Re: Zahnriemenwechsel und Folgen


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Geschrieben von BaPi am 27. April 2005 15:39:57:

Als Antwort auf: Re: Zahnriemenwechsel und Folgen geschrieben von Ulrich am 27. April 2005 13:21:13:

Hallo,

>ich seh halt keine Alternative im Moment: ausser reparieren fällt mir nichts ein. Zum Verschrotten ist der sonst zu gut.

ACK

>Natürlich ist der Motor gestorben bei der AU, da bin ich mir halt auch sicher -aber zu beweisen ist das nicht. Schädlich war hier sicher das entgegen meiner schriftlichen Anweisung verwendete synthetische Öl 5W30, das deutlich dünnflüssiger ist bei Kälte, daher vermutlich auch der (vermutete) Kompressionsverlust. Nur beweisen?

Wie gesagt - ziemlich verfahren, das Ganze. Im Grundsatz gibt es aber nur zwei Möglichkeiten:

Der Motor war nach dem Wechsel des ZR nicht korrekt zusammengebaut oder eingestellt. Es kann mir nun niemand erzählen, dass man das in einer Fachwerkstatt nicht bemerkt, vor allem, bevor man ihm die Torturen einer AU zumutet. Wenn keine andere Ursache gefunden wird, kommt die Werkstatt da nicht so einfach raus (sofern Du belegen kannst, dass er vor er Reparatur einwandfrei lief).

Der Motor hat die AU einfach wegen Vorschädigung nicht überlebt, was sich m.E. aber feststellen lassen müsste (Zustand Lager, Laufflächen, Kolben, Kolbenringe). Das gilt vor allem dann, wenn an Deiner Öltheorie was dran sein sollte: Eine gerissener Ölfilm hinterlässt deutliche (frische) Spuren.

Was immer auch die Ursache sein mag - ein solches Auto gebe ich keinem Kunden in die Hand, es sei denn, ich spiele bewußt Vabanque :-(

>Die AU ist nun mal eine vorgeschriebene Prozedur, und wenn da was kaputt geht, war der Motor nicht ok, so z.B. die Position des TÜV.

Na ja, so einfach macht der sich das auch nicht mehr. Bei meinem letzten Besuch stand dort unübersehbar der Hinweis, dass vor der Durchführung der AU auf Verlangen der Nachweis eines neuen ZR zu erbringen ist. Da hat wohl zumindest mal jemand versucht, den Laden in Regress zu nehmen.

>Und zu den Kosten: natürlich gebe ich hier keinen Auftrag, aber ich kann mich schlecht weigern eine Fehlersuche zuzulassen.

Das kommt ganz drauf an, ob die Bemühungen der Werkstatt nur der Fehlerfindung dienen oder eher etwas verschleiern sollen (die waren mit dem Abbau des Kopfes irgendwie schon sehr schnell). Auf alle Fälle empfiehlt es sich, die Arbeiten im Sinne einer Beweissicherung genau zu beobachten (oder beobachten zu lassen). Ich weiß, hinterher ist jeder schlauer - aber wir wollen ja alle dazulernen.

>Nebenbei: ich hab jetz 3 Wochen Urlaub, den ich im Womo verbringen wollte.

Dagegen spricht ja grundsätzlich nix - wird nur möglicherweise etwas schwierig mit Ansichtskarten von der Werkstatt *undschnellduck*

Aber im Ernst - ich hab' sowas ähnliches ja auch schon hinter mir: Man gibt sehr schnell sehr viel Geld aus in der verzweifelten Hoffnung, jemandem etwas nachweisen und von ihm dann etwas wiederbekommen zu können. Versuch' Dich möglichst emotionslos mit der Werkstatt und der Gesamtsituation zu arrangieren und zur Not auch die eine oder andere Kröte zu schlucken. Das schont zwar nicht Deine Geldbörse, aber die Nerven. Und in ein paar Monaten ist das Ganze dann hoffentlich nur noch eine Episode.

Ich wünsch' Dir ehrlich eine glückliche Hand dabei.

Gruß aus Frankfurt

BaPi




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