Re: Rost
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Geschrieben von Rudolf am 16. Februar 2003 10:57:34:
Als Antwort auf: Re: Rost geschrieben von Uwe adsV am 15. Februar 2003 21:45:08:
Hallo Uwe,
wenn du mit Bleimenninge arbeitest bekommst du einen aktiven Rostschutz. D.h. das Blei der Bleimenninge bildet mit dem Rost Bleiseifen und neutralisiert ihn dadurch. Im Gegensatz zu z.B. BOB Rostversiegelung auf PU- Basis, die den Rost absperrt und keine Luft zum weiterrosten dranlässt. Wenn du also Owatrol draufmachst hast du eine Schicht zwischen Bleimenninge und Oberfläche, also nicht optimal. Bei einer normalen Rostschutzfarbe, wie du sie heutzutage kaufen kannst geht das. Owatrol kannst du mit Kustharzfarben, die mit Testbenzin (Terpentinersatz) verdünnt werden anwenden. Das heißt, 5-10% Owatrol in die Farbe und gut ist. Kriecht wie sau, verläuft dann suuuuuper. Einziger Nachteil ist bei scharfen Kanten, weil sich die Farbe immer in Richtung Fläche zieht. Also Kanten öfter vorstreichen, ev. auch mal unverdünnt.
Rudolf
>>HAllo Thomas,
>>im Forum für Rostschutz und Fahrzeugrestauration auf http://f23.parsimony.net/forum46030/
>>habe ich die gleiche Frage gestellt. Meine Antwort kam vom Rostschutzdepot und lautete wie folgt:
>>antworten und tips: mit bleimennige habe ich sehr gute erfahrungen gemacht - auf stahl mit restrost. wenn du vorher mit rostumwandlern arbeitest, hast du eine weitere, aus einem umwandlungsprodukt bestehende schicht, auf die du den bleimennige aufträgst. zu der gewünschten reaktion bleimennige-rost wird es so mangels kontakt nie kommen. wenn bleimennige, dann direkt auf das so gut wie möglich entrostete blech.
>>zum entrosten: in so verwinkelten ecken könntest du einen drehmel bzw. äquivalentes produkt einsetzen. für stellen, an denen es richtig eng wird gibt es noch biegsame wellen. dieses werkzeuge sind zum entrosten an oldies ideal, da sie bei kleinen stellen nicht den flurschaden einer flex anrichten. wenn dir die investition nur für diese eine stelle zu hoch erscheint, kauf dir so ein teil bei ebay und verkaufe es dort nach getaner arbeit wieder.
>>nun die falze: dass owatrol falze nicht vollständig durchdringen kann, halte ich für ein gerücht. das mittel kriecht an einer rostigen stange bei einer temperatur von ca. 12 grad binnen 24 std. ca 7 cm hoch. wenn du genügend von dem mittel aufträgst und die zwischenräume trocken sind sehe ich keinen grund, warum das mittel dies nicht schaffen sollte. die (ich meine auch vom hersteller angegebene) einschränkung besteht darin, dass owatrol allein zeitlich nur begrenzt wirkt. kann ich nur bestätigen, habe einen lackstift mit owartol im auto, wenn ich rost entdecke, wird erstmal owartol aufgetragen bis mal zeit ist. damit wird der rost erstmal für 6 bis 12 monate gebremst. du musst also etwas drüberstreichen, im falle deines hohlraumes würde ich einfach ein gutes wachs einsprühen.
>>gruß und viel erfolg
>>jörn
>>Das Problem ist, dass man Bleimenninge nicht mehr im normalen Farbenhandel bekommt und es normal nur an Gewerbetreibende ausgeliefert wird. Es ist aber nicht verboten! Die Rostschutzgrundierung von Krautol hat in Tests auch sehr gut abgeschnitten. Das Owatrol ist ein Teufelszeug, wenn man damit Farbe verdünnt (anstadt Terpentinersatz, nicht für Acryllack auf Wasserbasis) verläuft die wie Sau. Mit dem billigsten Backblechpinsel bekommt man eine Oberfläche hin wie gespritzt. Der Rostschutz dringt in die letzte Pore. Die Trockenzeit kann sich etwas verlängern, dies ist glaube ich aber Temperaturabhängig. Erkundige dich mal beim Korrosionsschutzdepot. Die Liefern prompt und zuverlässig. Ich habe mir da auch Flui Film und Mike Sanders Wachs geholt, wenn man das MS im Topf auf dem Kocher warm macht, kann man es gut verstreichen.
>>Rudolf
>Hallo Rudolf,
>hab ich das richtig verstanden. Mechan. entrosten, Ölfarbe kaufen, mit Owatrol verdünnen, streichen, wie neu ?
>Oder vorher noch ne Schicht Owatrol drunter ?
>mit fleckigigen Grüßen aus dem Vogtland
>Uwe
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