Re: Einspritzpumpe einlagern mit Ballistol Erfahrung


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Geschrieben von ltpit(Peter) am 12. Oktober 2019 06:08:09:

Als Antwort auf: Einspritzpumpe einlagern mit Ballistol Erfahrung geschrieben von Andreas Witti am 11. Oktober 2019 20:09:57:

Hallo,
habe vor 4 Jahren günstig eine überholte Pumpe für meinen DV in der Bucht gekauft.Nach Test der Pumpe bei Chris (Was von aussen glänzt kann innerlich trotzdem vergammelt und verklebt sein),habe ich die Pumpe eingelagert.Wie im Wiki beschrieben habe ich zuerst den restlichen Diesel entleert und anschließend die Pumpe mit Ballistol gefüllt und die Pumpe so lange gedreht(Mit Akkuschrauber und Spritzulauf in Ballistolflasche), bis aus den Anschlüssen für die Einspritzleitungen reichlich Ballistol ausgetreten ist um den restlichen Diesel auszuspuelen.Anschliesend habe ich alle Öffnungen verschlossen und die Pumpe trocken in einer Plastiktüte eingelagert.Jetzt nach 4 Jahren habe ich die Pumpe eingebaut und sie funktioniert problemlos.
Für einen überschaubaren Zeitraum scheint die Konservierung mit Ballistol also zu funktionieren.
Freundliche Grüße
Andreas aus München


Hallo Andreas

Habe erst vor kurzem eine ESP.zum überholen gehabt, die etwa 5Jahre Teilgefüllt verrottet ist.
Die sah dann so aus.Sie stammte aus einem Spendermotor der in einer trockenen Garage eingelagert war.

https://www.imgbox.de/show/up/ltpit/20160203_173650_2.jpg

Das hat mich dann verleitet mal nach meiner DV. Pumpe zu schauen, die seit etwa 15Jahren in meinem Wohnmobil als Ersatz im Keller (Zwischenboden)gelegen hatte.

Nach meinen Erfahrungen hätte die eigendlich völlig unbrauchbar sein müssen.Nachdem ich sie komplett zerlegt hatte,war ich mehr als überrrascht das sie noch völlig intakt war.

Was aber war anders bei der Lagerung, als bei den verrotteten Pumpen?

Meine Ersatzpumpe war völlig endleert (Bis auf das Hochdruckteil).Sie war mit Stopfen verschlossen+hatte keine Temperaturen unter 5Grad Plus erlebt in den letzen 15Jahren,da mein Womo immer Beheizt ist.

Hauptverursacher für den Pumpentot scheint die kombination aus Luftfeuchtigkeit+gepanschtem Diesel+Lagertemperatur zu sein.Bei der verrotteten Pumpe ist am Verottungsgrad genau zu sehen wie hoch der Diesel in der Pumpe gestanden hatte.Hinzu kommt das die Öffnungen nicht verschlossen waren.

Bei Bosch haben wir früher überholte ESP.immer endleert nach dem Probelauf auf dem Prüfstand und in Ölpapier gewickelt.Ausserdem alle Öffnungen mit Stopfen verschlossen.

Denke mal das dieses in verbindung mit frostfreier Lagerung der Hauptgrund ist,das meine Einspritzpumpe nach 15Jahren immer noch brauchbar ist.

Die Füllung mit Ballistrol ist sicherlich auch eine sehr gute Methode.
Ich bin vor einigen Jahren dazu übergegangen die Pumpen mit Premium Diesel von Aral zu füllen.Hatte damit bisher keine ausfälle.

Überlege aber wirklich das mal mit völlig endleeren zu versuchen.

Gruß Peter




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