Re: Anbahnender Kapitalschaden ??


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Geschrieben von Tiemo am 02. November 2010 23:15:45:

Als Antwort auf: Anbahnender Kapitalschaden ?? geschrieben von Georg aus Denkendorf am 02. November 2010 12:33:09:

Hallo Georg!

>Nach Anfahren im 1. Gang hat es bei bereits voll eingerückter Kupplung (1 Sekunde später) einen Lastschlag getan, so als ob kurz vorm Schlag die Kraftübertragung unterbrochen war. Nicht, daß der Motor kurz an Drehzahlen zu gelegt hat, tut es einen Ruck. Dieser Ruck ist im 1. Gang am stärksten, und nimmt mit höher werdender Gangzahl ab. Ist aber auch noch im 5. gerade noch spütbar. Auffällig ist, daß dieses Phänoemen auftritt, wenn der LT vorher mit den Gängen gebremst wurde.

Das hört sich an, als bewegte sich da was, das durch Drehmoment sowohl beim Bremsen als auch beim Beschleunigen belastet wird und weniger als eine Motorumdrehung mitmachen kann.

>Meine Überlegungen reichen von verschlissener Verzahnung der Kupplungsscheibe auf Eingangswelle

Die würde aber ohne nennenswerte Verzögerung mitkommen, das Ganze würde man als Lastwechselspiel empfinden. Halte ich für unwahrscheinlich.

>bis hin zu sich dramatisch vergrösserndem Zahnflankenspiel von Ritzel und Tellerad in der Hinterachse.

Die einzelnen Zähne spuren ständig ein und aus, auch ohne Last, das kanns also nicht sein.

>Gegen alles spricht, daß es vor dem Schlag keine Zugkraftunterbrechung oder nach Einkuppeln zum verzögerten Zugkraftaufbau gibt/kommt.

Der kurze Schlag ist ja die Unterbrechung...

>Ich hatte leider keine Gelegenheit mehr mir bei Laständerung den Triebstrang auf einer Hebebühne zu beobachten.

Ich tippe auf etwas in Richtung Motor/Getriebelager oder Drehmomentstütze der Hinterachse oder, wie von anderen schon geäußert, ein Kardanwellengelenk (obwohl, dann sollte es auch Unwucht und Vibrationen bei mittleren Geschwindigkeiten geben).
An deiner Stelle würde ich mal ohne Motorabdeckung fahren und beobachten, ob das Aggregat bei dem Schlag eine bleibende Kippbewegung macht.
Dann könnte man auf einer abgelegenen Strecke mal kräftig mit der Handbremse bremsen und sehen, ob der Schlag danach auch ohne vorherige Motorbremsung auftritt.
Schließlich könnte man das Fahrzeug mit der Motorbremse abbremsen, dann im Stillstand mit der Handbremse festbremsen und im ersten Gang mal ordentlich (aber nur kurz und mit niedriger Drehzahl) Moment aufbauen. Ein Helfer könnte dabei die Kardanwelle im Bereich der Gelenke beobachten.

Gruß,
Tiemo



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