Re: Retarder


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Geschrieben von Martin aus Pirna am 14. Dezember 2004 18:31:07:

Als Antwort auf: Retarder geschrieben von Martin aus Hockenheim am 14. Dezember 2004 16:39:44:

Die Sache hat nur einen Haken: alle hier angeführten Systeme kosten Geld- viel Geld!
Der Retarder war mal vor längerer Zeit in der Promobil, wenn ich nicht irre. Und der Preis war was für Leute, die keine Scheu vorm Geldausgeben haben oder es zumindest nicht selber verdienen müssen. Das hab ich noch behalten. Da schon eher die Motorbremse. Ohne jetzt vergangene Zeiten wieder aufleben lassen zu wollen: Die W50 der DDR- Fahrzeugindustrie hatten dieses Gimmick drin. Der Motor wurde so ausgemacht, in dem die Motorbremse ihn regelrecht abwürgte, ein Schnellstopventil gabs gar nicht. Das war technisch so gelöst, daß beim ausmachen das Gaspedal hochgezogen wurde (dazu gabs trickreich ein 8er Rundeisenstück an der linke Seite des Gaspedals), damit bekam der motor so und so nur noch einen Rest Saft und den Rest besorgte die Motorbremse.
Ich habs beim alten LT schon gemerkt, daß dessen Bremsen auf langen Bergabfahrten zu mickrig dimensioniert sind, der 4x4 ist da etwas besser, der hat ja auch wahrlich gigantisch anmutende Bremsscheiben und -trommeln, aber dennoch ist es irgendwann zu heiß, wenn er lange bergaba rollt. Der Trick, mit dem Gang herunterzufahren, mit dem man hochgefahren ist, funktioniert schon lange nicht mehr, allenfalls beim Sauger.Und nur mit dem Gang zu bremsen, ist auch nicht die Erfüllung. Was man bräuchte, wäre ein verständnisvoller Werkzeugmacher oder ein guter Metallbauer, der einem das Metallteil, die eigentliche Drosselklappe im gewünschten Durchmesser baut. Die Betätigung der Klappe müßte über den Hubmagneten einer Zentralverriegelung oder über einen Unterdruckzylinder funtionieren (z.Bsp: FESTO) mit gleichzeitiger Abschaltung des Schnellstopventils an der EP. Warum man das Teil überhaupt nachher beim TÜV vorstellen soll, wenn man nicht in die Fahrzeugsicherheit eingreift, wäre noch zu klären. In Ruhestellung hält der Abgasstrom die Klappe offen, nur wenn der Schalter oder das Ventil betätigt wird, würde das Fahrzeug gebremst werden. Ich hätte nur eben etwas Bedenken, daß die Krümmerdichtungen das auf längere Zeit aushalten, denn dort steigt der Druck ja ganz schön an. Ebenso weiß ich nicht, ob der Lader mit solchen Drücken fertig wird. Weiß einer, ob Motoren mit Lader in anderen Fahrzeugen auf diese Art gebremst werden?
Eine Variante außer der Wertung hätte ich auch noch: Wasserkühlung a`la Truckracing. Das dürfte das einfachste sein, die erhitzen Bremsscheiben mit einer Wasserpumpe aus dem Campingzubehör oder aus einem ehemaligen Scheibenwaschbehälter mittels Schläuchen und Scheibenwaschdüsen zu kühlen. Das sorgt dann auf jeden Fall für Aufsehen, wenn man unterwegs zum Fotostop anhält.

Aber denkt mal über die Druckfrage nach- H1 müßte sowas wissen, der Lader-Papst ;-)

mfG Martin und Ulrike aus dem schönen Elbtal




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