An die beruflichen KFZ-Mechaniker und Azubis


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Geschrieben von Andre aus MG am 09. Januar 2010 17:20:56:

Hallo Leute,

in zwei Jahren wird unser Sohn wohl eine Lehre beginnen, Interesse hat er im KFZ-Bereich. Daher wollte ich mich mit ihm schon frühzeitig darüber informieren, besonders was die praktische Tätigkeit während der Lehre angeht.

Bestimmte Sachen an den Autos mache ich nicht selber, sondern bringe sie zu verschiedenen Werkstätten.

Dabei beobachte ich öfters, was die Azubis so gerade machen.

Da fällt mir doch oft auf, daß sie oft danebenstehen und zusehen (was sie natürlich auch machen müssen um zu lernen wie es geht), ggf. mal Hilfestellung leisten.

Selbständig und alleine arbeiten habe ich noch nicht gesehen. Vielleicht war es aber auch Zufall, daß ich zu den falschen Zeiten dort war.

Ich weiß von einem Betrieb, da sollte ein Azubi im 2. Lj den Ölstand am Smart kontrollieren. Der Mechaniker öffnete ihm dazu die Motorhaube und die Abdeckung.

Das macht mir natürlich etwas "Angst", daß die Azubis nach der Lehre in einem anderen Betrieb arbeiten und gewisse Arbeiten vielleicht nicht ausführen können.

Klar, die Mechaniker müssen arbeiten und die Autos fertig bekommen. Azubis kontrollieren dauert lange, und wer bezahlt das ?

Aber welche Arbeiten sollen und müssen die Azubis denn ab einer gewissen Lehrzeit selbständig durchführen ?

Wie sieht es in Euren Werkstätten aus, falls Ihr selbständig seid und ausbildet ?

Und was sagt Ihr Azubis selber: meint Ihr, daß Ihr ausreichend praktisch vorbereitet werdet oder würdte Ihr doch lieber z.B. die ZK-Dichtung selber wechseln und der Mechaniker schaut nur zu ?

Ist eine freie oder eine Vertragswerkstatt besser zur Ausbildung geeignet ? Das frage ich deshalb, weil meiner Meinung nach beide Werkstätten Vorteile haben: die freien in der Vielfaltigkeit der Autos und Arbeiten, die Vertragswerkstätten weniger Modelle, gehen daher tiefgründiger vor (mit Fachwissen über diese Marke, das die freien nicht haben können).

Ich kann leider nicht mitreden, da ich früher Maschinenschlosser in einem großen Betrieb mit eigener Ausbildungswerkstatt gelernt hab. Da wurde ganz klar geregelt, was und ab wann die Azubis an den großen Maschinen (selbständig) mitarbeiten mußten. Aber mitgearbeitet wurde schon nach der Grundausbildung nach drei Monaten, d.h. jeder Azubi bekam eine Aufgabe und mußte Teile alleine fertigen oder bearbeiten, die im Betrieb zum Kundenauftrag gehörten. Anschließend Kontrolle durch den Meister.

Also versteht meine Fragen daher nicht als negative Kritik Euren Werkstätten gegenüber.

Danke und VG, Andre



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