Re: Erfahrungsbericht Dieseltechnik Mueller


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Geschrieben von Holger aus Hannover am 16. September 2008 19:32:29:

Als Antwort auf: Erfahrungsbericht Dieseltechnik Mueller geschrieben von Christian aus Verl am 16. September 2008 18:57:45:

Hallo Christian,

das hört sich echt nicht gut an... Ich selbst hatte 2007 eine komplette Revision beim Müller gemacht von meinem Sauger DW. Da war der Block gerissen bzw. hatte einen Riss einmal durch und die Zylinderkopfdichtung war durch, das in Frankreich, kein Spaß das war.
Nun denn, dann zu Müller und neuen Kopf und komplett überholten Block. Ölverbrauch vorher so 2 Liter auf 1000 km, nunmehr ca. 300-500 ml. Das ist ok. Motor läuft seit dem 12.000 km sehr gut, der Verbrauch ist weniger, er hört sich einfach besser an. Das war auch nicht wirklich billig :-))

Zu meinen Erfahrungen mit Herr Müller:

Termine sind nicht seine Stärke, das sehe ich ähnlich. Ahnung hat er. So wie er mir versicherte, schraubt nur er selbst am Motor, den Einbau erledigen dann die "Stifte". Das stimmt auch.

Ich selbst hatte ein zwei, zwar unwesentliche Schrauben, nachgezogen. Die Schellen habe ich kontrolliert, die meisten waren neu, das fand ich korrekt. Dicht ist er auch. Seit dem kein Wasser nachgefüllt. Ein zwei Kleinigkeiten hatte er vergessen, die hat er nachgesendet, habe ich dann selbst gemacht, als bekennender "LT-Hypochonder" sehe ich ohnehin sehr oft alles nach. Das muss jeder selbst wissen.
Ein wenig verstimmt hatte mich das damals auch, das geben ich zu.
Was dir da passiert ist, ist echt nicht korrekt. Letztlich hast Du ja Garantie, aber dieses hin und her nervt, das kenne ich noch gut. Wie ist denn nun der Stand der Dinge? Läuft dein LT? Alles dicht? Wie hat sich der Herr Müller verhalten?

Drücke dir die Daumen.

Gruß
HOlger


>Hallo im Forum,
>nachdem ich länger mit mir gerungen habe, möchte ich jetzt doch mal meinen Erfahrungsbericht zur Fa. Dieseltechnik Müller zum besten geben:
>Nach acht Jahren Sven Hedin, Bj. 83, mit dem allseits bekannten, spurtfreudigem Sauger, hatte ich mich zu Beginn des vergangenen Jahres entschlossen etwas mehr Leistung ins Haus zu holen. Also den Sven schweren Herzens verkauft und über das Internet einen Florida, Bj 93, ACL, 90tkm, erworben.
>Vor der großen Ferienfahrt habe ich mich dann durchgerungen, den Dicken Zwecks Zahnriemenwechsel, Einbau Ölkühler usw. zu einem Fachman zu bringen, nach diversen Foren-Empfehlungen entschied ich mich für Dieseltechnik Müller bei Köln.
>Die Formalitäten waren schnell geklärt, einige Tage nach Ablieferung des Dicken kam die Hiobsbotschaft: Metallspäne im Öl. Die genauere Untersuchung ergab dann einen gebrochenen Kolbenring und natürlich Riefenbildung im Zylinder. Entscheidung: Generalüberholung mit allem Zipp und Zapp.
>Nach vielen Wochen und diversen neuen Fertigstellungsterminen konnte ich den Wagen abholen. Nachdem ich einige tausend Euro ärmer war sagte Herr Müller bei der Abholung noch: „Nur der Wasserdruck stimmt noch nicht“. Auf der Rückfahrt leuchtete schon alles auf. Er frisst Wasser. Also wieder zurück.
>Wieder einige Wochen warten, viele Telefonate, der Fehler lässt sich nicht eingrenzen. Kein Fehler im Z-Kopf, kein Dichtungsfehler etc. Die Diskussionen werden schwieriger, da der Fehler ja wohl auch vorher bestanden haben könnte. Es kann nur am Block liegen. Also einen überholten Block und alles wieder umbauen.
>Einige Wochen und viele Telefonate später erneuter Abholungstermin, man einigt sich auf einige hunderter zusätzlich. Der Dicke schafft genau 100 km, dann verliert er all sein Wasser, weil ein Kühlerschlauch nicht richtig befestigt war. Bange Minuten ob eines möglichen weiteren Kapitalschadens. Die erste eigene Hilfe ergab noch zwei Lose Schlauchklemmen.
>Einige Wochen später Generalkontrolle des Motorraums mit einem bekannten VW-Meister. Insgesamt fünf Befestigungsschrauben fehlten komplett, diverse andere Schrauben und Klemmen waren nicht angezogen. Das darauf folgende Telefonat mit der Fa. Müller brachte einige erhellende Erkenntnisse: „Das haben z.T. meine Aushilfen gemacht, da kann ich nicht immer hinterhergucken“
>Vergessen habe ich noch, dass der Dicke bei Abholung ziemlich versaut war, ich will aber nicht zu sehr in die Details gehen. Ich versuche mal ein ansatzweise objektives Fazit zu ziehen: Herr Müller hat sicherlich viel Ahnung vom LT. Ein gebrochener Kolbenring ist persönliche Pech. Ein Auto rauszgeben, mit erhöhtem Wasserdruck, eine schlechte Idee. Die darauf folgende Reparatur von seinen Stiften schlampig durchführen zu lassen eine echte Sauerei.
>Gruß
>Christian



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