Re: Bremskraftreglereinstellung nach Blattfederaufstockung 3+1 LT28


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Geschrieben von Chris am 01. Juli 2020 10:13:51:

Als Antwort auf: Re: Bremskraftreglereinstellung nach Blattfederaufstockung 3+1 LT28 geschrieben von LockX am 01. Juli 2020 09:40:15:

Servus Manfred,

wenn du die Federn aufgestockt hast, ohne den Regler nachzustellen, kann das natürlich nicht hinhauen.
Der Regler ist doch wohl nachgestellt worden, nämlich soweit es ging: bis zum äußeren Anschlag.

Es steht da nur, die Feder wäre am Anschlag, aber nicht, daß das im Zuge des Federumbaus geschehen ist. Wenn die Einstellung vor Federumbau so war und gepasst hat, passt sie nach Umbau logischerweise nicht mehr. "Nachstellen" bedeutet für mich auch nicht, die Federspannung blind auf Anschlag zu schieben, sondern dabei auch den Bremsdruck bzw. das Bremsergebnis im Auge zu behalten.

Regler beweglich, aber Feder lässt sich nicht stärker spannen, ist entweder eine zu weiche Feder drin oder die Feder ist tatsächlich ermüdet.
Das obere Federwiderlager ist in Langloch, das den Einstellbereich der Länge der BKR-Feder begrenzt.
Weiterer Grund ungenügender Spannmöglichkeit ist, dass das Widerlager jetzt viel ("mehrere cm") tiefer ist, als von VW vorgesehen.

Schon klar. Bedeutet aber das gleiche, nämlich daß entweder eine zu ermüdete oder eine unpassende Feder verbaut ist.

Weitere Klärung erfordert zuerst Kenntnis der HA-Feder (vorher/nachher) und der HA-Last (zulässig/Ist).
Zur TÜV-Abnahme könnte es -bei funktionierendem BKR- reichen, die Hinterachse maximal zu belasten.

Nicht wirklich. Der TÜV bewertet normalerweise nicht die absolute Bremskraft, sondern die relative im Bezug auf das Fahrzeuggewicht. Aus genau diesem Grund: Wenn der LT leer schon zu wenig Bremskraft auf der Hinterachse zulässt, wird er aufgrund der falschen Feder/Einstellung auch mit Beladung im Verhältnis zu wenig Bremskraft an der Achse zulassen. Das bedeutet allgemein zu wenig Bremskraft für das Fahrzeug gesamt, egal welcher Beladungszustand. Das wird vom TÜV zu recht beanstandet, da es ein ernsthaftes Sicherheitsproblem ist.

Gruß Chris



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