GENUG nehmen, dass Fett/Öl/Bremsflüssigkeit weggespült werden und dann woanders beim Verdunsten zurück bleiben. Alkoholische Mittel haben aber wirklich Probleme, nennenswert Fett zu lösen. Heißes Wasser mit Waschmaschinenmittel bindet übrigens auch jede Menge der genannten Substanzen, nach dem Schrubben muss man das dann abspülen. Da Wasser nicht so schnell verdunstet, ist die Gefahr gering, dass wieder größere Mengen Schmierstoffe zurück bleiben.

Gruß,
Tiemo



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