Si Señor


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Geschrieben von Christian am 10. November 2018 09:36:24:

Als Antwort auf: Re: hab nachgesehen geschrieben von Chris am 10. November 2018 09:27:51:

Servus Christian,
Wenn man später das Getriebe ausbauen muss öffnet man den geschaffenen Verbund, das ist gefährlich. Und es gibt wenig Grund unbedingt Zug auf die schraube zu machen um den Riß dicht zu bekommen wenn der Bolzen im dichtmittel schwimmt. Es hat durch seinen Zustand gewisse kriecheigenschaften.vielleicht noch mal überlegen.
ein späterer Getriebeausbau ist natürlich ein Argument. Für mich würde das bedeuten, nach Getriebeanbau die gleiche Prozedur noch mal, also Loch gut reinigen und Schraube wieder mit Dichtmittel einsetzen. Wenn man Silikon als Dichtmittel verwendet, wird dieses an den Flanken, an denen der Druck anliegt beim Anziehen der Schraube, verdrängt. D.h. die Schraube schwimmt dann nicht im Dichtmittel, sondern an den Stellen mit Druckkraft liegt wieder Metall auf Metall. Wenn man JB Weld oder etwas ähnliches verwendet, weiß ich nicht, wie gut sich das verdrängen lässt. Solle es sich nicht verdrängen lassen, schwimmt die Schraube tatsächlich, und da JB Weld von der Basis her ein Kunststoff ist mit Metall als Füllmaterial, neigt das Zeug zum Kriechen, um Druckkräften auszuweichen. D.h. die Zugkraft der Schraube wird mit der Zeit abgebaut, sie sitzt dann nicht mehr 100% fest.
Bei deiner Methode wird es keine Dichtigkeitsprobleme geben und keine Extraarbeit beim Getriebeabbau. Ich persönlich bin nur kein Fan davon, einen der wenigen stabilen Befestigungspunkte zwischen Motor und Getriebe einfach wegzulassen. Man verschraubt Guss mit Guss, da ist eine gute Lastverteilung wichtig. Da das Zeug damals aber vom Material her noch reichlich überdimensioniert war, wird es vermutlich trotzdem halten und ist eher eine Grundsatzfrage.
Gruß Chris



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