Riesengebirge


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Geschrieben von maschke am 14. September 2004 10:59:01:


Urlaub August – 2004 –Veronika und Hans Jürgen in Tschechien, im Riesengebirge.
Vorwort: Eine örtliche Wanderkarte hier vor Ort 1: 25.000 kaufen. In der Tschechei sind Benzin und Diesel preiswerter als bei uns. Das Essen und Trinken in den Gaststätten kostet etwa die Hälfte. Auch die Lebensmittel und das Bier sind preiswert. Es lohnt sich nicht aus Deutschland etwas mitzubringen. Mir persönlich gefällt es in Pec pod Snezka ( Petzer ) besser als in Spindlermühle. Der Ort ist preiswerter und geht mehr auf den Deutschen Urlauber ein. Die Wanderwege sind besser und viele Erklärungen auf den Schildern sind in Deutsch geschrieben. Außerdem bin ich in Spindlermühle beim Umtausch des Geldes in dem Informationskiosk gleich am Eingang des Ortes rechts besch… worden. Die Kurstafel vor dem Kiosk zeigt immer den falschen Kurs an und stimmt nicht. Wir hatten etwas Propleme immer frisches Wasser zu bekommen, mal an der Tankstelle mal im Geschäft wo wir einkauften. Nur an dem P an der Grenze gab es in der Nähe eine Quelle aber mit dem Auto konnte man nicht hinfahren, also war laufen mit dem 5 l Kanister angesagt. In Spindlermühle an der auffahrt zur Spindler Baude gibt es einen Campingplatz für 380 Kronen die Nacht – vielleicht eine Empfehlung.
21.08.2004
Wir fahren um 08.15 Uhr in Eisenach ab, auf die A4 Richtung Dresden. An Dresden fahren wir vorbei nach Bautzen. Dort kommen wir um 14.00 Uhr an und stellen uns auf unseren alten Standplatz, einem Seitenstreifen am Park, direkt gegenüber dem Kreiskrankenhaus. Die Fahrt war trotz 2 kleinerer Staus von je ca. 15 Minuten ruhig und gemütlich. Wir essen unser mitgebrachtes Ratatouille und schlendern anschließend durch Bautzen. Abends spielen wir noch Karten und gehen um 22.00 Uhr zu Bett.
22.08.2004
Nach dem Frühstück fahren wir nach Spindlermühle, essen unterwegs in einer Gaststätte für insgesamt 10 € und gehen anschließend im Billa einkaufen. Überall bekommen wir für 100 € = 3000 Kronen. In Spindlermühle, wie auch beim Letzten mal am 1. Parkplatz ein sehr unfreundlicher Pförtner, der uns das Parken mit dem WoMo verweigert. Wir fahren weiter Richtung Spindler Bouda. An der Schranke dann eine Maut von 300 Kronen einschließlich parken für 24 Stunden. Wir fahren nun die 5 km bis zum P. an der Spindlerovabouda auf eine Höhe von 1213 m. Eine gute Idee, hier ist ein herrliches Wetter und eine gute Aussicht, so dass wir noch einen Spaziergang auf dem Grenz und Freundschaftsweg unternehmen. Wir übernachten auch hier auf dem Parkplatz.
23.08.2004
Wir stehen früh auf und wandern um 07.00 Uhr vom P 1213 m hoch auf die Schneekoppe 1602 m. Hierbei überwinden wir auf einer Länge von 9,5 km über 500 m Höhe. Diese Höhenmeter ergeben sich daraus, dass man bei der Wanderung über dem Gebirgskamm weitere Gipfel überquert. Es ist ein sehr schöner Kammweg mit einer wunderbaren Aussicht. Der Weg ist teilweise sehr steinig und geröllig, so dass wir für die 19 km über 7 Stunden brauchen. Auf der Snezka trinken wir ein Wasser und essen eine Kleinigkeit. Außerdem kaufen wir Ansichtskarten und bekommen einen originellen Snezka Stempel. Nachmittags fahren wir zurück nach Spindlermühle und parken für 150 Kronen auf dem Parkplatz 3. Im gesamten Ortgebiet von Spindlermühle ist außer auf den Gebührenpflichtigen Parkplätzen absolutes Halteverbot, mit einer Strafandrohung von 1000 Kronen. Anschließend machen wir noch einen Bummel durch den Ort und tauschen auf der Post Kronen ein. Die örtlichen Wechselstuben haben wie vor 2 Jahren einen schlechteren Kurs und betrügen auch teilweise.
24.08.2004
Wir wandern auf der blauen Markierung von Spindlermühle aus an der Elbe entlang bis zur Elbequelle –pramen Labe. Der Weg führt über Stock und Stein auf einer Länge von 9 km von 745 m auf 1339 m. Die Quelle selbst ist nicht unbedingt sehenswert. Zurück gehen wir den roten Wanderweg 11,5km über Medevin 1235m zum Parkplatz. Abends spielen wir so oft Canasta.
25.08.2004
Morgens fahren wir nach Pec pod Snezka – Petzer – liegt 755 m hoch. Dort parke ich auf einem alten Parkplatz, am südlichen Ortsausgang, direkt vor der Schranke. Im gesamten Ortsgebiet ist absolutes Halteverbot für nicht Ortsahngehörige. Von dort wandern wir auf dem roten Wanderweg entlang der Zeleny hoch auf 1356 m zur Vyrorka. Dort kehren wir ein und essen Speckknödel mit Kraut. Danach wandern wir weiter auf dem grünen Weg zum Parkplatz und entrichten für 3 Tage incl. Übernachtung 270 Kronen. Das Kiosk, welches das Geld kassiert macht erst um 10.00 Uhr auf und schon um 19.00 zu. Außerhalb dieser zeit parken manche umsonst. Nachmittags schauen wir und Petzer an und spielen abends Canasta.
