Re: Batterien
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Geschrieben von Uwe FDS am 02. März 2011 13:33:10:
Als Antwort auf: Re: Batterien geschrieben von Reinhard (HD) am 02. März 2011 09:21:54:
Hi Reinhard,
ich denke, daß es sich da um gleiche Technik wie mei der max e handeln wird.
Zur Entladekurve:
Ich ahb das früher mal bei dutzenden Batterien gemacht. Da hab ich michi mit Ladetechnik beschäftigt. Da gab es dann die Ladeendeerkennung über den Spannungsgradienten. Und eine Firma meinte, daß wäre nicht gut genung, wenn der Spannungsgradient erkennbar negativ wird, ist der Akku ja schon überladen. (Hinweis: Beim Laden steigt die Spannung an, wenn der Akku voll ist, sinkt die Spannung wieder leicht ab.) Sie erkennen das Ladeende über die Impedanz viel präziser. Nun ja, die erste Frage war: Ist das nötig? Leichte Überladungen machen einem, NiMH nichts und selbst mit Dauerüberladungen kann man den Akku eigentlich nur töten, wenn der Strom wirklich hoch ist. Und die Zweite Frage war: Stimmt das überhhaubt. Dann hab ich mir einen Microkontrollerboard genommen und ein kleines Programm zusammengestrickt: 1 sec laden, bei anliegendem Ladestrom messen, 1 sec warten, ohne Ladestrom messen, kurz Last anlegen, wieder messen und das so lange bis deutlich übers Ladeende. Das ERgebnis war: Dier Impedanz änderte sich gering, die Kurve verlief ähnlich wie die Spannungskurven und man kann aus der Impedanzänderung das Ladeende nicht besser bestimmen als über den Spannungsgradienten.Dann hab ich noch die Kapazitäten gemessen, einmal mit LAdeende bei negativem Spannungsgradienten und dann nach Überladung. Das Ergebnis war eindeutig. Wenn der Spannungsgradient negativ ist, ist der Akku voll. Weiter laden bringt nichts.
Wenn der Akku entladen wird, ist die Spannungskurve recht einfach zu beschreiben. Am Anfang kann die LL-Spannung deutlihc über 1,3V sein, geht dann schnell auf knapp über 1,2V runter und bleibt dann bis auf ein paar mV stabil. Wenn dann die Kapazität erschöpft ist, geht sie Spannung schnell runter. Man kann deshalb bei NiMH und NiCd den Ladezustand nicht an der Spannung erkennen. Hintergrund ist, der Elektrolyt ist nicht an der Reaktion beteiligt. Anders bei der Autobatterie. Da hat man eine Abhängigkeit von Spannung und Ladezustand.
Zum Vergleich mit Primärbatterien wäre noch wichtig: Dort sinkt die Spannung mit dem Entladezustand. Eine Alkali unter Last hat schnell auch die 1,2V unterschritten. Deshalb ist die niedrigere (Nenn-)Spanung der NiMH und NiCd in der Regel kein Nachteil. Nur eine frische Alkali bringt wirklich mehr Power als ein Akku.
Zur Messtechnik: Ich habe ein Voltcraft VC960 mit PC-Schnittstelle und ein Velleman PC-Scope. Mit beiden geht so was. Des Velleman-Teil ist natürlich nur was zum Kurvenformen erkennen. 8-bit vertikale Auflösung und eine hohe Drift machen das nicht gerade meßtauglich. Wenn man es 10min vor Beginn einschaltet liefert es aber brauchbare Ergebnisse. Das VC960 ist in Sachen Auflösung und Genauigkeit ganz brauchbar, die Software dazu ist aber grottenschlecht.
Zum Testen der Akkus habe ich den AkkuMaster von Conrad, der tut es ganz gut. Und zum selber programmierte Kurven zu fahren habe ich C-Control, C-Control II und Wilke Basic-Tiger. Wobei der Basic-Tiger mit 10-Bit Hardwareauflösung auch ganz brauchbar messen kann.
Grüße
Uwe
- Re: Batterien Reinhard (HD) 03.03.2011 16:28 (2)
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