Re: Motor geht währned der Fahrt und im Stand aus / BJ 93 Benziner /

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Geschrieben von Ralf(1E) am 23. Dezember 2020 23:13:38:

Als Antwort auf: Motor geht währned der Fahrt und im Stand aus / BJ 93 Benziner / geschrieben von jan1992 aus berlin am 23. Dezember 2020 15:04:53:

Hallo Jan,

Wie du schon festgestellt hast..., hört sich nach Wackelkontakt an. Um das etwas einzugrenzen erstmal Blinkcode auslesen, in der Hoffnung, daß da das Richtige gespeichert ist. siehe Wiki
http://www.lt-forum.de/dokuwiki/doku.php?id=start:reparaturtips:benziner_e1-motor&s[]=blinkcode
Leider werden nicht alle Fehler gespeichert, und leider auch erst nach 3-5 Sekunden.
Ansonsten, heiße Kandidaten sind Zündschloß, Zentralelektrik und Masseanschluß unterhalb vom Steuergerät, und natürlich alle Kabel und Kontakte rund um Steuergerät, Sensoren und Zündspule.
Um das Drosselklappenpoti aus dem Wiki als Fehlerquelle zu enttarnen habe ich damals weit über 1000 Testkilometer und 3 Wochen Urlaub gebraucht.
Entweder du hast sehr viel Geld für einen Elektroniker, der sich damit auskennt, oder du arbeitest dich selber rein in die Materie.
Springt er denn immer sofort wieder an, wenn er mal ausgegangen ist?
Hab schon drüber nachgedacht, sämtliche Sensorik, Spanungen und Gebersignale mit nem Arduino oder dergleichen mitzuloggen, aus Zeitgründen aber vorerst verworfen. Wäre ein schönes Studentenprojekt...

Viele Grüße

Ralf(1E)


Liebe LT-Begeisterte,
ich brauche mal wieder eure Hilfe. Vorweg die Eckdaten:
Motornummer 1E – Getriebe AOW
2,4 l; 70 kW, 95 PS, 6 Zylinder
BJ 1993
LPG-Umbau
Mein LT 28 Benziner fing vor einiger Zeit an 'einfach' auszugehen. In den allermeisten Fällen springt er spätestens nach zwei, drei Startversuchen wieder an. Einmal gings nicht mehr - der ADAC-Techniker hat 'ne halbe Stunde an Kabeln gewackelt (er meinte Kabelbruch oder "Wackelkontakt", hat aber nichts repariert) und dann liefs wieder reibungslos für einige Monate. Als das Problem wieder auftauchte, hat sich ein Bulli-erfahrener Mechaniker daran versucht, aber im Prinzip nur die Gaspumpe (vom LPG-Tank) gereinigt und wieder eingebaut, aber das Problem weder gefunden noch behoben. Das Problem tritt bei Gas- und Benzinantrieb auf, im warmen und kalten Motorzustand, bei Nässe und Trockenheit, in zügiger und gemächlicher Fahrt, kurz: es fällt mir sehr schwer ein Muster zu erkennen. Natürlich machts das den Mechanikern auch nicht einfach, da es so ein unregelmäßig auftretendes Problem ist und selbstverständlich nie auftritt sobald ein richtiger Schrauber in Sichtweite ist.
Nach einiger Recherche habe ich Berichte gefunden, die besagen, dass dieses oder ein ähnliches Problem bei den LT-Benzinern wohl häufiger ab BJ 83 bekannt ist und wohl mit dem Relais-Steuergerät zusammenhängt, ob die Benzinpumpe ein separates Steuergerät hat oder nicht und man sich von dort ausgehend durch den gesamten Kabelbaum arbeiten sollte, um das Problem zu lokalisieren. Der nette Kollege von den "Bullischraubers" in Leipzig hat am Telefon schon anklingen lassen, dass die meisten Schrauber so etwas gar nicht mehr machen würden, da sich das weder rechnet noch Spaß macht, und viele sich mit dieser alten Elektronik schlicht nicht mehr auskennen.
Ich komme zum Punkt: Ist euch ein vergleichbares Problem bekannt? Wenn ja, was wurde gemacht, was hat geholfen, was kann ich mir sparen? Kennt wer wen, der Lust und Kapazitäten hätte, zu helfen? Was kann ich selbst mit meinen bescheidenen Fähigkeiten machen, um den Problem auf die Schliche zu kommen?
Ich bin ratlos und etwas verzweifelt, da das Problem noch nicht mal wirklich identifiziert ist und selbst VW Veteranen eigentlich nur die Finger davon lassen wollen. Über jede Hilfe, Tipp, Hinweis, Link und Ratschlag bin ich sehr dankbar.
Ich wünsche allen ein paar ruhige und entspannte Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Mit freundlichen Grüßen, bleibt gesund,
Jan(Berlin)

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