Re: Erfahrungen Solaranlage gesucht
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Geschrieben von Chris am 24. Februar 2009 20:14:51:
Als Antwort auf: Erfahrungen Solaranlage gesucht geschrieben von Michael aus Waghäusel am 24. Februar 2009 00:05:40:
Hier ist wirklich rechnen angesagt. Was für Verbraucher sind wie lange an - damit ermittelst du deine Batteriegröße. Wenn du die hast, ermittelst du daraus die Solarpanelgröße, damit die Batterie in der gewünschten Zeit wieder aufgeladen werden kann. Beim Laden Verlustfaktor unbedingt berücksichtigen (da nicht aller gelieferter Strom gespeichert wird - ein Teil wird in Wärme umgewandelt oder geht für die Elektrolyse des in der Säure enthaltenen Wassers drauf).
Ich hab nen 85WP Panel und ne AGM-Batterie mit mein ich 75Ah. Die Batterie ist genau richtig für meine Zwecke, hab ich festgestellt. Das Panel dachte ich erst wäre überdimensioniert, ist es aber nicht, wenn die Batterie leer ist, habe ich Mühe, sie bei schlechterem Wetter wieder voll zu kriegen. Denk dran, ein kleines Panel kann bei Sonnenschein wunderbar ausreichen - bei bedektem Himmel aber kommst du damit nicht weit. Ich hab mein Panel etwas größer gewählt, damit es auch bei schrägem Lichteinfall oder Regen noch halbwegs was liefert. Ist auch eine Frage des Preis-Leistungs-Verhältnisses. Bei Leistungen zwischen ca. 60 und 110 Wp unterscheiden sich die Panels nur wenig in der Größe und die Preissprünge sind da nicht so groß, mitunter kann man für ein paar Euro mehr gleich 10Wp mehr Leistung bekommen.
Schwenkbare oder gar Abnehmbare Halterungen halte ich für Unfug - wer klettert schon alle halbe Stunde aufs Dach von seinem Bus und richtet das Panel neu aus, oder nimmt es gar ab und stellt es dauernd neu auf. Eben deswegen nehm ich das Panel lieber ne Nummer größer und lass es fest montiert. Aber: Anstelle der gerne teuer angebotenen Dachdurchführungen für das Kabel habe ich eine Wasserdichte Steckverbindung gewählt. Wesentlich preiswerter und praktischer. Die Buchse ist fest mit dem Dach verschraubt und abgedichtet. Das Panel kann zu Wartungszwecken abgenommen werden, und wenn es nicht verbaut ist, kann die Buchse mit einer WAsserdichten Schraubkappe verschlossen werden. Am Kabelquerschnitt würde ich auch nicht sparen, wenn zu dünn kann das kostbare Volts kosten.
Als Laderegler habe ich einen SunSaver von Morningstar. Die einfachen Modelle sind sehr kompakt, günstig zu haben, und haben alle wichtigen Funktionen drin (Tiefentladeschutz, Einstellmöglichkeit auf Gel- bzw. Flüssigbatterien, Quereinspeisungsmöglichkeit für Lichtmaschine / Netzladegerät, LED-Anzeige). Ob sich teuere Geräte mit Mikroprozessor, Punktmatrixdisplay etc. lohnen, kann ich nicht sagen, habe da meine Zweifel. Stärkere Verbraucher werden über ein Lastrelais mit der Batterie / Laderegler verbunden, was über den Tiefentladeschutz des Ladereglers angesteuert wird.Gruß Chris
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