Re: Stromversorgung


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Geschrieben von Uwe FDS am 23. Oktober 2009 09:48:25:

Als Antwort auf: Stromversorgung geschrieben von Stefan-EN am 22. Oktober 2009 09:03:12:

Hi Stefan,

ich wollt mir einen LT leihen und am Wochenende einen Ausflug machen. Meinst du, es reicht, wenn ich 30 Ltr tanke, oder sollten es besser 40 oder 50 sein?

So wenig wie du jetzt die Frage beantworten kannst, so wenig kann man deine Frage beantworten. Ein LAdegerät kann eigentlich immer Die Batterie voll laden, egal wie viel Strom es liefern kann. Bei wenig Strom dauert es nur länger. Wenn du Strom verbrauchst und den verbrauchten Strom über das LAdegerät nachspeist, dann muß es mehr Energie liefern, als verbraucht wird. Ebenso ist es mit Solar. Es hängt also ganz wesentlich davon ab, wie viel Strom du verbrauchst und wo er her kommt. Wenn du den Stromverbrauch auf dem Platz aus dem Netz beziehst und keine Verbraucher aus der Batterie speist, dann brauchst du kein starkes Ladegerät.

Beo Solar ist alles ein wenig eine Frage der Technik und Umgebund. Mit 100Ah Batterie und 150W Solar kannst du z.B. unter spanischer Sonne dauerhaft einen Kühli betreiben. Es gibt einfache und billige Solarregler, die haben nur einen Längstransistor in der Regelung und wenn zu viel Strom da ist, regelt der runter. Ein Nachteil ist, das unbeladstete Modul wird wärmer als mit Last, was aber eigentlich kein Problem sein sollte. Eine zweite Variante ist ein Transistor parallel zum Modul, der die Überschüssige elektrische Leisung verbrät. Dadurch wird das Modul weniger warm. Und eine richtig gute Lösung ist ein Regler mit DC-DC Wandler und MPP Regelung. Der holt bei wenig Einstrahlung das maximale aus dem Modul raus.

Beim Laden über das LAdegerät gibt es auch unterschiede. Intelligente Geräte laden mit Strombegrenzung bis zum Erreichen von ca. 14,5V, dann sinkt der Strom, langsam weil die Batterie weniger zieht. Wenn dann der Strom unter einen Grenzwert abgefallen ist, wird die Spannung auf ca. 13,8 V reduziert. So wird die Batterie am schnellten voll und auch richtig voll. Einfachere Geräte arbeiten nur mit einer fest eingestellene Spannngsbegrenzung. bei 13,8 V dauert es dann sehr lange, bis die Batterie einigermaßen voll wird, so richtig voll wird sie eigentlich nie und 14,5 ist auf Dauer schädlich. Wenn dann die Batterie belastet wird, sollte ein gutes Gerät das erkennen und in den Ladebetrieb gehen, das heißt, vorübergehend wieder die Begrenzung auf 14,5 V anheben. Und weil die Stromschwelle zum Umschalten der Spannung von der Kapazität abhängig ist, wäre es dann noch besser, nicht die Spannung, sondern Spannung und Spannungsgradienten auszuwerten. Das automatische Umschalten vom Erhaltungs- ind den Lademodus braucht z.B. ein WErkstattladegerät nicht zu können.

Eine Überlegung ist auch ein USV Gerät wert. Ich hatte so was mal ausprobiert. Bei einem guten USV-Gerät hat man gleich alles in einer Kiste: Hochwertige Ladetechnik für die Akkus und gleichzeitig auch 230V. Dummerweise laufen die Geräte fast durchweg mit 24V Akkuspannung, ich hatte damals einen Wandler 12v auf 24V um die Akksu aus dem Bordnetz zu laden. Das Solarmodul kann man dann auch direkt an die 24V der Akksu anbinden.

Grüße

Uwe



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