Re: Motorbremse möglich?


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Geschrieben von Olaf aus dem Frankenland am 14. Dezember 2004 12:15:58:

Als Antwort auf: Re: Motorbremse möglich? geschrieben von Chris am 14. Dezember 2004 09:27:18:

Bringt sicher etwas, aber eine echte Zusatzbremse ist das natürlich noch nicht. Ich bin mir auch nicht sicher, ob das der Einspritzpumpe bei längerem Schubbetrieb evt. schadet, weil sie ja dann vermutlich trocken läuft, bzw. zumindest ein starkes Vakuum im Ansaugteil erzeugen dürfte ...

Motorbremse bei Pappmahl ist sicher eine Lösung.
Eine andere, aber wohl auch nicht preiswertere wäre evt. eine Wirbelstrombremse ("Retarder"), die irgendwie in den Antrieb integriert wird. In irgendeinem Wohnmobil-Ausstatter-Katalog habe ich sowas vor Jahren schon mal gesehen, weiß aberleider nicht mehr wo und wer.

Ansonsten gilt halt möglichst optimal bremsen:
Ich arbeite bei Paßfahrten immer mit möglichst kurzen Bremsphasen, dh. kurz aber sehr stark abbremsen und dann wieder eine Weile frei rollend (natürlich mit Motorbremse im niedrigen Gang) beschleunigen lassen, damit Scheiben/Trommeln und Beläge ablüften können. Bisher hat das immer gut funktioniert. Der Motor wird dabei bezüglich Drehzahl auch nicht übermäßig geschont, läuft dabei ja aber weitgehend lastfrei also wohl trotzdem verschleißarm. Aber es stimmt schon: So richtig viel trägt der 2,4ltr da nicht zum Bremsen bei...

Bei andauernden Problemen könnte man natürlich auch über eine Art Gebläsekühlung an den Bremsen nachdenken, die im Stand bzw. langsamen Fahrbetrieb für genügend Frischluft sorgt. Speziell beim 4x4 sollte ja unten genug Platz/Freiraum sein um selbst großflächigere Lüfter anbauen zu können.

Zum Trost - Neuere Transporter haben da mindestens dieselben Probleme:
Im TV gabs vor einiger Zeit mal einen Bremsentest, da fing dann im Stand nach einer Simulierten Stauende-Bremsung aus Tempo 120km/h der vordere Radkasten das Brennen an ...

Gruß,
Olaf

>Probiers mal mit ner Schubabschaltung. Hat heute jedes Fahrzeug mit elektronischer Motorsteuerung. Im reinen Schubbetrieb wird die Einspritzmenge einfach auf null reduziert. Könnte man einfach über das Magnetventil lösen mittels eines Fußschalters. Ob es den gewünschten Effekt bringt, kann nur ein Versuch zeigen. Die Vakuumpumpe für den BKV läuft ja mit dem Motor weiter, solange man nicht auskuppelt (die Servopumpe auch, für die Mädchen unter uns ;-P ).
>Ich habe mal einen Mercedes Bierlaster gefahren, war ein alter 709 oder sowas, der hatte auch so einen Fußschalter. Der Motor ließ sich auch nur über diesen Schalter abstellen, nicht übers Zündschloss. Hat gut funktioniert.





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