Re: hab eine Vermutung
WWW.LT-FORUM.DE - Der Treff für LT-Fahrer und Wohnmobilisten
Geschrieben von Uwe FDS am 01. Februar 2011 00:12:49:
Als Antwort auf: Re: hab eine Vermutung geschrieben von CHris am 31. Januar 2011 23:07:24:
Hi Chris,
>>Kurz nach dem Motorstart hat die Pumpe einen Problembereich. Der Kolben dürfte sich schneller erwärmen als der Zylinder. Das läßt den Schmierspalt kleiner werden. Und der Zylinder kann bei Erwärmung auch erst einmal kleiner werden. In dieser Situation wird die Pumpe für einen Crash am Empfindlichsten sein. Ich kann mir vorstellen, daß sich irgendwo Partikel ablösen oder die Oberfläche angegriffen ist.>ALso doch ein Schmierproblem. Partikel einer gehärteten Welle fallen nicht einfach von alleine ab.
Ich rede nicht von Partikel, die von der gehärteten Welle abfallen. Bei Pöl hat man oft die komplette ESP innen mit einem braunen Bealg überzogen. Da kann sich was ablösne und den Crash verursachen.>Und mit Diesel funktionierts ja auch ohne Crash, da scheint die Wärmeausdehnung kein Problem zu sein.
Mit Pöl funktioniert es ja auhc ohne Crash. Zumindest ein paar Monate bis Jahre und ein paar zig- bis hunderttausend km. Wenn man es auf ein Schmmierproblem reduzieren könnte, dann hätte es zumindest mmeine Pumpen viel früher treffen müssen.
>>Wen es dann zum Crash kommt, entsteht Reibungshitze, der Kolben dehnt sich schnell aus und die Kräfte werden höherbis er blockiert. Dabei kann es durchaus zum Reibschweißen kommen. Aber die Beschädigung der Oberfläche wird schon dafür sorgen, daß der Kolben kaum noch aus dem Zylider zu entfernen ist. In FMSO hat jemand mal einen Zylinder aufgeflext. Da wurde nichts von verschwißt berichtet.
>Beschädigung der Oberfläche durch Reibung heißt für mich, daß der Kolben kleiner wird und die Bohrung größer. Das wäre einfacher Reibverschleiß.
Da rede ich nicht von Verschleiß, sondern von Fressen.
>Ich denke eher, daß durch starke Hitzeeinwirkung Material aus dem weicheren Werkstoff sich am härteren Werkstoff anlagert bzw damit verschmilzt. Anders kann ich mir das nicht erklären. Der Kraftstoff muss an der Stelle kühlen und schmieren, und da hat PÖl offensichtlich eine Schwäche, zumindest wenn es zu kalt ist.
Wie schon gesagt, dann wäre ein Crash reproduzierbar. Ist er aber nicht. Meine Pumpen haben frisch bepölt alles mitgemacht und viel später sind sie dann gecrasht. 2 davon übrigens ganz untypisch nach >100km Fahrt bei betriebswarmem Motor mit mittlerer Last und mittlerer Drehzahl.
Und wenn du eine länger bepölte Pumpe mal zerlegst, gibt es neben dem Belag noch eine Auffäligkeit: Frei leigende polierte Stahlflächen werden im Lauf der Zeit matt. Das heißt, es gibt Veränderungen an der Oberfläche. Und da sehe ich eher den Grund fürs Crashen.
BTW: wie lange wird en Motor laufen, bei dem man das Motoröl abläßt und mit Diesel ersetzt? Mit Pöl geht so was zig-tausende Klometer. Ich denke, die Schmierfähigkeit von Pöl dürfte besser sein als die von Diesel.
>Ich gehe aber davon aus, daß es ein schleichender Prozess ist. Wie du oben schon beschrieben hast, das passiert jedes mal bei kaltem Motor (wenn man nicht Zweitank fährt). Das heißt auch, daß die Oberflächen im Hochdruckteil jedesmal etwas schlechter werden. Ist die Oberfläche shcon angeshclagen, verstärkt sich der Effekt und es geht immer schneller. Der Crash selber kommt dann sicher ziemlich plötzlich, weil der Motor durch seine Kraft die Pumpe immer noch mitzieht, trotz allem Widerstand.
Schleichender Prozess schon, aber ich glaube kaum, daß der Pölfilm im Schmierspalt der Oberfläche beim Kaltstart mechanisch schadet. Kaltes Pöl oder auch Fett ist da nicht viel anders als z.B. Fett wie du es im Radlager hast. Und das schadet auch nicht sondern schmiert. Und wenn beim Kaltstart da schon nenneswert was wirken würde, dann würde die Pumpe das nur Sekundenbruchteile durchhalten. Typich für einen Crash ist, daß er erst einige Sekunden nach dem Kaltstart kommt. Meistens nach ein paar hundert Meter Fahrt.
Grüße
Uwe
- Re: hab eine Vermutung Chris 01.02.2011 22:01 (0)
WWW.LT-FORUM.DE - Der Treff für LT-Fahrer und Wohnmobilisten