Re: Umbau auf Servolenkung
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Geschrieben von dominik ohlig am 04. September 2003 06:00:02:
Als Antwort auf: Umbau auf Servolenkung geschrieben von Matthias am 03. September 2003 18:42:12:
Hallo,
habe den Umbau bei unserem Saugdiesel gerade hinter mir, ist ein neues Auto geworden und ich und auch meine Frau fühlen sich jetzt wohler und beweglicher wenn wir mit unserer Ferienhütte unterwegs ist.
folgende Probleme sollte man beachten:
1. es gibt einige kleinen Haltebleche etc. die zur Montage gebraucht werden aber oft am Spenderfahrzeug vergessen werden, VW verlangt z.T. Unsummen für Neuteile (z.B. Halter für die Servopumpe rd. 250 Euro!!!!)
2. Zumindest beim Saugdiesel muss die Leitungsführung der Kühlwasserleitung geändert werden, neuer Schlauch bei VW kostete auch richtig
3. Bei den Baujahren gibt es offenbar eine Veränderung bei der Befestigung des Lenkgetriebes am Längsholm: die Drei Löcher haben unterschiedliche Durchmesser und zwar nicht von der gleichen Mitte ausgehend einfach größeres Loch sondern es bleibt sozusagen die Aussenkannte der Löcher gleich was das Aufbohren nicht gerade vereinfacht, ebenso wie die Distanzhülsen im Längsträger.
4. Im Frontblech hinter der Stoßstange hatte das Spenderfahrzeug (ich glaube soll Bj 89 gewesen sein) eine "Beule", die die erforderliche Luft für die Servopumpe geschaffen hat, diese Beule hatte unser 84er nicht und das Blech ist hier so dick und so nahe am Längsträger, daß man die Beule auch nicht einfach reinschlagen kann. Hier half uns nur die Flex mit einem Schnitt ins Blech.
5. Die Lenksäule ist anders, die eine hat zum Lengetriebe eine Verzahnung, die ander statt dessen so was wie eine Hardyscheibe.Ich würde daher versuchen alles komplett zu bekommen, das zusmmentragen ist sicher sehr mühsam.
Ich hatte alles zusammen bekommen incl. einem rausgeflexten Stück Längsträger und vordere Querträger, die somit als Muster / Vergleich herhalten konnten.
Es fehlten lediglich der Halter der Pumpe und des Vorratsbehälters, den hatte der Verkäufer leider am Motor vergessen, es folgte - nach dem Preisschock bei VW - eine mehrtägige Telefonsuche bei allen Schrottis in unserer Gegend, zum Glück erfolgreich.
Der Vorratsbehälter ist mit einem Kabelbinder befestigt (übrigends, Tip für den Probelauf: ohne Deckel auf dem Vorratsbehälter baut das System keinen Druck auf, also nach dem Flüssigkeitsauffüllen nicht verzweifeln sondern Deckel aufschrauben)Nach nun rd. 4000km incl. unserer Urlaubsfahrt muss ich jedoch trotz des größer als gedachten Umbauaufwands sagen, daß sich die Sache gelohnt hat, ist ein anderes Auto.
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