Re: LLK = Themp.erhöhung?????????
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Geschrieben von BaPi am 11. Januar 2003 00:57:59:
Als Antwort auf: LLK = Themp.erhöhung????????? geschrieben von jürgen a. d. süden am 10. Januar 2003 22:48:34:
Hallo,
ich zitier’ mal aus den Ausführungen der Tuning-Fraktion:
„Durch die Verdichtung der Ansaugluft durch den Turbolader und den Wärmeübergang von Turbinen- zu Verdichtergehäuse erwärmt sich die Ladeluft des Dieselmotors auf ca. 120*C, d.h. zur Verbrennung des Dieselkraftstoffes stehen weniger Sauerstoffmoleküle zur Verfügung als bei kühler Luft, die eine höhere Dichte aufweist.“
Soweit zur Ausgangssituation beim Turbo ohne LLK...
„Da aber gerade der Dieselmotor darauf angewiesen ist, mit einem möglichst hohen Luftüberschuss betrieben zu werden, um möglichst alle Kraftstoffmoleküle verbrennen zu können, und somit eine hohe Leistung zur Verfügung zu stellen, ist es sinnvoll, die verdichtete Luft abzukühlen und ihre Dichte und damit die Anzahl der in ihr enthaltenen Sauerstoffmoleküle zu erhöhen. Dies erreicht man durch die Zwischenschaltung eines Luft/Luft-Wärmetauschers (Intercooler ).“
Soweit die Zielsetzung, die mit dem Einbau eines LLK zunächst erreicht werden soll..
„Um den durch die Ladeluftkühleranlage verursachten Druckverlust der vom Turbolader geförderten Luft auszugleichen...,“
Da beginnt das eigentliche Problem, denn der Ladedruck sinkt beim Durchgang durch den LLK, ohne dass der Verlust durch die Ladedruckregelung ausgeglichen würde. Das ist dann auch der Grund dafür, dass die thermische Belastung insgesamt zurückgeht, die Leistung nicht steigt, aber der Wirkungsgrad schlechter wird.
„...muss der Ladedruck des Turboladers erhöht werden. Jetzt ist es möglich, die Förderleistung der Einspritzpumpe den veränderten Luftverhältnissen anzupassen, d.h. mehr Kraftstoff einzuspritzen, ohne das chemisch optimale Verhältnis Luft/Kraftstoff ( *=1,2 ) zu unterschreiten. Durch den somit erreichten Luftüberschuss von ca. 20 % liegt die Gemischzusammensetzung nun trotz erhöhter Motorleistung, bewirkt durch eine größere Menge zündfähigen Gemisches in den Verbrennungsräumen, unterhalb der sogenannten "Rußgrenze". Auch bei Vollastbetrieb ist nun eine hohe Abgasqualität sichergestellt.“
Daraus kann man nun den Schluss ableiten, dass eine sinnvolle Optimierung immer nur in der Kombination der genannten Einzelmaßnahmen angesehen werden kann.
Oder man lässt einfach alles so, wie es ist ;-)
Gruß aus Frankfurt
BaPi (der mit der Leistung seines 1G voll zufrieden ist, wenn er denn läuft...;-))
- Re: LLK = Themp.erhöhung????????? derHeinz 11.1.2003 06:57 (1)
- Re: LLK = Themp.erhöhung????????? BaPi 11.1.2003 09:55 (0)
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