Re: Warmstartproleme


WWW.LT-FORUM.DE - Der Treff für LT-Fahrer und Wohnmobilisten


Geschrieben von Tiemo am 08. März 2011 23:54:27:

Als Antwort auf: Re: Warmstartproleme geschrieben von Chris am 08. März 2011 23:23:46:

Hi Chris!

>Dazu würde ich einfach das Abschaltventil mal ausbauen.

Ja, das kann man ja ohne den Ventilkolben wieder einbauen, damit ist diese Fehlermöglichkeit beseitigt.

>Eine ausgebaute Düse kannst du nicht so einfach neben den Motor hängen, ohne die Druckleitung zu verbiegen. Außerdem erkannt man nicht ohne Vergleich mit dem Düsenabdrücker, ob ein schlechtes Spritzbild von einer schlechten Düse oder von zu wenig Druck her kommt.

Ein- zwei Mal Biegen schadet der Leitung bestimmt nicht. Wenn man das "Geweih" zerlegt, reicht bestimmt bei einer der Düsen die elastische Verformung. Ist ja nicht für Dauerbetrieb.
Beim Starten wird ja die Maximalmenge eingespritzt, die sollte auch bei mangelhaftem Spritzbild zum Start führen (zumal der Motor ja wohl gut läuft, wenn er erst mal an ist).

>Ich denke das ist ziemlich eindeutig. Die Druckventile haben ausreichend Spiel, die können nicht klemmen.

Aber undicht könnten sie sein. Dann müsste der Förderkolben bei jedem Hub erst mal den entstandenen Druckverlust in der Einpritzleitung kompensieren, wodurch sich die Fördermenge auf jeden Fall auch reduzieren würde.

>Und mehr mechanische Teile außer dem FÖrderkolben sind shcon gar nicht mehr beteiligt am Druckaufbau. Es ist eben eine gewisse Leckage am Hochdruckkolben vorbei, die größer ist, je langsamer sich der Kolben bewegt. Das Gehäuse vom Hochdruckteil ist auch ein zielich massiver STahlklotz, den mit Spray zu kühlen, ist schwierig. Trotz allem wäre das interessant. Beide Fahrzeuge haben nämlich eine Kraftstoffvorwärmung, d.h. es ist nicht klar, ob es vom warmen KRaftstoff kommt, von der warmen Pumpe, oder von beidem. VIelleicht könnte ein weglassen der Kraftstoffvorwärmung auch helfen, oder sogar ein Kraftstoffkühler. Moderne Hochdruckdiesel haben ja grundsätzlich einen Krafstoffkühler...

Tja, vielleicht gibt es ein Problem ähnlich wie beim Benziner, dass sich vor den Rückschlagventilen bei hohen Temperaturen kompressible Dampfblasen bilden können, die ohne Vorförderdruck den Kolbenhub komplett "verschlucken"?
Also, 30 Sekunden lang -20°C kalte, siedende Flüssigkeit auf dem Stahlklotz oder an den Ventilen wird sicher eine Wirkung zeigen, wenn da was ist.

Vielleicht wäre auch ein Wärmeschutzblech zwischen der ESP, den Druckleitungen und dem Motorblock eine Lösung...

Klar, das ist alles Gestochere im Nebel, aber es scheint für dieses Problem ja noch keine offizielle Lösung zu geben. Der Erklärungsversuch mit Leckströmung ist auch unbefriedigend, wenn augenscheinlich beim Zerlegen der Pumpe das Spiel in Ordnung (unfühlbar) ist und womöglich andere Pumpen mit mehr Spiel dieses Problem nicht haben...

Mal gespannt, wie diese Story noch ausgeht :-)

Gruß,
Tiemo



Antworten:


WWW.LT-FORUM.DE - Der Treff für LT-Fahrer und Wohnmobilisten