Re: Stoßdämpfer wechsel wann?


WWW.LT-FORUM.DE - Der Treff für LT-Fahrer und Wohnmobilisten


Geschrieben von gr am 15. November 2017 16:21:24:

Als Antwort auf: Stoßdämpfer wechsel wann? geschrieben von Andreas am 15. November 2017 11:39:28:

Hallo Andreas,
Du bist schon auf dem richtigen Weg.
Ölig /Klappern ist schlecht.

Km-Leistungsangaben dazu sind relativ zu bewerten,
-Hersteller empfehlen 120-140.000 km einen Wechsel.
-Werkstätten meist viel früher(so 70.000).
-VW macht keine Angaben, sondern sagt nur "prüfen".(s. u.)

Wenn die Querlenker, Traggelenke, die Spurstange inkl. Köpfe und die Stabigummis i. O. sind und der LT beim Bremsen nicht einseitig ausbricht, erst dann ist „Stoßdämpferzeit“.

Und zur Frage, wozu der Dämpfer da ist: nicht um zu dämpfen im Sinne von mehr Komfort für die Insassen, sondern um das Andrücken des Rades auf die Straße zu verbessern. Er ist ja nicht verbaut, um Stöße zu dämpfen, sondern um Fahrzeugschwingungen zu eliminieren. Genau genommen behindert er ja sogar das Auto am Einfedern. Das bedeutet bei unebenen Strecken ist die Federwirkung und somit der Komfort mit einem neuen Dämpfer „eigentlich“ schlechter.

Wirklich negativ zum Tragen kommen schwache Dämpfer bei kritischen Situationen, wie feuchter Fahrbahn und Kurven oder Vollbremsung. Und deshalb prüft man achsmäßig, ob der LT beim Bremsen einseitig ausbricht. Erst Hinterachse mit Handbremse(bei gleicher Bremswirkung li+re) und dann gleiches mit der Vorderachse.
Prüfstände halte ich für Geld- bzw. Zeitverschwendung. Das einzige aussagekräftige an dem Test ist, wenn bei 2 Stoßdämpfern einer Achse größere Unterschiede festzustellen sind. Und das geht mit dem einfachen Bremsentest auf der Straße besser.
Ein Dämpferwechsel ist immer nötig, wenn der Stoßdämpfer ölig ist und auf schlechten Straßen mit vielen Schlaglöchern klappert/poltert .
Ergebnis eines "paarigen" Wechsels: der Wagen liegt definitiv besser und wippt kaum noch nach beim Bremsen und bricht auch nicht aus.
Gruß,
Gerald



Antworten:


WWW.LT-FORUM.DE - Der Treff für LT-Fahrer und Wohnmobilisten