Re: ACL macht Probleme


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Geschrieben von ltpit (Peter) am 26. April 2024 19:33:28:

Als Antwort auf: ACL macht Probleme geschrieben von JürgenKSX am 26. April 2024 11:29:33:

Hallo LT Fans,
der 1. Mai naht und mein LT bereitet Probleme so das Trendelburg leider mal wieder für mich ausfällt.
Verbaut ist ein ACL Baujahr 1993 ca. 290.000km. Zum einen hat er in letzter Zeit heftig geölt, aber das war "nur" der durchgeschossene Öldruckschalter für die dynamische Öldruckkontrolle. Das größere Problem ist extrem viel Öl im Kühlkreislauf. Bin auch mit offenem Kühlerdeckel gefahren um zu sehen ob evtl. Kompression in den Kühlkreislauf drückt, da hat sich aber nichts gezeigt. Der Motor läuft richtig gut, vor allem nachdem mir der Pit vor gut 3Jahren die Steuerriemen und gewechselt und die ESP abgedichtet hat.
Aufgrund von Erfahrungen mit dem T3 Öl/Kühlmittelwärmetauscher, die waren hin und wieder durch und haben so für Öl im Kühlkreislauf gesorgt habe ich den Wärmetauscher vom LT abgedrückt, der ist aber dicht. Jetzt bleibt eigentlich nur noch die Kopfdichtung oder gar ein gerissener Zylinderkopf.
Ich würde mich gerne wegen Beurteilung des Verschleißes/Schadens an einen der Forumsfachleute wie z. b. den Pit wenden, auch wegen des Zusammenbaus und der Neueinstellung der Steuerzeiten, da habe ich immer noch Respekt vor.
Den Motor habe ich ausgebaut und von außen gründlich gereinigt und will ihn die Tage zerlegen. Macht das Sinn mit dem zerlegten Motor bei einem der Spezialisten von Euch aufzuschlagen, vorausgesetzt ihr habt überhaupt Zeit für so etwas? Und wie weit sollte der Motor zerlegt werden?
Im Fall eines neuen Zylinderkopfes bin ich in der Lage alles vom alten Kopf in den neuen umzubauen, Ventile einschleifen ist auch kein Problem.
Ein weiteres Problem ist eine heftige weiße Qualmerei, erst als ich den Kaltstartzug bei laufendem Motor ganz gezogen habe hat die Qualmerei in Fahrt aufgehört, das kann nach allem was ich gelesen habe doch nicht sein. Pit hat mir damals geraten die Düseneinsätze zu erneuern, das habe ich dann gemacht, BOSCH DN0SD297, und die Düsen sind von einem MAN Service eingestellt worden, hat aber am Problem nichts geändert. So bin ich die letzte Zeit halt mit voll gezogenem Kaltstartzug gefahren. Bei der AU war das Abgasverhalten okay.
Jetzt qualmt er nur noch beim Kaltstart, besonders beim Start nach ein paar Tagen Standzeit, das legt sich aber nach wenigen 100m Fahrt. Anspringen tut er aber sofort und ohne Probleme. Nur bei Schiebebetrieb mit leicht angetipptem Gas gibt es leichten Blaurauch der mit etwas mehr Gas sofort verschwindet. Könnten die Kolbenringe sein.
Ich kann mir keinen richtigen Reim auf das alles machen und bin für jede Hilfe dankbar. Evtl. wäre es mir möglich mit der zerlegten Motor auf dem Anhänger nur zum anschauen in Trendelburg vorbei zu kommen.
Danke in Voraus, wünsche Euch auf jeden Fall ein schönes Forumstreffen in Trendelburg,
lieben Gruß Jürgen KSX

Hallo Jürgen

Das Öl im Kühlwasser hat einen einfachen Grund. Es gibt eine Steigleitung die den Kopf mit Motoröl versorgt.

In der Kopfdichtung gibt es da einen ovalen Ring der den Bereich abdichtet.Der verhärtet durch Alter, der Wasserkanal befindet sich unmittelbar daneben. Auch zum Zylinder ist es nicht weit. Das Motoröl kann also leicht beim Ansaugtakt in den Brennraum gesaugt werden.

Einen Motor gleich auszubauen bei den Symptomen ist vermutlich etwas vorschnell.

Kopfdichtungen haben die Angewohnheit nicht ewig zu halten.

Ich würde bei einem gut laufenden Motor erst mal die Kopfdichtung tauschen.

Gruß Peter



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