Re: Luft in Einspritzpumpe?
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Geschrieben von SirArchibald am 25. März 2011 18:48:14:
Als Antwort auf: Re: Luft in Einspritzpumpe? geschrieben von ltfahrer am 24. März 2011 15:40:05:
>hallo
>kann es nicht der simmering der pumpe sein? sobald die welle in drehung kommt wird es undicht. im stand, wo auch der unterdruck fehlt ist es wieder dicht. wo luft rein kann, muss diesel noch lange nicht raus können.
>gruß simonHallo,
und danke für Deine Teilnahme.
Nein, der Simaring war´s nicht, ganz deutlich waren ja Luftblasen zu sehen, die bei Standgas im durchsichtigen Schlauchstück von Filterpatrone zur ESP aufstiegen.
Nunmehr bin ich fündig geworden. Ich habe den gesamten werksmäßigen Dieselkreislauf umgangen und habe die ESP direkt, ohne Filter, aus einem Kanister versorgt, Rücklauf in den Kanister zurück. Die Referenzberg-Fahrt gelang ohne Probleme und Bläschen.
Sodann versorgte ich die ESP vom Kanister über den Filter und Rücklauf in den Kanister zurück. Ebenfalls kein Stottern, Absterben, keine Bläschen.
Dann wieder Zufuhr normal, vom Tank über Filter in die ESP und in den Tank zurück. Und siehe da, Stottern, Absterben, Bläschen. Luft im System; Luft, die nachweislich (über montierte Schaugläser beobachtbar) nicht vom Tank kam, sondern von irgendwoher ab Filtereingang. Da sämtliche Kupferdichtringe und Leitungen bereits getauscht waren, und ich schon nicht mehr wusste, was ich anschauen sollte, trennte ich die Dichtung der Filterpatrone von der Selben ab. Siehe da, in der Patrone eingesetzt hatte diese proper ausgesehen, abmontiert und ein wenig geknautscht kamen durchgehend poröse Stellen zum Vorschein. Da ich nicht nur einfach den Filter tauschen, sondern ganz genau wissen wollte, wer mir den Stress verursacht hatte, setzte ich am ALTEN Filter die Dichtung einer fabriksneuen Patrone ein und fahre seither ungestört.
Tatsächlich also hatte die poröse Filterdichtung gewirkt wie ein Unterdruckschalter. Dem Ansaugunterdruck über 15 cm Gummileitung vom Kanister über die Patrone zur ESP hatte die Dichtung Stand gehalten, aber der Widerstand, die 4m Leitung vom Tank zur Patrone zu überwinden, war für die Dichtung zuviel, und so ließ sie Luft mit ´rein. Im Standbetrieb, ohne Ansaugunterdruck, verschloss die Dichtung wieder, und so war auch nirgendwo auch nur ein einziger verdächtiger Dieseltropfen zu sehen.Grüße
SirArchibald
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