Re: Einspritzdüsen - Wartung


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Geschrieben von Joachim S am 29. Oktober 2010 11:37:20:

Als Antwort auf: Einspritzdüsen - Wartung geschrieben von Ulli aus Regensburg am 28. Oktober 2010 13:48:48:

Hi Uli,

das klingt alles so nach probieren ohne Fehlersuche... Streifensicherungen wechselt man nicht auf Verdacht, man kann kinderleicht prüfen, ob es an ihnen liegt oder nicht. Das selbe gilt für Glühkerzen (von seltenen Ausnahmen abgesehen).

Miss doch erstmal, ob an allen Kerzen überhaupt Spannung anliegt, wenn er glüht.

Zu deiner eigentlichen Frage: Im Grunde kann man die Dinger nicht "warten". Wenn man sie ausbaut und abdrückt, werden sie davon ja nicht besser. Wenn man sie dann zerlegt, um z.B. den Öffnungsdruck wieder einzustellen, dann wechselt man tunlichst auch gleich die Düseneinsätze. Die Kosten nicht viel Geld, und dann hat man wieder neuwertige Düsen.

Erfahrene Leute können beim Abdrücken sehen, dass sie der Laufleistung entsprechend verschlissen sind (was eigentlich immer der Fall ist), und man findet mit Glück auch wirklich defekte Düsen. Man findet aber nicht alle Defekte, es gibt "Düsenhänger", die erst im warmen Zustand auftreten. Also, Düsen abdrücken lassen ist kein Heilmittel oder eine Wartung, bestenfalls eine einigermaßen brauchbare Diagnosemethode.

Ich schliesse mich meinen Vorrednern an, wirklich defekte Düsen sollte man auch bei warmen Motor bemerken können. Also wohl nicht die wirkliche Ursache. Nichtsdestotrotz sind neue Düsen oft eine wahre Verjüngungskur für einen Motor. Auch der Kaltstart wird meist deutlich besser und rauchärmer.

Und wenn du die Düsen wirklich ausbaust, dann kannst du in die Wirbelkammern gucken und die Glühkerzen beim Glühen bewundern. Das ist der wirklich ultimative Test der Dinger... Bei anderen Testmethoden kann eine Glühkerze schonmal vortäuschen, sie sei noch OK.

Gruss Jo



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