Re: Hilfe mit Bus-Historie!! Festgestellter Totalschaden


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Geschrieben von Katharina am 30. November 2017 22:13:41:

Als Antwort auf: Re: Hilfe mit Bus-Historie!! Festgestellter Totalschaden geschrieben von Micha aus Mainz am 30. November 2017 18:27:45:

Hallo liebes LT-Forum,
in großer Not versuche ich nun hier etwas weiter zu kommen.
Vergangenen Sommer habe ich mir einen LT 35 (Florida) in Berlin gekauft. Preis: 8000€
Nun sind bei einigen Reperaturarbeiten in der Werkstatt gravierende Schäden am Bus aufgefallen die eindeutig auf einen Unfall hindeuten (Schaden ca. 4000€). Der untere Rahmen ist komplett verzogen und man erkennt deutliche Schleifspuren, sodass wir annehmen, dass jemand mit dem Bus irgendwo drauf gefahren sein muss. Anhand des Rostbefalls kann der Schaden noch nicht allzu alt sein.
Jetzt geht es darum möglichst genau rückverfolgen zu können, wann der Schaden passiert ist.
Das Auto wurde als unfallfrei verkauft und der Vorbesitzer streitet jeden Unfall ab.
Kennt jemand den Bus? Ich bin um jeden Hinweis dankbar! DANKE

Details zum Bus: LT 35 (TD, 102 PS) | Hochdach (Florida) | weiß/creme | "Racing-Team" | war vorher mit großer Heck-und Dachbox unterwegs | Wildfänger


Hallo Katharina,
ich kenne solche Fälle aus der Zeit, als ich noch eine WoMo Firma hatte, und da ist das Kunden von uns immer mal wieder passiert.
Also bei solch einem gravierenden Schaden kann sich der Verkäufer nicht rausreden !!. Wichtig ist, dass unverzüglich ein Bewissicherungsgutachten erstellt wird, und ein fachmänischer Gutachter kann auf jeden Fall feststellen, wie lange der Unfall her ist, und dann ist mit Sicherheit ausgeschlossen, dass er bei Euch passiert ist. Wenn sich der Verkäufer dann immer noch quer stellt, hilft nur den Rechtsweg einzuschlagen, und eine Anzeige zu erstatten. Das ist kein Kavaliersdelikt, sondern schlichtweg Betrug, also eine Straftat.
Ich weiss, das hört sich langwierig und kostspielig an, aber die Chance dass Ihr alles rückabwickeln könnt ist groß,und die entstandenen Kosten muss der Verkäufer dann auch tragen. Vielleicht seid Ihr ja Verkehrs-Rechtschutz versichert, dann tragen die erst mal die Kosten.
Es wird sich im Zweifelsfall ergeben, so war das bei meinem Kunden, dass das Fahrzeug nicht benutzt werden darf, bis zur Klärung des Falls, oder es sogar sichergestellt wird, aber auch dafür muss der Verkäufer dann aufkommen, dh. Ersatzfahrzeug, oder Ausfallentschädigung etc. ( bei dem Kunden von mir hat das fast 2 Jahre gedauert, und er hat dann sogar das Ersatzfahrzeug behalten, weil es ihm besser gefallen hat, als das womit er betrogen worden ist... ;-)...war ja auch von uns ausgebaut, das Ersatzfahrzeug..).
Zu der Historie des Fahrzeugs wird sich vielleicht noch jemand melden, aber dass an dem Fahrzeug schon gearbeitet wurde, sieht man schon auf den zwei Bildern, die Du gepostet hast, und als " echter " Westfalia müsste er ja auch die Westalia-Lakierung bezw. das Deko dazu haben.
Ich wünsche Euch viel Glück bei der Lösung des Problems, und mein Rat ist, unverzüglich eine Rückabwicklung des Kauf anzustreben, (...geht von der Rechtslage her, bis zu drei Jahre nach Kauf..), es sei denn, der Verkäufer gibt Euch so viel Geld zurück, dass eine fachmänische Reperatur damit bezahlbar ist, und Ihr Euch darauf einlasst.
Guß,
Micha

Danke, Micha für die ausführliche Beschreibung! So werde ich letztendlich auch vorgehen müssen. Wenn ich aber hierüber noch jemanden finden kann der das bestätigen kann, könnte ich mir vielleicht den Rechtsweg sparen. Mal sehen!



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