Re: Lichtmaschinenkabel


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Geschrieben von Chris am 07. Oktober 2010 23:04:41:

Als Antwort auf: Re: Lichtmaschinenkabel geschrieben von Tiemo am 07. Oktober 2010 22:31:00:

Moin,
>>Zu dick ist es eigentlich nie :-))
>So würde ich das nicht sehen. Ein dünnes Kabel hat bei einem Kurzschluss in dem unabgesicherten Stromkreis noch eine Chance, durchzubrennen, ohne den ganzen LT in Flammen zu setzen und ohne, dass die Batterie explodiert. Das originale Kabel ist eins mit 10mm² Querschnitt.

Du willst ein 10mm²-Kabel durchbrennen sehen? Wird dir nicht gelingen, vorher raucht die Lichtmaschine auf.

>>Wie "stark ist deine Lima ?? welchen Anschluß hat das Kabel an der Lima ? (Flachsteckhülse oder Ringöse)

>Der Stecker sollte mindestens so dick sein wie der direkt an der LIMA, wenn dort überhaupt ein Flachstecker verwendet wird, dann doch sicher einer mit 9.8mm Breite... - An meiner Lima ist eine Öse. Bei mehr als 25A sollte man nicht mehr die kleinen 6.3mm-Stecker verwenden, sondern was größeres.

Dem stimme ich zu. Die 9,8mm Flachstecker sind aber absoluter Schrott, die haben viel zu wenig Kontaktfläche, deshalb rauchen auch gerne mal die Stecker für die Hauptversorgung hinter der Zentralelektrik ab. Zum Anschluss dieser dicken Kabel immer Kabelschuhe verwenden.

>>>Wo sitzt normal das Trennrelais für die 2te Batterie?
>>Am besten den Vorbesitzer fragen
>Das Trennrelais bekommt meistens ein Signal vom LIMA-Anschluss "D+", bei mir hinten rechts an der Zentralelektrik. Dieses Kabel leitet dich direkt zum Trennrelais. Bei mir sitzt die Fahrbatterie hinter dem Fahrersitz, das Relais ist an der nach hinten verlängerten Sitzkonsole angebracht, nebst einigen Zusatzsicherungen, weil bei mir der Beleuchtungsakku direkt über dem Fahrakku befestigt ist.

Wenn die Zweitbatterie ab Werk drin ist, sitzt das Trennrelais im Bereich der Sitzkonsole vor der STarterbatterie.

>>>Wie dick und lang sollte das Kabel für die 2te Batterie sein (sitzt im heck des Fahrzeuges)
>>Je dicker umso besser sag ich mal.
>Auch hier bin ich anderer Meinung. Wenn man einen leeren Beleuchtungsakku parallel zum sich ladenden Fahrakku schaltet, hat man dort eine Spannungsdifferenz von 14.2V - 12V = 2.2V . Die dynamischen Innenwiderstände der Akkus ergeben zusammen mit dem Widerstand des Verbindungskabels und des Kontaktwiderstands des Relais den strombestimmenden Widerstand, über den die 2.2V bzw. das, was davon übrig bleibt, abfällt. Oft wird das Relais in dieser Situation überlastet, es verkraftet oft "nur" 75A, bei einem sehr kurzem und dicken Kabel kann sich aber ein bedeutend größerer Strom einstellen. Daher habe ich bei mir nur 2.5mm² verlegt, und davon ca. 2m, locker verlegt, damit Wärme gut abstrahlen kann. Das wirkt wie ein Vorwiderstand und der Beleuchtungsakku wird sanfter geladen und das Relais weniger belastet. Ich plane sogar gerade eine kleine Verzögerungsschaltung, die das Laden des Beleuchtungsakkus erst nach einigen Minuten aktiviert, wenn sicher kein Glühstrom mehr gebraucht wird und sich der Fahrakku etwas vom Anlassen erholt hat.

Also die Rechnung geht ja wohl nicht auf. Wo kommt bei Parallelschaltung die Spannungsdifferenz her? Doch wohl erst dadurch, indem du das Verbindungskabel mit zu wenig Querschnitt verwendest, so daß im Kabel der entspr. SPannungsabfall stattfindet. Und was nutzt es dir, wenn der zweite Akku "schonender" geladen wird? Durch den SPannungsabfall der zu dünnen Leitung wird er dann auch weniger voll, das halte ich für wenig zielführend...

Gruß Chris



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