Re: LT-Affine Werkstatt gesucht, auch bundesweit! vorr. Raum Siegen


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Geschrieben von Chris am 07. August 2018 18:07:29:

Als Antwort auf: Re: LT-Affine Werkstatt gesucht, auch bundesweit! vorr. Raum Siegen geschrieben von ltpit(Peter) am 07. August 2018 17:24:00:

Servus Peter,

Kopf gewechselt,dann Ölwechsel mit Filterwechsel gemacht,wie es üblich ist+dann den Motor gleich hochgedreht.
Bei etwas vorgeschädigtem Lader durch Alterung...zbs.nach heisser Autobahnfahrt schnell ausmachen (durch Ablagerungen auf der Laderwelle)ist der Lader dann irgendwann fertig.

diese Lageralterung ist aber ein schleichender Prozess, der mit allmählich steigendem Ölverbrauch und steigender Rauchentwicklung einhergeht. Daß durch das Hochdrehen genau nach dieser Reparatur schlagartig die Lager vom Turbo komplett hinüber gehen, halte ich doch für sehr unwahrscheinlich.

Habe das in letzter Zeit bei einigen Forumsfreunden diese Turboladerschäden gesehen.Zum Beispiel bei unserem Ludger oder unserem Arne.Dem hat es übrigens seinen Motor gekostet, weil der Lader irgendwann völlig fertig ist.Alle hatten vorher erhöhten Ölverbrauch.

Schön und gut, und ist bei allen der Schaden schlagartig aufgetreten? Wie du selbst schreibst, hatten sie vorher schon Probleme mit dem Ölverbrauch.

Ich denke das der einfache Test,mal an der Turboladerwelle wackeln nicht weh tut,speziell wenn man nicht weiter weiß.

Tut nicht weh, aber was bringt es in dem Fall? Im Turbolader ist vorne immer Öl drin, hauptsächlich aus der Kurbelgehäuseentlüftung. Das sammelt sich da eben, weil es der tiefste Punkt ist. Wie soll jetzt ein Laie entscheiden, ob das Öl da unten jetzt hauptsächlich vom Lader kommt oder aus der Kurbelgehäuseentlüftung? Und wie soll ein Laie entscheiden, ob das Spiel in der Laderwelle ok ist oder schon zu viel? Gleitgelagerte Turbolader haben immer spürbares Spiel in der Welle. Ich behaupte mal, daß selbst in einer Fachwerkstatt nicht jeder das korrekt beurteilen würde. Wenn man so wie du schon einige LT Turbolader in der Hand hatte, ist das was anderes.

Nun gut, sei es drum, den Motor muss sich so oder so jemand genauer ansehen. Ich persönlich würde eben erst mal den Schritt über die Kontrolle von Steuerzeiten gehen. Die sind auch schneller neu eingestellt und der Motor damit getestet, als man einen Turbolader austauscht. Dann hat man eine Fehlerquelle ganz eindeutig ausgeschlossen und ist entweder schon am Ziel, oder aber kann sich dann auf andere Bauteile konzentrieren.
Meine Erfahrung ist, daß viele Werkstätten die LT-Motoren gar nicht mehr einstellen (können) nach solchen Aktionen. Da werden Markierungen gesetzt, die Riemen irgendwie draufgeschmissen und der Motor läuft wie ein Sack Nüsse, raucht, hat weniger Leistung und wird mitunter auch noch zu heiß. Ich hab da gerade in den letzten Jahren so manchen LT-Motor einfach nur durch korrekte Motoreinstellung "repariert".

Gruß Chris



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