Re: Ausrücklager und Kupplungsmembranfedern fetten?


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Geschrieben von Chris am 13. Oktober 2017 10:16:05:

Als Antwort auf: Re: Ausrücklager und Kupplungsmembranfedern fetten? geschrieben von Peter(Thüringen) am 13. Oktober 2017 07:05:00:

Servus beinand',

..wurde immer mit Mos2 Fett gearbeitet.
Es wurde die Gleitverzahnung der Kupplungsscheibe+die auflagefläche des Drucklagers leicht gefettet.
so steht es im VW-Reparaturleitfaden.

kann man machen, bringt aber nicht viel. Das Fett wird früher oder später nach außen geschleudert und ist dann weg.
Zum anderen ist es so, daß zwischen Druckplatte des Lagers und Tellerfeder bei intaktem Lager wenig Drehbewegung stattfindet (quasi nur bei Betätigung zum Drehzahlangleichen mit anfänglichem Schlupf) und dazu noch ein wenig radiale Gleitbewegung. Der Verschleiß ist aber erfahrungsgemäß so gering, daß die gehärtete Tellerfeder nicht drunter leidet und die Druckplatte des Ausrücklagers nie verschleißt, bevor nicht vorher das Kugellager selber durch Verschleiß hinüber ist.
Kurz gesagt, durch nicht fetten geht auch nichts kaputt an der Stelle.
Was sinnvoll ist, ist die Gleithülse um die Eingangswelle des Getriebes leicht zu fetten, auf der das Ausrücklager hin- und her gleitet.

Was endscheidend für die Haltbarkeit des Drucklagers ist......
Das Kupplungsseil darf nicht zu stramm gespannt werden,weil die LT1 Drucklager noch nicht als Dauerläufer ausgelegt waren.
Damit sagst Du aus, dass ein kleiner Abstand zwischen den Auflageflächen der Membranfeder und dem Drucklager (Ausrücklager) eingehalten werden soll. Damit das Drucklager nicht permanent mitläuft. Ist das so richtig?

Es ist ganz einfach, die Kupplung wird immer so eingestellt, daß ein gewisser Leerweg vorhanden ist. Zum einen stellt man damit sicher, daß die Kupplung immer vollen Andruck hat und nicht durch zu viel Vorspannung beim Einstellen schleift. Zum anderen ist es für die Bedienung sinnvoller und angenehmer, wenn die Kupplung nicht schon beim ersten cm Pedalweg anfängt zu trennen. Wenn man sich ca. ein Viertel bis ein Drittel des Pedalwegs frei hält, bis die Kupplung reagiert, ist man im grünen Bereich und es ergibt sich ganz automatisch ein Abstand zwischen Ausrücklager und Druckfeder. Erst, wenn das Pedal "hart" wird, hat der Kontakt zwischen Ausrücklager und Tellerfeder stattgefunden.
Zweite Voraussetzung bei der Einstellung ist natürlich, daß die Kupplung bei durchgetretenem Pedal zu 100% sauber offen ist und nicht schleift, sonst macht man sich die Synchronisierung des Getriebes kaputt.

Gruß Chris



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