Re: BOB - taugt das was? Lohnt die Arbeit mit 2K-Rostschutz? textlos
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Geschrieben von Martin aus Pirna am 24. September 2004 19:00:03:
Als Antwort auf: BOB - taugt das was? Lohnt die Arbeit mit 2K-Rostschutz? textlos geschrieben von Chris am 24. September 2004 17:17:02:
BOB versiegelt das Metall luftdicht, womit weiterrosten unterbunden wird. Haben mir paar Karosseriebauer empfohlen, die viel mit Oldtimern zu tun haben. Die nachfolgende Grundierung ist notwendig, weil auf der glasharten Rostversiegelung ein Lack keine Haftung aufbauen kann. Die Stellen, die ich damit gemacht habe, rosten jedenfalls (Stand heute*g*) noch nicht. Auf jeden Fall würde ich einen Rostumwandler in die Fugen laufen lassen. Es gibt auch Produkte, die nachher mit Wasser neutralisiert werden müssen, meistens Produkte auf Phosphorbasis. BOB basiert auf Isozyanaten (Sekundenkleber, Härter von 2-K-Lacken...) und bildet einen transparenten Schutzfilm ohne Durchlassmöglichkeit für Sauerstoff.
Absoluter Quatsch ist Zinkspray, weil der Bindmittelanteil im Lack so hoch ist, daß eine Verseifung der Zinkpigmente mit dem Untergrund nur noch Wunschdenken ist. Genausogut kann man auch Aluspray nehmen. Wenn der nachfolgende Lackauftrag in einem anderen System als Acryl erfolgt, wird das Zinkspray angelöst und büßt noch mehr von seinem Schutz ein. Außerdem kann ich auf Zinkspray nicht mehr spachteln. Der besten Schutz, wenn auch der aufwändigste ist das verzinnen. Allerdings kannst Du das nur auf absolut blankem Blech machen, sobald auch nur braune Rostpünktchen zu sehen sind, hält das Zinn nicht mehr. Du überspannst die Roststelle höchstens, es erfolgt aber keine Flächenbindung mit dem Untergrund.
Ich bin gespannt, wie lange meine Rostschutzvorsorgen beim 4x4 halten, der Aufwand war tatsächlich ziemlich gigantisch...mfG Martin a.d.s.E.
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