Re: Pilotlager und Kupplung


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Geschrieben von Tiemo am 30. Mai 2011 21:31:10:

Als Antwort auf: Re: Pilotlager und Kupplung geschrieben von Chris am 30. Mai 2011 18:44:22:

Hi Chris!

>also ich würde keine der vorgeschlagenen Lösungen empfehlen. Ohne Pilotlager nicht, weil das Pilotlager der zweite Lagerpunkt der Getriebeeingangswelle ist, die ist sonst nur in einem Kegelrollenlager im Getriebe gelagert und kann ohne Pilotlager ziemlich rumschlackern bzw. eine Unwucht erzeugen, wenn die Kupplungsscheibe aus der Mitte rutscht.

Das kann ich bestätigen, genau das hatte ich an meinem T3: Die Kupplung rupfte fürchterlich durch die Taumelbewegungen der Eingangswelle. Beim Aufmachen kamen mir die Würfelchen entgegen, die von den Lagernadeln noch übrig waren. Nachdem das Pilotlager neu war, war das schlagartig weg. Leider nicht sehr lange, weil auch bei mir der Lagerzapfen unregelmäßig eingelaufen war. Nach ca. 40000 weiteren km setzte das Rupfen langsam wieder ein.

>Und Knetmetall halte ich auch für keine gute Lösung, das ist im Grunde ja ein Kunststoff mit Metall "gefüllt", d.h. weder die Festigkeitseigenschaften passen noch kann dir einer sagen, wie lange das Zeug die Temperaturen und den ständigen Angriff von Schmiermitteln standhält.

Es scheint ja beim Peter zu halten, trotz hertzscher Pressung durch die Wälzkörper. Ich hatte damals schon überlegt, ein Gleitlager daraus zu machen, indem ich mir einen Ring aus Gleitlager-Werkstoff (zB. Vespel) drehen lasse. Dabei hätte ich den Gleitlager-Ring dann innen fest auf der Welle gepasst und in der Kurbelwelle rotieren lassen, deren Oberfläche noch einwandfrei war. Das Lager wird ja nur dynamisch beansprucht, sobald man die Kupplung ausrückt. Der Bus wurde vorher aber geklaut, so dass jemand anderes dieses Problem zu lösen hatte...

Gruß,
Tiemo



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