Gruß aus Island, und natürlich Probleme...


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Geschrieben von Joachim S am 08. August 2011 14:09:52:

Hi Zusammen,

der erste Teil der Reise hat prima geklappt. Und Island ist einfach wunderschön, und die Leute sind irre nett und hilfsbereit. Das war auch schon zweimal bitter nötig, gleich am ersten Tag unterschätze der Fahrer (nicht ich ;-) ) die unbefestigten Seitenbankette und die Breite des Autos, als er beim Überholt werden etwas zu viel Platz gemacht hat.

War etwas haarig, am Ende standen wir in bedrohlicher Schräglage neben der Straße. Alle möglichen Leute hielten an und halfen mit diversen Allradlern und Seilen, die Fuhre wieder auf den Asphalt zu zerren. Ein Polizist kam auch noch des Weges und sicherte die "Unfallstelle". Alles scheiterte, am Ende wurde ein riesiger Trecker geholt, der machte dann kurzen Prozess mit dem Problem. Jeder Versuch, zumindest dem Treckerfahrer das Spritgeld zu erstatten scheiterte, nix zu machen.

Ab dann liefs rund, wir sind im wesentlichen linksrum um die Insel gefahren, haben Wale beobachtet und dies und das gesehen. Spektakuläre Landschaften, Vulkane, was es eben so gibt. Gerade als wir uns in die fast menschenleeren Westfjorde vorkämpfen wollten, passierte es dann. Der Motor begann erst etwas zu klingeln, kurz drauf lief er nur noch auf drei Pötten. Dann sehr schnell nur noch auf Zweien.

Das reicht nicht zum Leben und nicht zum Sterben. Es reichte aber immerhin zurück zum Campingplatz in Holmavik. Sehr gemütlich hier.

Nach einigen Tests war die Diagnose halbwegs eindeutig. Auf Zylinder 3 und 4 zieht er Kühlwasser rein, keine nennenswerte Kompression auf diesen Töpfen. Wir hoffen nun, dass es die ZKD ist, und nicht noch schlimmeres.

Wir haben uns dann zur Touri-Info = Museum begeben, da gibts Internet. Und haben dann nach VAG in Island gesucht. Äh, extrem selten und eher weit weg. Die Leute da haben uns geholfen, und einen Teilehändler ausgemacht, der uns nun für umgerechnet 100 Euro hier einen Kopfdichtungsatz direkt ans Museum schickt. (Passt, beim Alter des Wagens).

An Werkzeug fehlt nur ne 10-er Inbus-Nuss, die werden wir auftreiben, oder aus einem abgeflexten Inbusschlüssel und 10-er Nuss improvisieren.

Drückt mal die Daumen, dass die Diagnose stimmt, und nix schlimmeres vorliegt.

Gibts noch ein paar Tipps, zum Kopfdichtungswechsel, die ich unbedingt beachten sollte?

Drehmomente, Anzugreihenfolge? CH-Motor.

Gruss Jo



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