Re: Dachisolierung mit Mineralwolle
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Geschrieben von Chris am 08. November 2004 18:45:08:
Als Antwort auf: Re: Dachisolierung mit Mineralwolle geschrieben von Ralf am 07. November 2004 21:27:02:
Hallo Ralf,
ich würde sagen, du verzichtest mal auf deinen Fahrersitz und stellst stattdessen eine umgedrehte Bierkiste rein und fährst dann ein paar Runden. Dann unterhalten wir uns wieder über Vibrationen und Schütteln. Du kannst auch mal während der Fahrt die flache Spitze der hinteren Radkappe beobachten, wie sie sich gegenüber dem Radlauf bewegt. Diese Stöße spürt man nicht direkt (weil man sich dran gewöhnt hat), die sind aber vorhanden.
Wie die anderen Kollegen schon angemerkt haben, wird sich Bauschaum o.Ä. im Träger mit Wasser vollsaugen. Der Träger wird nicht mehr austrocknen und wesentlich schneller gammeln als vorher. Gegen das Kondesnwasser, was durch die Luft am Träger entsteht, hilft Hohlraumwachs ohne Probleme, solange das Wasser wieder abtrocknen kann. Das betrifft auch das restliche Dach - Feuchtigkeit kommt immer rein, wichtig ist, daß sie wieder raustrocknen kann und nicht durchs Isoliermaterial drinnen gespeichert wird. Ich würde also sogar an Stellen, die nicht direkt im Blickbereich liegen, Belüftungsöffnungen in der Verkleidung vorsehen, und zwar oben und unten. Und/oder wie gesagt geschlossenporiges Isoliermaterial verwenden.
Und hier sind wir auch schon beim Unterschied zu deinem Hausdach (abgesehen von den Schwingungen): Dein Hausdach ist gut belüftet, und an entscheidenden Stellen offen zur Isolierung. Luft kann von unten eintreten und oben wieder raus. Nach innen hin kann es dann ruhig mit einer Dampfsperre versiegelt sein. Im Wohnmobil sperrstu du die Isolierung zwischen Luftdichtem GFK-Dach und der Innenverkleidung ein, wenn du also nicht extra für Belüftung sorgst und ein Isoliermaterial verwendest, was Feuchtigkeit aufnimmt statt abweist, sammelst du da drin Rost, Grünspan und Schimmelpilze.
Also Fazit: Träger nur von der Außenseite bekleben und innen luftig lassen. Mineralwolle grundsätzlich ja, aber dann "feste" Platten (hab ich drin, 40er Trockenbauplatten) oder auf Alupappe geklebt, damit nichts verrutscht. Und für Belüftung sorgen, damit die aufgenommene Feuchtigkeit wieder abgegeben wird.
Ein anderer Gesichtspunkt wurde auch schon genannt, nämlich die krebsfördernden Mineralwollefasern, die man dann im Fahrzeug hat. Muß man selber entscheiden, ob man sich das antut. Denn so, wie die Feuchtigkeit hinter die Innenverkleidung kommt, kommen auch die Fasern nach draußen.
- Re: Dachisolierung mit Mineralwolle Ralf 08.11.2004 21:07 (9)
- Re: Dachisolierung mit Mineralwolle Chris 09.11.2004 09:36 (0)
- Re: Kein sika ?? jogurt 08.11.2004 22:15 (7)
- Re: Kein sika ?? Ralf 09.11.2004 09:47 (6)
- Doch - Sika fürs Dach Stefan Steinbauer 09.11.2004 10:14 (5)
- Re: Doch - Sika fürs Dach Ralf 11.11.2004 11:48 (0)
- Re: Doch - Sika fürs Dach thomas 09.11.2004 23:15 (0)
- Wie wärs mit Bostik Jürgen 09.11.2004 18:27 (2)
- Re: Wie wärs mit Bostik Ralf 09.11.2004 22:52 (1)
- Re: Wie wärs mit Bostik Jürgen 10.11.2004 10:07 (0)
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