Re: Kit/Kleber: Regenrinne


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Geschrieben von Werner mit TurboCP am 17. Mai 2020 11:30:59:

Als Antwort auf: Re: Kit/Kleber: Regenrinne geschrieben von Chris am 17. Mai 2020 11:01:19:

Servus beinand',

Ich denke mir dass es an der Zeit ist am besten einen kompletten Neuaufbau der Abdichtung zu machen. Meine Regenrinne ist komplett mit Dichtmittel aufgefüllt ich glaube nicht dass das so gut ist. Im Prinzip wären zwei Dichtraupen sinnig. Einmal vom Dach zum Blechfalz und einmal die Sicke der Regenrinne. Ich denke so dichtet das Zeug dauerhafter.
ich denke das ist im Wiki beschrieben. Die Konstruktion an der Stelle ist leider eine Fehlkonstruktion. Die Fuge ist so breit, daß die Eigenspannung des elastischen Dichtmittels mit der Zeit höher wird, als die Haftkraft des Dichtmittels. Dann zieht sich das Dichtmittel vom Blech ab, es gibt haarfeine Spalte, in die sich das Wasser regelrecht reinzieht durch die Kapillarwirkung. Die Lösung:
- Dach abnehmen bzw. anheben.
- Flansch des Daches ringsrum abschneiden, sodaß der waagrechte Teil entfällt und nur noch der hochstehende Teil verbleibt (im Schnitt gesehen).
- Regenrinne komplett von altem Dichtmittel befreien, entrosten, grundieren, lackieren.
- Dach aufsetzen, mit Dichtmittel innen an den Dachrahmen kleben.
- Die Fuge zwischen Dachrand und Regenrinne mit Dichtmittel auffüllen, sodaß es nur eine schräge Fuge bleibt (im Grunde wie im Badezimmer).
- Die restliche Regenrinne bleibt dann frei von Dichtmittel, das Wasser kann Ablaufen durch die Ablauflöcher hinten in den Ecken der Regenrinne.
Nur so gibt es keine Haarspalte mehr, keine Unterwanderungen und keinen Rost. Alles andere ist nur Pfusch und wird nicht lange halten. Die Korrosionsschäden sieht man bei den komplett aufgefüllten Regenrinnen oft erst, wenn es zu spät ist, d.h. wenn unter der Dichtmasse die Rinne von oben nach unten durchgerostet ist. Ein Nachbau der Regenrinne ist sehr aufwändig.
Gruß Chris

Hallo Chris,
natürlich ist das die optimalste aber auch aufwändigste Lösung. Ich habe deinen tollen Beitrag dazu mehrfach gelesen.
Das ist für mich aber so nicht ohne weiteres ausführbar von daher versuche ich für mich eine vernünftige Aufwand-Nutzen Lösung durchzuführen auch wenn ich alle 5 bis 10 Jahre nochmal dran muss. Hab meinen CP jetzt 25 Jahre im Besitz und bis jetzt halte ich ihn so ganz gut am Leben.
Ich muss halt immer versuchen den besten Kompromiss zwischen Durchfürbarkeit, Aufwand und Nutzen zu finden da ich alle Arbeiten im Freien vor meiner Garage durchführen muss. Da ich auch noch seit einigen Jahren regelmäßig in Winterurlaub fahre wird der Pflegeaufwand nicht geringer.

Gruß Werner



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