Re: Stromwandler von 12V auf 230V - Kriterien?


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Geschrieben von Tiemo am 11. Februar 2012 23:45:10:

Als Antwort auf: Re: Stromwandler von 12V auf 230V - Kriterien? geschrieben von Uwe FDS am 11. Februar 2012 21:57:44:

Hallo Uwe!

>Anlaufstrom ist eine Sache, Kühlschränke eine Andere.

Das stimmt schon. Dazu kommt noch, dass direkt nach dem Abschalten der Kompressor gegen den noch nicht wieder abgebauten Druck anlaufen muss. Dafür ist ja der Übertemperatur/Überstrom-Knackfrosch da. Wenn der dann nach ca. 45s wieder einschaltet, klappts dann meist.

>Das ist ein Tischgerät, der hat irgendwas zwischen 75 und 150W gehabt. Eine APC-USV mit 1200VA Dauerlast(!!!) hat nicht gereicht, den Kühli zu starten. Mit einer 1050W Kreissäge dagegen hatte die USV keine Probleme. Damit hatte ich gelegentlich Paletten als Brennholz klein gesägt.So viel zum Thema Anlaufstrom. Ein Kühli ist in Sachen Anlaufstrom eine anz andere Liga als Motoren.

Ich habe ähnliche Erfahrungen mit einem selbstgebauten Wandler machen müssen. Trotz fettem 8kg-Metallklotz von Trafo funktionierte das Teil mit Allem, nur nicht mit dem Kühli, für den es gedacht war. Das ist ganz erstaunlich, vor allem, wenn man sich mal das winzige Motörchen im Kompressor ansieht, und den "Modellflug"-Kolben, den es antreibt...
Da ist man dann halt im Bereich Betriebsstrom x 10 oder vielleicht sogar noch mehr.
Bei solchen Motoren (Spaltpol) kommt noch hinzu, dass die von ihnen erzeugten Blindströme ebenfalls vom Wandler bereitgestellt werden müssen. Sie betragen oft genauso viel wie der eigentliche Wirkstrom, auf den sich auch die Leistungsangabe bezieht, tragen aber nichts zur Wirkleistung bei. Einfache Wandler mit Trafo-Klotz, die älteren PC-USVs und mein Selbstbau-Wandler zählen auch in diese Kategorie, haben damit ihre besonderen Probleme.

Gruß,
Tiemo



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