Re: HILFE ZAHNRIEMENRISS ! Motorinstandsetzung


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Geschrieben von gr am 05. April 2015 17:48:33:

Als Antwort auf: Re: HILFE ZAHNRIEMENRISS ! geschrieben von Uwe FDS am 05. April 2015 17:17:07:

Hallo Uwe,
"Altmotoren" ,
die einer Industrieinstandsetzung zugeführt werden, werden zerlegt, verwendbare Teile auf gültige Toleranzen überprüft und dann wieder mit den notwendigen Neuteilen wieder zusammen gebaut. Der Rest ist ENDGÜLTIG Schrott.
Das bedeutet, dass man bei einem Austauschmotor im "üngünstigsten Fall" nur Teile drin hat, die "eben" noch in Toleranz sind, oder aber einen "TOTAL neuen Motor" bekommt, wobei kostenintensive Teile auch noch "aufgearbeitet" wurden.
Und das gilt bei allen Austauschteilen(Anlasser, Lichtmaschinen, Einspritzpumpen, Vergasern ...).
Hier will keiner eine "Vorgeschichte" haben; es zählt nur die Wirtschaftlichkeit.
Und so ist es auch in der Werkstatt. Es wird einfach die "billigste Version" gewählt, weil eine intensive Fehlersuche mit billigster Fehlerbehebung teurer kommt , als ein Tausch der Teile.
Und so ist mit Verstand und praktischen Fähigkeiten das eigene Hobbyschrauben mit Hilfe dieses Forums noch die beste Variante, um den LT zu erhalten.
Und Hintergrundvermittlung zu solchen Reparaturen, wie von Dir, gehört dazu.
Gruß,
Gerald

Hi Peter,
die Geschichte mit dem Verzug der Pleuel und den Verschlissenen Kolben wird zwar gerne erzählt, aber ich habe da meine Zweifel. Im Betrieb lasten tonnen auf dem Kolben. Das Pleuel steht nur im OT senkrecht, danach steht es schräg. Das verursacht hohe Kräfte auf den Kolben. Kräfte in der Größenordnung einiger hundert kg. Und das verträgt der Kolben über hundert tausende Kilometer. Welche Kräfte kann denn ein verzogenes Pleuel bewirken? Damit der Kolben dann so schnell verschleißt, müssen die Kräfte erheblich höher sein. Wo sollen diese Kräfte her kommen?
Und wie will man das später feststellen? Da kommt einer in die Werkstatt und hat einen totl verschlissenen Zylinder. Da kommt dann ein AT-Motor rein. In der WErkstatt geht keiner hin, und zerlegt den Motor und vermißt alles und scht nach Urschen. Der Instandsetzter, der den alten Motor bekommt, wird ihn zerlegen und die Teile prüfen. Aber der kennt die Vorgeschichte nicht. Ich glaube nicht, das irgend jemand jemals da einen Zusammenhang untersucht oder gar festgestelt hat.
Das sind für mich Geschichten wie die vom Boxermotor, der ständig kaputt sein wird, weil die Unterseite der Kolben durch deren Eigengewicht ja belastet wird.

Viele Grüße
Uwe



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