Gewissenskonflikt (Re: OHNE WORTE)


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Geschrieben von Felix am 29. April 2005 10:34:56:

Als Antwort auf: Re: OHNE WORTE geschrieben von Hans am 29. April 2005 09:43:18:

Hallo zusammen!

Ich muß zugeben, daß mich das Thema Steuer/Emissionen auch gelegentlich in einen Gewissenskonflikt bringt. Einerseits habe ich 2001 (endlich) die Auflastung auf 3t gemacht, aus dem einzigen Grund, um Steuern zu sparen. Andererseits halte ich eine steuerrechtliche Regulierung des Schadstoffausstoßes für gerechtfertigt, weil ganz offensichtlich der Griff an den Geldbeutel das einzige ist, was zieht. Ob die Details wirklich genau so geregelt sein müssen, wie sie sind, steht auf einem anderen Blatt, aber die Richtung halte ich für korrekt.

Sicherlich gibt es einige Patzer im Kfz-Steuerrecht. So geht das deutsche Recht davon aus, daß ein Kfz nach etwa zehn Jahren eine Art "ökologischen Scheitelpunkt" erreicht hat. Danach wiegen Mehrverbrauch und Mehr-Schadstoffe schwerer als die Fabrikation eines neuen Fahrzeuges. Dumm nur, daß Studien zufolge dieser Scheitelpunkt erst nach ca. 14 Jahren erreicht ist... (Quelle: Stand mal in Oldtimer Markt oder Oldtimer-Praxis).

Im Prinzip halte ich es wie gesagt für OK, eine ökologisch sinnvolle Fuhrparkerneuerung steuerlich zu forcieren. Daß das deutsche Steuerrecht viel zu komplex ist und viel zu viele Schlupflöcher bietet, ist auch bekannt. Warum also nicht zugeben, daß WIR mit unseren alten WoMos Nutznießer einer solchen Lücke (andernorts "Steuergeschenk" genannt) sind.

Kurz: Als Staatsbürger bin ich prinzipiell einverstanden mit dem, was da kommen soll. Als Liebhaber von Rost mit Antrieb geht es mir total gegen den Strich. Als Student muß ich meinen LT verschrotten, wenn ich wieder Pkw-Steuer zahlen soll. Aber kann das ein Kriterium für die Steuergesetzgebung sein?

Nachdenkliche Grüße

Felix





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