Re: Probleme mit Bremse und Glühanlage
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Geschrieben von Uwe aus Hamm am 25. April 2011 08:32:09:
Als Antwort auf: Probleme mit Bremse und Glühanlage geschrieben von Thorben Riese am 24. April 2011 18:46:05:
Hallo Thorben,
wie Midnight schon schreibt, die glühkerzen haben ja erstmal keinen Einfluss darauf wie lange das Glührelais an bleibt. Der Fehler wird irgendwo in der Elekrtik des Glührelais liegen. Wobei ich weniger das Reails selber verdächtige. Viel wahrscheinlicher ist, das irgendwo in den Steckkontakten, Kabeln, Temp.fühlern etwas defekt ist oder einfach nur ein Kontakt "schlech" ist.
Ich denk du sollstest als erstes mal alles was gesteckt ist einmal ziehen und wieder reinstecken, das kann schon Wunder wirken. Die Kontakte dabei mal auf Auffälligkeiten ansehen (Nässe, Korrosion). also in erster Linie Glührelais und Temp.Fühler ( ich glaube der Fühler ist bei einem noch hinten am Zyl.kopf...). Vielleicht hast du ja auch mal ein anderes Glührelais zum probieren. Da müsste eigentlich auch jedes andere von älteren VW Diesel gehen.
Was die Bremse betrifft sind festsitzende Bremsättel zwar durchaus möglich,
aber für deutlich wahrscheinlicher halte ich aber ein Problem mit dem Bremskraftverstärker bzw. dessen unterdruckversorgung.
Schnelltest: bei abgestelltem Motor mehrere Male die Bremse treten, um ggf. vorhandenen Unterdruck abzubauen (normalerweise merkst du bereits dies schon durch ein immer härter werdendes Pedal). Motor starten und Bremse treten und halten, während durch die Vaukuumpumpe des laufenden Motors dann wieder langsam Unterdruck aufgebaut wird (werden sollte) wird das Pedal langsam "weicher" weil die Bremskraftunterstützung mit zunehmendem Unterdruck wieder einsetzt. Ich vermute das ist bei dir nicht der Fall.
Ein defekter Br.Kr.verstärker selber ist möglich, aber äusserst unwahrscheinlich, prüfe also zunächst mal die Unterdruckschläuche von der Vakuumpumpe zum Verstärker und deren Anschlüsse. Manchmal kann man Lecks bei laufendem Motor auch leise zischen hören.
Wenn die Schläuche einwandfrei sind dürfte es die Vakuumpumpe sein, die lässt ich relativ leicht demontieren (am besten wenn der Motor dabei auf "O.T" steht, grad bei Einbau). Die Pumpe lässt sich zerlegen, dabei Vorsicht, es ist eine mehr oder weniger kräftige Feder darin. Sonst fliegt dir das diverse Kleinzeug darin nicht nur um die Ohren, sondern auch auf nimmer Widersehen bis in die hinterletzte Ritze der Garage oder in den nächsten Gulli :-). Etwas Fummelei, aber kein Hexenwerk. Pumpe also ggf. zerlegen, reinigen, den Kolben hab ich mal leicht mit Vaseline gefettet, die anderen kleinen Ventil-Membranen sollte man dann einfach nur reinigen und wieder montieren. Die können zwar auch mal gerissen oder porös sein, dasist aber meist nicht der fall.
viel Erfolg
Uwe aus Hamm
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