Re: Heizung D2L
WWW.LT-FORUM.DE - Der Treff für LT-Fahrer und Wohnmobilisten
Geschrieben von Michael aus München am 12. November 2011 09:09:01:
Als Antwort auf: Re: Heizung D2L geschrieben von Tiemo am 11. November 2011 21:46:52:
Hallo Leute,
der KvB baut Webasto-Wasserheizungen ein, die dann als Fussbodenheizung den Wohnraum aufheizen. Das find ich im Vgl. zur Luftheizung klasse. Ich weiß aber nicht was er dann im Fussboden verlegt, ob Rohre oder Schläuche... Ich selbst hab eine Webasto AirTop3900 (Luftheizung) verbaut seit drei Jahren und bin damit sehr zufrieden. Ruckzuck ist die Bude warm! Die ist jetzt aber neu vielleicht nix für nen studentischen Geldbeutel, aber vielleicht aus der Bucht? Ich würde immer ein modernes Gerät einbauen. Jede neuere Generation hat eine bessere Sensorik und Sicherheitstechnik verbaut, die im Fehlerfall das Gerät abschaltet. Außerdem werden in der Entwicklung ja immer mehr mögliche Fehler betrachtet, je mehr Erfahrung man hat. Sowas fließt in neue Geräte ja auch mit ein.
Von einer Motorvorwärmung um den Innenraum zu heizen halt ich nix, das ist ja vom Wirkungsgrad so wie Motor nachts laufen lassen :-)Was die Brennkammer angeht haben alle Webasto-Heizungen Brennkammern aus hochtemperaturbeständigem Edelstahl. Da passiert nix. Bei Eberspächer usw. weiß ich das nicht.
Das Thema CO wird nur ein Problem, wenn eine Dichtung am Wärmeübertrager undicht wird. Also wenn aus dem Innenraum oder Abgasraum der Heizung CO in den Luftstrom, der das Womo aufheizt, gelangen kann. Das betrifft die Dichtung zwischen Wärmeübertrager und Gebläse und die Dichtungen an den Kabeln, welche im Wärmeübertrager verbaut sind. Wenn die Heizung im Innenraum verbaut ist betrifft es ebenfalls die Dichtung am Abgasrohr. Die Dichtungen können vielleicht mit dem Alter spröde werden, aber ich denke wir reden da von wesentlich mehr als 10 Jahren. Aber ewig halten die nicht, so wie jede Dichtung!
Dann kommt noch hinzu das CO ja nur austritt, wenn der Druck im Inneren der Heizung größer ist als außen. Da das Gebläse für den Brenner für einen definierten Volumenstrom und nicht auf Druckerzeugung ausgelegt ist, ist der maximal entstehende Überdruck in der Heizung nicht groß genug um durch eine leicht versprödete Dichtung durchzudrücken. Wenn eine Dichtung falsch verbaut ist oder schon komplett weggegammelt sieht das natürlich anders aus. Die Heizungen werden bei Webasto übrigens zu 100% auf Dichtheit geprüft, bei den anderen Herstellern weiß ich das nicht.Natürlich gibt es auch Fehlerfälle, die gibt es überall. Vorallem beim Einbau von Standheizungen werden Fehler gemacht, welche im schlimmsten Fall auch einen Brand verursachen können. Deshalb: Einbauanleitung lesen und alle Maße und Winkel für Abgasrohr/ Ansaugrohr etc. einhalten die dort angegeben sind!!! Und wenn die Heizung zu alt ist wartet sie. Wenn ihr nicht die entsprechenden Werkzeuge (Drehmomentschlüssel für LT-untypische ca. 5Nm!) und Fähigkeiten habt, lasst sie vom Bosch Dienst warten!!! Wenn alles ordnungsgemäß Eingebaut und zusammengebaut ist, passiert da auch nix.
Auch muss klar sein, dass zum Abgasrohr heißes Abgas rauskommt. Wenn ich mich bspw. ins hohe trockene Gras stelle und mir dann die Heizung das Gras anzündet weil's schon bis ins Abgasrohr reinsteht, brauch ich mich auch nicht wundern...Wenn ihr Angst vor CO habt baut euch nen CO-Warner ins Womo. Der kostet nicht die Welt und dann ist man sicher.
Gruß
Michael>Hallo Max!
>>Was empfehlt ihr mir denn nun am besten zu tun, damit ichs warm und kuschelig habe und das ganze aber auch möglichst günstig (armer Student) über die Bühne bekomme?
>Schlafsack? *duck*
>Als Student habe ich mir damals auch eine veraltete Diesel-Heizung (von Webasto) für meinen T3 gekauft und dann über Bosch die nötigen Ersatzteile (Glühkerze, Verdampfervließ, Wärmetauscher) nebst Kopien mit Explosionszeichnungen dazu aus dem Handbuch dazu bekommen, was bei der D2L aber glaub ich nicht mehr möglich ist.
>>(Deswegen alleine die Idee mit dem selben Modell wiedernachrüsten, welches eh schon früher verbaut war).
>Naja, dann schau doch, ob du nur das Heizgerät selbst günstig bei ebay bekommst. Der Wärmetauscher sollte natürlich (belegbar) jünger als 10 Jahre sein. So weit ich weiß, haben die einen Einschlag mit dem Herstelldatum.
>Gegenüber neueren Modellen und Gasheizungen haben die Teile nur den Nachteil, etwas lauter zu sein und mehr Strom zu brauchen. Eine Wasserstandsheizung ist natürlich wieder was anderes, sie heizt den Motor und das Fahrerhaus auf. Dazu muss der Lüfter der Heizung laufen, der sehr viel Strom braucht. Außerdem dauert es lange, bis sich eine Wirkung zeigt, weil ja der Eisenklotz von Motor mit aufgeheizt wird. Der ist auch nicht wärmeisoliert, weswegen ziemlich viel der Heizleistung wieder verloren geht. Und dann ist da noch das Problem, wie man die Wärme in den Wohnteil bekommt. Sicher nichts, was man mal so eben am Wochenende anklemmt, und als alleinige Standheizung eher ungeeignet.
>Falls dein Bruder die alte Heizung noch hat, würde ja ein neuer Wärmetauscher und jemand, der sich damit auskennt, reichen, um sie wiederzubeleben.
>Gruß,
>Tiemo
WWW.LT-FORUM.DE - Der Treff für LT-Fahrer und Wohnmobilisten