Re: startschwierigkeiten


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Geschrieben von Uwe FDS am 09. November 2011 07:21:32:

Als Antwort auf: Re: startschwierigkeiten geschrieben von Tiemo am 09. November 2011 01:03:32:

Hallo Tiemo,

>Das stimmt, denn vorher muss die gesamte Pumpenfüllung abgeflossen sein, dürfte 1/4 bis 1/2 Liter sein und dauert einige -zig Sekunden. Der Schlauchanschluss der Zuleitung sitzt nämlich unten am Volumen.

Dann wird mir das jetzt genauer klar. Genau das Beschriebene hatte ich bei meinem DW. Als ich ihn bekam sagte mir der Vorbesitzer, der Motor läuft im Standgas manchmal etwas unrund, beim Gas wegnehmen, z.B. vor roter Ampel geht er machmal aus und springt nach viel orgeln immer zuverlässig an. OK, bei 800,-- EUR Kaufpreis kann man das akzeptieren. Da war der WeDi undicht, und zwar ordentlich. Und da kam nach dem abstellen sofort die Luft in die Leitung geschossen, aber nur ein Stück weit und dann stand die Luftsäule. Aber dann ist es wohl so, dass der Sprit in die Flügelzellenpumpe gedrückt wird die Luft nicht aus dem Niederdruckteil der Pumpe zurückgeströmt ist, sondern nur aus dem Bereich der FZP. Der Zulaufschlauch sitzt ja oben an der Pumpe. Dann ist die Verbindung von der FZP ins eigentliche Pumpengehäuse unten? Und dann muss die FZP erst einmal mit Luft gegen den aufzubauenden Druck pumpen.

>In diesem Fall wird sich die Pumpe nicht mehr entlüften, weil die Flügelzellenpumpe Luft gegen den sich aufbauenden Innendruck in der Pumpe fördern müsste.

Klar, die Luft geht nicht mehr durch die Outschraube raus und sammelt sich an. Bis das Luftpolster große genung ist und an den Zulauf zum HD-Teil reicht. Dann geht immer mal wieder etwas Luft in den HD-Teil. Das merkt man aber auch, weil bei weniger Drehzahl der Innendruck absinkt und dann das Luftpolster größer wird. Dann nimmt der HD-Teil sich erst einmal einen Schluck Luft. Das heißt, bei Drehzahlwechsel, z.B. hochschalten, bockt der Motor kurz. Bei Pölern gehört Outschraubendicht fast zum Alltag. Ich hatte mal unterwegs den Filter gewechelt und den Wagen nicht mehr an bekommen. Vorausschauend hatte ich mir einen Parkplatz vor einer langen Gefällestrecke gesucht. Nach 2 km Anrollen lief der Motor immer noch nicht. Dann habe ich die OUt-Schraube wieder frei gemacht und entlüftet und der Motor sprang wieder normal an.

>Mit Luft tut sie sich sowieso schon schwer. Und das ist auch der Denkfehler bei meiner Anleitung, was den Rücklaufschlauch betrifft: Die Öffnung darf man erst verschließen, wenn sich die Pumpe entlüftet hat. Also ein Stückchen Schlauch drauf, in ein Gefäß halten, und sobald nur noch Kraftstoff kommt nach dem Starten, die Schlauchöffnung dicht verschließen. Dann Motor abstellen und schauen, ob wieder Luft in der Zuleitung erscheint. Kommt nach dem Starten kein Kraftstoff, dann ist wohl tatsächlich die Drossel in der Hohlschraube verstopft.

Aber aufpassen mit dem Verschließen. Der Niederdruckteil hat drehzahlabhängig auch Druck in der Größenordung von 6 bar.

>Für die Lecköl-Leitungen sollte das aber wie beschrieben funktionieren, dort fließt eh so gut wie nichts.

Das ist richtig. Die würde ich sowieso bei Verdacht schon tauschen. Monopoel hat LÖL als Meterware aus Rilsan. Das ist ein Polyamid. Die macht man leicht warm und schiebt sie mit deutlich Kraftaufwand auf die Nippel. Und dann ist das dicht und hält ewig. Die endkappe kann man dann auch gleich ersetzten. Dazu schneidet man ein paar cm ab, hält dies röhrchen über eine Feuerzeugflamme so dass die Flamme ins Röhrchen hineingeht. Dann schmilzt die Innenwand und man drückt das mit der Flachzange zusammen. Fertig ist eine Endkappe, die auch ewig hält.

20 Jahre alte LÖL sind eh meistens so spröde, das sie anfangen auseinanderzufallen. Und beim Freundlichen wird man für neue LÖL richtig Geld los.


Grüße

Uwe



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