Re: Bedenke... (weiter mit Tellerrad-Triebling)


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Geschrieben von Joachim S am 17. März 2019 11:29:08:

Als Antwort auf: Re: Bedenke... geschrieben von Chris am 16. März 2019 10:30:59:

Servus Jo,
mit Profilverschiebung würde ich hier ja gar nicht arbeiten, ist m.E. nicht notwendig. Wenn die Zähnezahl und das Modul am Tellerrad gleich bleiben (und davon gehe ich in dem Beispiel ja aus), ändert sich nur die Größe des Trieblings und das Tellerrad muss dem Triebling mehr Platz machen, also zur Seite wandern. Genau diesen Fall habe ich ja dargestellt.

Hi Chris,

ich hatte die Profilverschiebung nicht aufgebracht, aber sie könnte schon etwas sinnvolles bewirken... Bei Stirnradgetrieben kann man damit spielen, wenn man z.B. einen gegebenen Wellenabstand erreichen will. So gesehen könnte sie auch hier helfen, die Verschiebung des Tellerrades zu verringern. Laienhaft gesprochen, die Zähne werden kürzer und dicker, und tauchen weniger tief ein. Eine so verschobene Verzahnung wird auch tragfähiger. Ich vermute daher stark, dass eine solche Verschiebung bereits im Original benutzt wird, so dass das Potenzial weitgehend aufgebraucht ist.

Was sich auf jeden Fall ändern wird, ist der Kegelwinkel der einzelnen Räder. Bei Kegelradstufen treffen sich die Kegelspitzen ja auf dem Schnittpunkt der beiden Achsen. Auch wenn es den bei Hypoidgetrieben nicht gibt, so wird doch das Tellerrad etwas spitzer (vielleicht besser zu sagen weniger flach), und der Triebling stumpfer. Das bedeutet dann, dass das Tellerrad vor allem außen nach hinten weichen muss, in der Mitte nur wenig...

Ich könnte mir vorstellen, das vor allem das Gehäuse letztlich den begrenzenden Faktor bildet. Das nötige "Fleisch" für die Zähne könnte man sich ansonsten wohl schon schaffen.

Allerdings ahne ich auch, dass die geplante Übersetzung von 53 / 17 zu viel ist... Vielleicht perfekt, wenn man den Fünfzylinder-TDI einbaut, der dann vermutlich wieder das Getriebe überfordern wird...

Gruss Jo

So macht es VW auch, im Beispiel mit der 53:14 und der 53:13 Übersetzung. Am Tellerrad gleiche Zähnezahl und gleiches Modul, dafür größerer Triebling mit 14 statt mit 13 Zähnen. Die Zahnform ändert sich dabei, weil die Verzahnung dann etwas anders abrollt/abgleitet, und das Tellerrad muss etwas ausweichen.
Ob man das gleiche Spiel bei 53:17 noch hinbekommt bzgl. einer sinnvollen Zahnform, müssen Hypoidexperten beantworten. Aber vom Prinzip her würde einfach der Triebling wachsen und das Tellerrad weiter zum Differential hin wandern.
Gruß Chris



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