Re: Traggelenkbruch


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Geschrieben von Jo am 07. Juni 2009 20:31:53:

Als Antwort auf: Re: Traggelenkbruch geschrieben von Harald M am 07. Juni 2009 20:11:59:

>>Guten Abend, liebe LT-Freunde.
>>Mein 94er LT35 war bislang ein richtig zuverlässiges Fahrzeug. Ca. 200 km nach einer großen Inspektion und einer TÜV-Hauptuntersuchung brach mir während der Fahrt das rechte Vorderrad-Traggelenk herunter: Das Kugellager hatte sich festgerostet und war ausgebrochen. Das Gelenk ist auf "Zug" belastet und hätte nur durch Anheben des Querträgers beim TÜV oder bei VW auf Spiel geprüft werden können. Eventuell hätte bei einer im Rahmen der großen Inspektion durchzuführenden Probefahrt die fehlende Lenkrückstellung aus einer Kurve heraus in die Gerade dem Meister auffallen müssen. Hat jemand Erfahrung mit einer Rückrufaktion von VW oder ob Ansprüche meinerseits gegen die VW - Werkstatt oder den TÜV Erfolgschancen haben könnten?
>>Beste Grüße
>>Jo
>Hallo Jo!
>Wenn Du, wie Du schreibst, um das Problem der Lenkrückstellung gewusst hast, warum hast Du bei der Abgabe des Fahrzeugs zur Inspektion dem Meister in der Annahme nichts davon erzählt.
>Klar, hinterher ist man immer schlauer. Keiner ist vollkommen.
>Ansonsten hat Harry schon recht.
>Gruß HARALD

Nabend, Harald,

richig, aber: Dieser LT, den wir seit 1994 in der Firma haben, ließ sich fast immer ohne Rückstellkräfte lenken, so daß es uns hier nicht auffallen konnte. Erst nach dem Kugelgelenkbruch wurde ich über das Internet darüber aufgeklärt, daß es eventuell ein Hinweis auf festlaufende Gelenke sein könnte. Ausserdem haben wir in unserer Firma nur leichte Transporter, dieser LT war der einzige 3,5 Tonner. Wir alle, die das Fahrzeug fuhren, dachten nicht im Traum daran, daß ein LT der nur innerhorts und nur 35 Tsd. km bewegt worden ist, so zusammenbrechen kann. Trotz Pflege nach Scheckheft in der VW Fachwerkstatt und trotz TÜV (beides 200 km vor dem Zusammenbruch). Wir haben die Schutzmanschette des linken Lagers mal aufgeschnitten: voller Fett und einwandfrei in Ordnung. Wir fragen uns, ob überhaupt Fett im rechten Gelenk ab Werk eingebracht war: Denn an der Manschette des gebrochenen Teile war kein Austritt des Fettes festzustellen. Vielleicht sollte man das chemisch analysieren lassen, ob da jemals Fett eingebracht war. Ich habe mal von Ausfällen bei Audi gehört. Dort wurde eine zu geringe Fettmemge in die Kugelgelenke der Hinterradaufhängung eingebracht. Darauf hin gab es eine Rückrufaktion.

Mich ärgert es nur, daß dem TÜV und VW das alles egal zu sein scheint, obwohl von den alten LT-Fahrzeugen noch tausende in Deutschlang unterwegs sind (Handwerker, teilweise öffentliche Fahrzeuge (Kleinbusse) und Wohnmobile, die oft auch lange Standzeiten mit der Gefahr des Festrostens der Gelenke vorweisen könnten. Alles Zeitbomben........

Beste Grüße und lieben Dank für die Antworten

Jo



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