Abgasnachverbrennung beim CH-Motor

So etwas hat der „alte LT“ ?

Ja, und er ist für die Vergasereinstellung sehr wichtig.

Da diese Einrichtung NIE weiter geprüft wird und der Fehler selbst bei einer Zylinderkopfüberholung nicht erkannt werden muss, merkt man das eigentlich erst, wenn man einen dauerhaft „hohen Verbrauch“ bei gleicher Fahrweise hat, obwohl die Vergasereinstellung o.k. ist.

Dieser FEHLER ist auch daran feststellbar, dass der AUSPUFF, innen im Endrohr, IMMER SCHWARZ, anstatt „rehbraun/-grau“ ist.

Wesentliches zu der Reglereinheit "Kaltluft zu Warmluft" sind "hier" nachzulesen.

Der Regler arbeitet wie das Kühlwasserthermostat. Sobald dem Reglerelement ca. 80 Grad von der Audpuffkrümmerluft zugeführt werden, ist es ganz OFFEN und der Vergaser erhält den vollen Luftdurchsatz. Ist es defekt, wird das Gemisch immer „zu fett“ sein.

Hinweis

Sollte man bei einer Zylinderkopfinstandsetzung verkokte Kanäle feststellen, sind UNBEDINGT auch die Hohlschrauben in Abgasverbrennungseinrichtung auf Durchgang zu überprüfen.


welche Aufgabe hat diese „Einrichtung“ ?

Frischluft aus dem Ansaugtrakt wird durch den Zylinderkopf in den Abgaskrümmer gezogen und sorgt dort für eine Nachverbrennung zur CO-Reduzierung.; ist gut zu wissen, wenn man den Vergaser einstellt. Macht man das bei „angeklemmtem Abgasnachverbrennungsystem“, stellt man aufgrund des künstlich reduzierten CO-Anteils den Vergaser viel zu fett ein. Das erhöht den Verbrauch deutlich.

Nichtsdestotrotz, können Undichtigkeiten an dem System zu Problemen führen, da der Motor dann Falschluft zieht.


wo finde ich „diese Abgasverbrennungsventile“


Diese beiden „Tröten“, die auf der Ansaugseite nach oben gehen, sind für die Abgasnachverbrennung und sorgen dafür, dass keine Luft aus dem Abgastrakt in die Ansaugluft des Vergasers gedrückt werden kann.

Durch den Sog im Abgastrakt wird Frischluft angesaugt, die durch Bohrungen im Zylinderkopf diesen durchströmt, sich aufheizt und dann bei der Verbrennung bestimmter Abgasrückstände hilft.

Diese Kanäle und die Hohlschrauben verkoken mit der Zeit und was noch viel schlimmer ist, die Rückschlagventile funktionieren nicht mehr richtig.

Dann läuft der Motor natürlich nicht mehr sauber.


Test der „Ventile“

Sichtkontrolle im eingebauten Zustand:

-Sind die Ventile durch Hitze „blaugefärbt“, werden meistens die aufgesteckten Gummischläuche „zerstört“; bedeutet in jedem Fall „Kurzschließen der Einheit“

Funktionskontrolle der „ausgebauten Einheit“

-Schlauch an der „Tröte“ abziehen; „Reinblasen“ muss funktionieren und beim Saugen, muss das Ventil sperren.


Einstellung zur "Zündeinstellung"

Die Abgasnachverbrennung muss dazu am „Eingang“ , am besten mit einer Gripzange, abgeklemmt werden. Sonst wird die EINSTELLUNG immer zu FETT!

Keine Angst, ein Stilllegen dieser Anlage versaut nicht die Abgaswerte.

Für die AU, muss die Anlage auch außer Betrieb sein, indem der Schlauch abgeklemmt wird; d.h. , der Vergaser wird so oder so ohne Abgasnachverbrennung eingestellt.


Ersatzteile

Es gibt hierfür KEINE ERSATZTEILE mehr!!!

Wenn diese Anlage nicht mehr funktioniert, diese einfach stilllegen;

Das macht man am Einfachsten, indem man die „Tröten“ komplett abbaut und die Hohlschrauben durch ganz normale Schrauben von passender Länge ersetzt, welche man aber mit Dichtring anzieht.

Oder alternativ, Ansaugbrücke abnimmt und in die Kanäle im Kopf passende Metallkugeln einschlagen (ist aber doof, weil man evtl. die Ansaugbrückendichtung dabei beschädigen kann).

Den Schlauchabgang für die Ansaugluft auch verschließen.

Wesentlich ist, dass die Hohlschrauben noch durchgängig sind.


gerald 18:07, 18 October 2017 UTC



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start/reparaturtips/benziner_ch-motor_abgasnachverbrennung.txt · Zuletzt geändert: 2017/10/18 20:17 von gr