Re: Leerkabinen -- Hallo Fritz: Erfahrungen?


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Geschrieben von Tino Willert am 03. Mai 2000 08:43:21:

Als Antwort auf: Re: Leerkabinen -- Hallo Fritz: Erfahrungen? geschrieben von Wolfgang am 02. Mai 2000 13:47:44:


Wie kann man als Laie die Verarbeitungsqualität des Sandwichs einschätzen? Ich sehe im Querschnitt Hartschaum, ich sehe GfK und Sperrholz, aber wie soll ich einschätzen, wie gut die Kombination ist?
>
>>... danach durch einen Tischler den Innenausbau machen lassen!. Man spart eine Menge Geld gegenüber einem Fahrzeug von der Stange ...
>Also bei meinen Anfragen bei verschiedenen Tischlereien haben ich Preise genannt bekommen, die mich haben hintenüber fallen lassen (50TDM Fahzeug, 50TDM Kabine+Technik, 50TDM Innenausbau für ein 7m-Mobil) - dafür bekomme ich locker 'nen Concorde oder Phoenix von der Stange. Wieso meinst Du, beim Ausbau durch einen Schreiner billiger davon zu kommen?
>Viele Grüße
> Wolfgang

Hallo Wolfgang, hallo Fritz,

Will euch Meine Erfahrungen mit dem Sandwichaufbau schildern. Habe ja leider eine Kabine aus Tschechien bekommen, obwohl ich in Deutschland Gefertigte erwartert habe und mußte auf Grund der Mängel an meiner Kabine mich mit Kabinenaufbauten beschäftigen . Mußte feststellen, das dies Sandwich nicht so hoch verpreßt worden ist. Das macht sich dadurch bemerkbar, daß das Gfk Wellen schlägt und es sich jetzt schon stellenweise vom Schaum löst. Habe im Nachhinein bei verschiedenen Aufbauern mir das Verfahren des Sandwicherstellen erklären lassen und bin zu der Einsicht gekommen das man min. 2 mmm Aussenhaut (bei GFK)nehmen sollte. Wichtig sind aucn die Art und Weise der Querstege die vom Gfk in den Schaum ragen. (Wegen dem dauerhaften Verbund mit dem Schaum ). Zweiten gibt es Unterschiede im Schaum, auch hiervon hatte ich vorher zu wenig darüber gewußt. Raten kann ich heute nur zu PU-Schaum, er ist allerdings etwas teuerer als Polystrolschaum, nimmt aber kein Wasser auf.

Tischlerausbau

Dazu muß ich kurz sagen, wieso und weshalb ich zu einem Selbstbau gekommen bin. Hatte tatsächlich erst vor mir einen neuen Phönix oder Concorde von der Stange zu kaufen. Wollte den 6,80 m Grundriß im 7,50 großen Mobil haben und in den gewonnen 70 cm auf der einen Seite einen Kühlschrank haben und auf der anderen Seite einen Schrank. Das war er Kompromiß, den ich mit mir gemacht hatte, gegen über einen Individualausbau. Jetzt kam der Hammer: Beide Firmen waren sich einig beim Preis: Voller Preis des 7,5 (War klar) + 22.000.- für Schrank und Kühlschrank !
Bingo -> gestorben!!!
Nach langen Überlegungen bin ich zu meinem jetzigen Mobil gekommen, was ich preislich vor einem Jahr überhaupt nicht für möglich gehalten hatte. Will die Überlegungen allerdings hier nur kurz zusammen fassen:
- Kaufte ein neues Iveco Eurocargo Fahrgestell(Bei LKW's gibt es sagenhafte Rabatte)
- Suchte mir einen Kabinenaufbauer (gab auch hier Prozente)
- Alle Technischen Ausbauteile habe ich sehr günstig selbst eingekauft
- Suchte mir einen Tischler nur für den Ausbau (Möbel, Boden und Verkleidungen)

Da euch der Tischler sehr interessiert folgendes: Er nahm 40 DM, die Stunde und gab seine % beim Holzkauf weiter. Allerdings brauchte er Vorlauf, da er mit meinen Auftrag schon nebenbei angefangen wollte und es für Ihn ein Lückenfüller war. Die Technik in der Kabine mache ich selbst. Mit den Tischlerarbeiten bin ich mehr als zufrieden!!!!
Fazit, wenn ich nicht mit der Kabine Pech gehabt hätte, würde mein Wohnmobil weniger kosten, als ein Phönix oder Concorde, wobei diese Wagen wegen der Größe nicht mehr vergleichbar sind und ich mein Fahrzeug auch mit allen erdenklichen Extras ausgestattet habe. Der Tischlerausbau ist mit ca. 350 Std. also nicht sehr teuer gewesen und hat eine Superqualität.

Mfg

Tino Willert




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