Re: Bestmöglich eingebaut ...


WWW.LT-FORUM.DE - Der Treff für LT-Fahrer und Wohnmobilisten


Geschrieben von Tiemo am 07. März 2020 20:41:34:

Als Antwort auf: Re: Bestmöglich eingebaut ... geschrieben von LockX am 07. März 2020 17:37:03:

Hallo Manfred!

Alle Erklärungsversuche -außer meiner- widersprechen dem Ruckeln, nämlich
1. nicht bei 800 U/min + niedriger Last = Leerlauf,

1. spricht meiner Ansicht nach generell gegen eine hängende Düse. Diese funktionieren bei höherem Durchsatz eher besser als bei Leerlaufmenge.

2. aber bei <1500 U/min + hoher Last = getunter ACL,

2. spricht für ein Problem im Bereich Turbolader / LDA, da diese Drehzahl der Einsatzpunkt des Turboladers ist.

3. nicht bei >2000 U/min + hoher Last = alle Turbodiesel,

3. Spricht gegen ein Kraftstoffproblem wegen zugesetzter Filter, Unterdruck, eindringende Luft.

4. ist weg nach Ersatz der "Henzo-Düsen".

Zu 4. wäre es interessant, ob es mit den Henzo-Düsen nochmals auftreten würde...

Der 4. Zustand lässt andere Verbesserungen nicht erkennen. Die Original-Düsen waren 24 Jahre und 170 tkm eingebaut und -vorhersehbar- schwer lösbar. Die Zylinderkopfgewinde waren unauffällig. Die Gewinde der "Henzo-Düsen" wurden von mir mit Cu-Paste bestrichen, um sie später leichter lösen zu können. (Wenigstens) das Ziel wurde erreicht, wie ich beim Ersatz durch 6 "Chris-Düsen" und insbesondere beim erneuten Aus- und Einbau von 2 der 6 "Chris-Düsen" wegen Undichtigkeit feststellte: jetzt kann man die Düsen mit den Fingern fast bis zum Anschlag reindrehen. Toll.

So sollte es idealerweise auch sein, dass man die Düsen von Hand einschrauben kann bis kurz vor den Anschlag. Klappt leider bei älteren Köpfen nicht immer, wenn die Gewinde schon verzogen / verwürgt sind.

Entscheidend bei den Federkennlinien ist nicht ein etwaig konstanter Soll-Toleranzbereich über 2 Kontinente und mehr als 1 Jahrzehnt, sondern der Unterschied, der sich aus verschiedenen Ist-Kennlinien im Neuzustand und verschiedenen Nutzungen und Alterungen der Federn ergibt.

Das Setzen von Federn beeinflusst aber normalerweise (solange keine Gefügeänderung im Werkstoff, zB. durch Überhitzen, eintritt) die Federhärte nicht, sondern nur die ungespannte Länge. Ich würde auch behaupten, dass man das nicht bemerken würde, wenn die Federhärte nicht signifikant abweicht. Im WIKI sind Federhärten von 200N/mm bis 350N/mm angegeben für LT-Düsenstöcke. Theoretisch könnte es sein, dass hier etwas vertauscht wurde, wo auch immer. Das sollte aber festzustellen sein.
Aber auch dann wäre mir nicht erklärlich, warum der Motor ausgerechnet im Bereich 1500 1/min unter Last ruckeln sollte.
Mir ist auch immer noch nicht der Charakter des Ruckelns klar, war es nun der typische Unrundlauf aufgrund eines nicht arbeitenden Zylinders oder die kurzen Leistungsaussetzer / Schwankungen durch zB. einen Schwingungsvorgang im Reglersysstem (vor Jahren war da mal die Rede von sog. "Rodeoruckeln" bei den Wirbelkammlern).

Gruß,
Tiemo



Antworten:


WWW.LT-FORUM.DE - Der Treff für LT-Fahrer und Wohnmobilisten