Re: Schubabschaltung LT-Motoren?


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Geschrieben von Chris am 07. August 2017 00:43:52:

Als Antwort auf: Schubabschaltung LT-Motoren? geschrieben von Ingolf Berlin am 06. August 2017 18:16:00:

Servus Ingolf,

wie der Jo schon richtig schreibt, ist es zumindest bei den LT-Motoren mit Bosch-Verteilereinspritzpumpe so, daß die durchaus eine Art Schubabschaltung haben. Wenn der Gashebel bzw. das Gaspedal in Nullstellung steht, aber die aktuelle Drehzahl höher als die Standgasdrehzahl ist, sorgt der Drehzahlregler beim LT dafür, daß die Fördermenge weiter reduziert wird. Das geht deutlich unter die Menge, die im Standgas bei Standgasdrehzahl eingespritzt wird. Theoretisch können diese Einspritzpumpen bis zur Nullförderung runterregeln, ob das aber beim LT so umgesetzt ist, muss man mal ausprobieren. Am Einspritzpumpenprüfstand kann man das sehr einfach darstellen und die genauen Fördermengen abhängig von Last und Drehzahl bestimmen. Wie schon beschrieben wurde, gibt es Gründe, die Fördermenge nicht komplett auf Null zu setzen. Wenn die Brennräume nach langen Schubfahrten zu sehr auskühlen, läuft die Verbrennung im unmittelbaren Anschluss unsauberer, d.h. weniger effizient.

Die Vergasermotoren im LT haben keine Schubabschaltung. Ich habe mal probiert, die Schubabschaltungselemente vom 2E2-Vergaser, wie sie in diversen VW Vierzylindern zu finden ist, auf den 2E3-Vergaser vom Sechszylinder aufzupflanzen. Rein vom Vergaser her und auch funktional wäre das kein Problem. Dummerweise sitzt das Stellelement der Schubabschaltung am Vergaserfuß und wird über eine Unterdruckdose angesteuert, das aber beim Sechszylinder nicht auf die breite Ansaugbrücke passt. Ohne größeren Aufwand ist das also nicht umsetzbar, ich habe es dann nicht weiter verfolgt, da mir der Nutzen auch zu gering scheint.

Gruß Chris



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