26.08.2004
Im Wo Mo sind morgens 13 Grad und 65 % Luftfeuchtigkeit. Wir wandern hoch von 745 m in Petzer zur Lucniboude auf 1410 m. Dort kehren wir ein und essen Ungarischen Gulasch mit Knödel und Schweinebraten mit Kraut und Kartoffelpuffer. Dazu 2 große Radler zusammen für 8 € - absolut preiswert. Die Wanderung war 21 km und dauerte 7 Stunden.
27.08.2004
Es hat die ganze Nacht geregnet und teilweise auch vormittags. So gehen wir einkaufen und Mittagessen. Wir essen schön brav auf und siehe da die Sonne scheint. Wir gehen zur Tetrevi Boudy und zum WoMo zurück, das sind 12 km und 4 Stunden.
28.08.2004
Heute fahren wir von Petzer nach Mala Upa 950 m hoch direkt auf einen Parkplatz vor dem Tschechisch-polnischen Grenzübergang. Von dort wandern wir auf dem Grenz und Freundschaftsweg über 2 Bergrücken zur 1602 m hohen Schneekoppe – Snezka. Die Wanderung ist 16 km lang und dauert 6 Stunden. Bedingt durch die Wanderung über besagte 2 Bergrücken legen wir 600 Höhenkilometer. Zurück. Auf der Snezka kehren wir ein und essen Gulaschsuppe. Zurück im WoMo schmeckt uns nach der scharfen Gulaschsuppe das eingekaufte Staropramer Bier doppelt gut. Anschließend machen wir einen Bummel durch das 2,5 km entfernte Mala Upa.
29.08.2004
Wir wandern heute wieder auf dem Grenzweg, aber nach Süden bis zur Lysecinske Boudy. Zurück gehen wir an den „Neuen Hütten“ vorbei. Die „ Neuhäuser Siedlung, das sind 11 Bauernhäuser mit einem Heuschober im Dachgeschoß die nach 1769 alle im gleichen Stil errichtet wurden. Die Wanderung dauerte 4 Stunden und war 12 km lang. Der P am Grenzübergang ist kostenlos, und so bleiben wir noch 1 Nacht.
30.08.2004
Wir wandern von unserem Grenzparkplatz über 2 Kämme von 1219 m und 1232 m bis Przelecz Sowia auf dem Grenzweg. Das sind 5 km. Dann geht es weitere 5 km steil hinab nach Karpacz in Polen auf eine Höhe von 628 m. Dort wollen wir die alte Stabkirche Wang besichtigen. Dies sind aber nochmals 4 km und so lassen wir die Kirchen Besichtigung ausfallen. In 4 Lokalen versuchen wir mit Kronen ein Mittagessen zu bekommen, aber keiner will die Tschechischen Kronen annehmen oder tauschen –ein merkwürdiges Volk. Also gehen wir in die örtliche Wechselstube und tauschen Kronen gegen Zloty und gehen anschließend Hähnchen essen, dazu 2 große Radler. Dann kaufen wir noch Tomaten und Nektarinen ein. Der ganze Ausflug hat uns 10 € gekostet, ein preiswertes Land.
31.08.2004
Nach dem Frühstück fahren wir vom Parkplatz an der Polnisch / Tschechischen Grenze nach Spindlermühle Bouda. Der geizige Schrankenwärter an der Auffahrt verlangt doch wirklich für den Tag bis 0 Uhr 300 Kronen, also keine 24 Stunden. Wir wandern vom P Spinaler Bouda auf dem Grenz und Freundschaftsweg 10 km bis zu den Quargsteinen. Von dort dann abwärts zu der Elbequelle und Martinowabouda zurück zum Wo Mo. Um 18.00 Uhr fahren wir dann weiter nach Hrensko. Dort lässt uns ein freundlicher Tankwart direkt vor der grenze auf seiner Tankstelle übernachten
01.09.2004
Ich vertanke die restlichen Kronen und fahre weiter nach Porschdorf. Von dort wandern wir entlang eines Baches durch den Wald und über ca. 900 Stufen aus Holz und Stein hinauf auf den Brand, ähnlich der Bastei. Von dort geht es weiter zur Burg und Stadt Hohnstein. Der Ort und die Parkplätze kommen mir irgendwie bekannt vor. Wir essen in der Rathausschänke, Dresdener Sauerbraten, Steak ou four dazu ein leckeres Bier und Radler für 20 €. Zurück in Porschdorf unterhalten wir uns mit einem ca. 50 jährigen Mann. Er will seine alte DDR wieder haben. Er hat Arbeit, seine Frau hat Arbeit, er hat sein Haus nach der Wende für 118.000 € renoviert, außerdem hat er in seinem Grundstück 2 Bungalows und einen Swimmingpool gebaut, die er an Feriengäste vermietet. Er plant einen 3. Bungalows zu bauen. Außerdem war er mit seiner Familie in Teneriffa und Ägypten mit der weißen Flotte in Urlaub – aber er will seine alte DDR wieder haben. Ich verstehe die Welt nicht mehr. Abends übernachten wir auf einem Seitenstreifen in Porschdorf.
02.09.2004
Morgens fahren wir nach Hohnstein und wandern zum Gasthaus auf dem Brand. Wir sitzen in der Sonne und schauen über das herrliche Elbsandsteingebirge – wirklich sehr eindrucksvoll und bestimmt einen Urlaub wert. Anschließend wandern wir zurück über die Napoleonschanze zum Auto und fahren über Pirna, Dresden auf die A 4 zurück nach Eisenach





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