Rückmeldung geplatzte DV-Pumpe, es war das Druckregelventil (Warnung)

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Geschrieben von Christian Schulze am 06. Februar 2019 00:44:22:

Hallo,

ich hatte ja neulich zum ersten mal in meiner Laufbahn eine durch falsche Lagerung nicht mehr durchdrehbare DV-Pumpe komplett zerlegt, gereinigt, neu abgedichtet und testweise in einen LT eingebaut. Nachdem Pumpe und Einspritzleitungen bis zu den Düsen endlich entlüftet waren und der Motor schon ganz gut lief, platzte beim ersten Gas geben auf vielleicht 1300 Umdrehungen das Pumpengehäuse.
Wie ich vermutete hatte und einige andere hier ja auch schon war das Druckregelventil die Ursache. Der Kolben darin bewegte sich sogar noch hörbar wenn man es schüttelte, aber nur um einen ganz kleinen Weg. Es war also ebenfalls ein Opfer von 7% RME im Diesel.
Ich habe nun aus einem Gehäuse einer 1G-Pumpe und den DV-Pumpenteilen eine "neue" Pumpe aufgebaut.
Damit läuft der Motor nun auch. Das Druckregelventil arbeitet, das hatte ich natürlich gründlich überprüft (Leerweg Kolben sichtbare circa 2 mm., dann ist noch die darunter liegende Feder mit einem Bohrerschaft noch etwas weiter eindrückbar und damit wirksam) vor Einbau.
Ich warne davor, Pumpen die längere Zeit gestanden haben "einfach mal einzubauen und schauen ob sie laufen" oder auch LT die jahrelang standen, zu starten. Das Druckregelventil ist sehr leicht von oben ausschraubbar, und sollte immer vorher überprüft werden. Falls es mal Fälle gab bei denen Pumpen trotz sorgfältiger Abdichtung immer wieder undicht werden, sollte man auch das Druckregelventil mal im Hinterkopf haben. Mein altes war wahrscheinlich annähernd vollkommen dicht. In minder schweren Fällen hätte es vielleicht nicht gleich das Gehäuse gesprengt...

Nun habe ich zwei Fragen: Hat jemand Unterlagen über die Grundeinstellung der Pumpe? -Ich habe mir beim zerlegen die Einschraublängen der Gewindebolzen markiert bzw. gemessen, aber dadurch das ich nun ein Gehäuse einer anderen Pumpe habe (Es entstammt auch einer anderen Gußform, das sieht man, liegt vielleicht auch am Baujahr der beiden LT (DV 01/87 vs. 1G XX/1992).
Es ist nämlich so, das der Motor mit dieser Pumpe nun im Leerlauf irgendwie sägt. Ich wollte nur erstmal wissen ob die Pumpe läuft ohne "Explosion". Der Motor wird nun ausgebaut und überholt. Daher habe ich zunächst auf eine genaue Einstellung vom Förderbeginn mit der Meßuhr verzichtet (nur Lineal in NW und Pumpe mit Dorn abgesteckt, das aber recht genau alles).
Das Drehzahlsägen liegt aber ja wohl nicht am Förderbeginn, oder?
Der Motor läuft auf allen Zylindern und springt relativ gut an. Er hat einen sehr niedrigen Leerlauf und sägt dann auch schon. Wenn man per Hand Gas gibt auf vielleicht 900 Umdrehungen sägt er weniger, aber unterschwellig doch noch.
Vielleicht liegt das an der Einstellung der Hohlwelle (Reglergruppe), die ja mit einer Kontermutter am Pumpengehäuse gekontert ist? -Ich hatte das auf die zuvor gemessenen 0,3 mm. wieder eingestellt. Aber es ist halt nun ein anderes Gehäuse :(
Woran könnte das Drehzahlsägen liegen?

Gruß
Christian Schulze

Antworten:

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