Re: Autoradios mit USB oder Speicherkartenanschluß


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Geschrieben von Chris am 15. November 2008 11:23:16:

Als Antwort auf: Autoradios mit USB oder Speicherkartenanschluß geschrieben von Turboworfel am 15. November 2008 10:36:19:

Das mit dem Springen der CD ist eine Frage der Qualität des Abspielgerätes und der Aufhängung. Wenn man einen großen CD-Wechsler hat, der intern auch eine vernünftige Dämpfung hat, springt eigentlich selten was. Je kleiner und kompakter das Gerät, desto eher springt was. Was die anderen Vorteile von MP3 angeht, hast du natürlich recht.
Ich arbeite im LT noch mit einer Blaupunkt-CD-Wechsler-Kobination, im Audi habe ich einen MP3-Spieler mit FM-Transmitter. Da kann man einen USB-Stick reinstecken oder eine externe Audioquelle und das ganze wird über einen einstellbaren Ukw-Sender ans Radio gefunkt. Hab ich aber nur gemacht wegen der Originalität, damit in meinem fast unverbastelten 84er Vorfacer das dazughörige Drehknopfradio drinbleiben kann.
Was richtige MP3-Radios angeht, hab ich noch keine Erfahrungen gemacht. Ich würde drauf achten, daß es eine vernünftige Menüführung hat, um auf MP3-CDs bzw. dem Stick schnell und übersichtlich navigieren kann um die einzelnen Ordner bzw. Lieder anzuwählen.
Zu MP3 an sich: Bei einer normalen Abtastrate von 128kbit/s braucht eine Minute Musik in etwa 1MB Speicherplatz, als bei einem 2GB-Stick ca. 2000 min oder 33h 20min. Bei einer CD wären es so um die 11h. Da kommt man ne Zeit lang mit hin ;-). HiFi-Fanatiker werden dir erzählen, daß man eine höhere Abtastrate braucht, weil sonst die Qualität zu schlecht wäre - das ist Blödsinn, im Auto hört das kein Mensch raus und es verbraucht nur mehr Speicherplatz.
Zum umwandeln von CDs im MP3, das sog. rippen, gibt es ein paar Programmtools, eines ist z.B. Audiograbber. Zum codieren des patentrechtlich geschützen MP3-Formats muß dann meist noch ein mp3-Encoder miteingebunden werden, denn wer sowas in seiner Software mitliefert, muß Lizenzgebühren zahlen. Es gibt aber ein paar freie Encoder auf dem Markt (LAME, bladeenc). Um die Sache nicht unnötig kompliziert zu machen: CD-Brennprogramme, wie z.B. Nero Burning Rom, haben solche CD-Ripper-Tools gleich mit im Paket. CD ins Laufwerk legen, rechte Maustaste, und dann Audio-CD als MP3 direkt ablegen. Auch DVD's kann man rippen (z.B. Live-DVDs von Konzerten), da brauchts dann meist eigene Software für, kann man aber nach googeln. Wenn du eine Internet-Verbindung offen hast, kann das Ripper-Programm bei Originalpressungen in der Internet-CD-Datenbank sogar Albumnamen, Interpreten und Songtitel direkt nachschlagen und importieren, so daß du die mp3-Dateien nicht mehr von Hand benennen mußt.
Linux-Benutzer mit KDE haben's auch leicht, KAudioCreator macht mp3s aus CDs und DVDs, man braucht nur LAME oder Bladeenc irgendwo ablegen. Oder auch Audiiograbber benutzen.
Das direkte runterladen von mp3s aus dem Netz ist nur bei bestimmten Anbietern legal und muß in der Regel bezahlt werden. Wenn man da ein komplettes Album runterlädt, kann man sich kostenmäßig auch gleich die CD kaufen. Man muß da echt aufpassen, es gibt auch Anbieter, die einem für Geld Zugang zu mp3 Tauschbörsen ermöglichen, wobei aber das Tauschen an sich (ohne da jetzt ins Detail gehen zu wollen) weiterhin illegal ist. D.h. nicht alle mp3s, die Geld kosten, sind auch legal.

Gruß Chris



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