Re: Kaminrohr sandstrahlen und Heizpatrone testen


WWW.LT-FORUM.DE - Der Treff für LT-Fahrer und Wohnmobilisten


Geschrieben von Tiemo am 20. Januar 2019 20:29:59:

Als Antwort auf: Re: Kaminrohr sandstrahlen und Heizpatrone testen geschrieben von Malte_aus_Trier am 20. Januar 2019 18:02:25:

Hallo Malte!

Zu dem Messen der Heizpatrone. Stromtechnisch bin ich ein kompletter Leihe, besitze aber ein Multimeter. Also ich stelle dieses auf Ohm und halte die Messspitzen an die Kabelenden. Was muss angezeigt werden bzw welche Werte sind zu erwarten? Alles unter 1 ok, über 1 bis unendlich schlecht?....

Nee, nicht ganz. Ich kenne die Leistungsangaben für dein spezielles Kühlschrankmodell leider nicht. Irgendwo sind die aber alle ähnlich. Im Wiki sind ca. 4 Ohm für den 12V-Teil und 600 Ohm für den 230V-Teil angegeben, entsprechend knapp 40W Heizleistung bei 12V und knapp 90W bei 230V.
Die Widerstände in der Patrone können plötzlich ausfallen (zB. durchbrennen, weil die Patrone ungekühlt betrieben wird oder beide Heizelemente gleichzeitig), dann hat man keinen Durchgang.
Meist altert die Patrone aber so vor sich hin und verliert allmählich immer mehr von ihrer Heizleistung, dann steigen die Widerstände an, zB. statt 4 Ohm 6 Ohm und entsprechend weniger Leistung.
Was auch noch vorkommen kann, ist ein Kurzschluss eines Heizelementes oder ein Schluss zum Gehäuse der Patrone. Dann fliegen aber meist die Sicherungen bzw. der FI-Schalter bei Netzbetrieb, das bekommt man mit.

Und zum Rost: Ofenlack war auch meine erste Wahl. Ich dachte nur ich sollte darunter alles an Rost entfernen. Oder kann ich vorher auch vor'm Lackieren Fertan anwenden? Aber ihr habt wahrscheinlich recht, dass Sandstahlen zu aufwendig ist.
Was mache ich denn mit kleinen Roststellen, die überall an den Kühllamellen und an den Ammoniakrohren durch den Lack blühen. Hier auch einfach Fertan und gut oder was meint ihr? Möchte einfach nur den Rost etwas stoppen. Oder kann ich mit dem Ofenlack auch diese Stellen lackieren? Möchte nicht die Funktion beeinträchtigen.

Rostblüten unter Lack sollte man grob entfernen, es nutzt ja nichts, da was drüber zu schmieren, das hält ja nicht gescheit. Und natürlich soll eine Lackschicht nur dünn sein, um den Wärmeübergang nicht unnötig zu behindern.

Und jetzt zu der Wärmeleitpaste. Ich hatte schon mal im Forum gefragt, wie man bei dem RM184 die Kühlrippen von der Kühlschlange entfernt um die Paste zu erbeueren. Konnte mir aber keiner beantworten. Jetzt habe ich es selber herausgefunden was vielleicht auch für das Wiki ganz spannend wäre. Die Kühlrippen sind wirklich nur aufgesteckt und anscheinend durch die Kühlpaste geklebt. Ich konnte sie einfach mit etwas Kraft abziehen. Habe hierzu Fotos gemacht. Durch ein Abschrauben der schwarzen Rückwand könnte man jetzt sogar den kompletten Kühlkreislauf vom Korpus abheben und entfernen. Falls hierzu noch Infos oder weitere Bilder benötigt werden einfach kurz melden.
Es wäre jetzt zum Beispiel denkbar eine Reflexionsfolie hinter die Rippen zu kleben oder auf der Rückseite der Kühlschlange einen weiteren schmalen Kühlkörper zu befestigen. Ausserderm kann man jetzt endlich die Leitpaste erneuern. Die war bei mir ganz bröselig.
Weiss jemand ob es Leitpaste gibt die etwas fest/pastös wird, so dass sie den Kühlkörper beim Anbringen auch hält?

Der Spalt zwischen dem Rohr und dem Kühlkörper sollte möglichst eng sein, sodass auch nur ganz wenig Paste dazwischen passt. Aber dauerhaften mechanischen Halt sichert das nicht. Dafür würde ich eher an den beiden Enden des Kühlkörpers die Rundung etwas enger biegen, sodass der Kühlkörper etwas klemmt und von selbst hält. Als Wärmeleitpaste kann man eine ganz gewöhnliche aus dem Elektronikbedarf nehmen, kein Hightech-Zeugs mit Silberkörnen etc.
Da es sich um die Übertragung von niedrigen Temperaturen handelt, braucht man eigentlich nicht mal die Temperaturfestigkeit einer Wärmeleitpaste, Vaseline tut es annähernd genauso gut und ist ungiftig. Wichtig ist, dass die Paste großflächig und dünn im Spalt ist und der Spalt möglichst eng ist, das Rohr also gut passt und glatt ist. Um den Kühlkörper zu sichern, könnte man auch noch zwei Kabelbinder herumlegen.

Gruß,
Tiemo



Antworten:


WWW.LT-FORUM.DE - Der Treff für LT-Fahrer und Wohnmobilisten