Re: Wiki als Bevormundung?


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Geschrieben von Mario am 22. Juli 2019 06:04:31:

Als Antwort auf: Re: Wiki als Bevormundung? geschrieben von Arnim aus Wertheim am 21. Juli 2019 16:37:48:

Lieber Gerald,

Auch ich kann kaum in Worte fassen welchen Wert deine Leistungen für den LT im Form des Wiki darstellen.

Gleichwohl möchte ich eine Lanze für Manfred brechen. Seinen Vorschlag mit dir zusammen am Wiki weiter zu arbeiten halte ich für sehr wertvoll. Und ist aus meiner Sicht eine dies eine Bekundung von Anerkennung und Respekt. Vielleicht ist dies der Weg für noch einige Jahrzehnte LT Wiki und Forum. Ich will auch erläutern warum.

Ich muss manchmal seine Beiträge 2 mal lesen. Das liegt daran, dass er sich genau und wohl formuliert ausdrückt und ich, wenn ich in Foren lese (dieses ist da eher die Ausnahme),, schon eine gewisse „Abgestumpftheit“ brauche um über manche Ausdrucksweise, geschweige Satzstruktur hinweg zu sehen. So hatte ich mitunter auch mal den Eindruck das Manfreds Beiträge herablassend klingen. Aber das wurde oft, eigentlich immer kritisiert. Zu recht. Aber er hat dann meistens seine Ausdrucksweise noch mal anders formuliert wiedergegeben, oder explizit darauf hingewiesen, dass er eine z.b. Frage formuliert hat, die mancher (ich auch) im ersten Moment vermutlich wegen der „Abgestumpftheit“ als Anmaßung empfand.
Beim 2. lesen, besonders nach Kritik seitens des Forums und Manfreds Reaktion darauf, hat sich mir bis lang stets die meistens sehr sachliche Argumentationsführung dann erschlossen. Nichts desto trotz gebe ich zu, dass eben die selbe Argumentation, oder die Art eine Frage aufzuwerfen als provokant empfunden werden KÖNNEN. Wenn irgendjemand durch die Welt posaunend, auf provozierende Art fragen in den Raum wirft um jemand damit anzugreifen, ist das durchaus herabwürdigend. Das gab es hier auch. Aber, und das möchte ich betonen, wer kognitiv in der Lage ist sich verständlich auszudrücken und gegebene Tatsachen hinterfragt UND GLEICHZEITIG auch Vorschläge zur Änderung anbringt, der sollte, finde ich, das Recht haben sich auszudrücken. Natürlich darf sollte das auch hinterfragt werden.

Lieber Gerald, wer sich mit Leistung wie du sie geschaffen hast, verdient gemacht hat und das über Jahrzehnte hinweg, der wird sich dadurch nicht provoziert, sondern vielmehr konstruktiv kritisiert fühlen.
Denn altbekanntes, bewährtes im neuen Licht aus einen neuen Blickwinkel betrachtet kann in der Zeit vielleicht etwas neuen „Anstrich“ benötigen. Man kann es auch als eine Bekundung von Respekt verstehen, wenn nachfolgende Generationen das eigene Werk für so wertvoll erachten, das es erhalten werden sollte. Also eigentlich ist es eine Verneigung vor dem Werk welches geschaffen wurde.


Zum Schluss möchte ich noch ein passendes Zitat von Oskar Wilde aus „Das Bildnis des Dorian Grey“ anfügen.

Der Mensch, über dessen Werk die Meinungen am weitesten auseinander gehen, ist mit sich selbst im reinsten.

Gruß Mario



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