Re: Antwort von KolbenSchmidt - Zylinderlaufbuchsen


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Geschrieben von Jonathan PAUL am 20. März 2020 15:46:24:

Als Antwort auf: Re: Antwort von KolbenSchmidt - Zylinderlaufbuchsen geschrieben von RasmusDK am 19. März 2020 22:07:55:

Hallo!

Also hier bei uns würde niemand auf die Idee kommen wegen Ventilabdrücken auf den Kolben einen Motor instandzusetzen.

Wenn du willst gib die oberen Pleuellagerschalen neu, wenn du magst auch die unteren und dann lass gut sein. (Hat der Instandsetzer meines Vertrauens Zeit seines Lebens so gemacht - ohne Reklamation).

Dazu müssen nicht mal die Kolben ausgebaut werden.

Oder du nimmst die Kolben raus und gönnst dir neue Kolbenringe.

Wenn der Motor sonst gut lief ohne Ölverbrauch bist du gerade dabei unnütz viel Geld zu verbrennen.

Etwas anderes liegt vor wenn der Motor durchs überhitzen bereits ganz leicht angerieben hat und somit abgestochen ist.

LG

Jonathan


Guten abend
Ich habe von KS eine Antwort zu den losen Zylinderlaufbuchsen Bekommen.

Die Pressfit Zylinderlaufbuchse muss mit ein übermaß von 0,05 bis 0,08mm eingepresst werden. Die Laufbuchse ist nur grob bearbeitet und benötigt nach dem einbau eine Bohr- und Hohn Bearbeitung.
Produktdatenblatt Zylinderlaufbuchse 89 163 190
Typ Trockene Zylinderbuchse
Bearbeitungszustand semi
Zylinderdurchmesser (D) 76,51 mm
Einpassdurchmesser (A) 79,5 mm
Bunddurchmesser (C) 81,5 mm
Bundhöhe (H) 4,7 mm
Gesamtlänge (L) 145,0 mm
Das heißt also:
1. den Block auf 79,42 bis 79,45 Aufbohren
2. auf der Oberseite des Motorblocks ein Rezess von 81,5 x 4,7 für den Bund Fräsen (Anfasen nicht vergessen)
3. Buchse einpressen, hat einer eine Idee bei welcher Temperatur?
4. Buchse auf originalmaß 76,51mm Bohren
5. Motorblock Planschleifen um Bund und block auf eine Höhe zu bekommen
6. Buchsen Hohnen
7. Kolben überstand ermitteln um die richtige Zylinderkopfdichtung zu Wählen.
Habe ich Was Vergessen oder Missverstanden?
MFG Rasmus

Vielen dank schon mal für die kommentare.
eine verlinkte Unterlage wäre schön, habe aber nur das bekommen:

das die Buchsen vermessen werden müssen sehe ich völlig ein, daran habe ich im nachdem ich den Beitrag Geschrieben habe, auch gedacht. besonders weil die Buchsen mit 79,5 und nicht mit 79,50 angegeben ist.
Das die nicht mit Öl eingesetzt werden sollten ist mir neu, aber völlig einleuchtend, danke für den tipp.
aber nun zur Geschichte des Motors
Der Motor hat mehr und mehr aus dem Kühlwasserbehälter geblubbert, mein verdacht ging stark auf Zylinderkopfriss hin, von daher habe ich einen neuen Zylinderkopf und was da sonst noch dazugehört bestellt. Und den LT zu meinen Eltern auf die Kategatt Insel Samsø gebracht, um den Kopf, in Wochenendarbeiten, zu wechseln.
Alle 6 Stege zwischen den Ventilen waren gerissen, und ein dicken Riss bei einer Vorkammer. nun gut damit habe ich gerechnet. Womit ich nicht gerechnet habe war, das da Ventilabdrücke in auf den Kolben waren. Und da ich noch ein halben Motor mit Kolben und Pleul dachte ich das ich die einbaue. Dazu kam das ich gesehen habe das man lose Zylinderlaufbuchsen bekommen kann. Meine schlussfolgern war dann, dass der Motor wohl lose Buchsen hat. Ich habe mir dann auch gleich ein Buchsen Ziehwerkzeug gebaut und am kommenden Wochenende am halben Spender Motor versucht die nicht existierenden Buchsen zu ziehen.
Nun war ich noch verwirrter, wieso kann man Zylinderlaufbuchsen für ein Motor ohne Zylinderlaufbuchse kaufen? also erst hier und dann bei KS Nachgefragt.
Fest stand auf jeden Fall das der Motor doch ganz raus muss, einmal Aufbohren ist noch drin. Hier auf Jütland gibt es einen Motorinstandsetzer der sich entweder auf ältere Motoren Spezialisiert hat oder bei der Entwicklung nicht mitgemacht hat, auf jene Fall hat er noch nicht ein mal eine digitale Schieblehere, Ich denke er kriegt den Motor wider hin.
MFG
Rasmus



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