Re: @it pit Peter Ventile mit Benzin getestet


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Geschrieben von ltpit(Peter) am 30. März 2015 09:00:16:

Als Antwort auf: Re: @it pit Peter Ventile mit Benzin getestet geschrieben von ltpit(Peter) am 30. März 2015 08:09:23:

Hallo Peter da Ich am verregnetem Sonntag nichts anderes zu tun habe :-) hab Ich nochmal alle Ventile mit Benzin übergossen und festgestellt das Zyl. 1-4 innerhalb 5minuten trocken waren lediglich im 5er und 6er wo Ich ja auch die Kompression noch nicht getestet hatte waren noch voll Sprit. Könnte das ein Indiz sein? Wasser hat ja eine hohe Oberflächenspannung. Oder ist das mit Benzin zu extrem?
Gruß Thomas
Hallo Thomas
Dann hast du die Ursache, für deine kompressionsprobleme gefunden.Auch mit Benzin darf nix ablaufen.
Die Ventile müssen absolut dicht sein.Nicht ohne Grund müssen Ventile gewissenhaft mit Vorschleifpaste+Nachschleifpaste, mit der Hand eingeschliffen werden.Gut eingeschliffene Ventile, sollten ohne Ventilfederdruck nur durch das Eigengewicht schon dicht halten.
Es ist aber auch möglich, das du bei deinen Einstellversuchen der Steuerzeiten, was falsch gemacht hast.Dann kann es passieren das die Ventilteller durch Aufsetzer(Kolbenkontakt) verzogen sind.Oder du hast nicht gut genug(oder gar nicht?) eingeschliffen.
Der Effekt ist dann immer der selbe, du hast dann keine ausreichende Kompression.
Es hilft nix,du musst den Kopf nochmal zerlegen um den Fehler zu beseitigen.
Gruß Peter
Juhu ich bin froh wenn eine Ursache da ist bzw. gefunden wurde :-)
Ich habe die Ventile gar nicht eingeschliffen, da man mir versichert hat es ist nicht nötig. Beides Kopf von Mahle und die Ventile auch neu. Da Sie neu waren hieß es SIe müßten nicht eingeschliffen werden?? Das war dann wohl eindeutig eine Falschaussage. Empfiehlst Du mir zum einschleifen das Terostat nimm Ich an? Soll Ich den Krümmer und Ansaug nochmal abbauen, damit man besser arbeiten kann oder geht's auch so? Ich freu mich:-)
Gruß Thomas
Hallo Thomas
Wenn du es richtig machen willst (Ventile einschleifen)baust du vorher alles ab.auch die Ventilschaftabdichtungen müssen endfernt werden.Zum Einschleifen benötigst du so etwas.
http://www.ebay.de/itm/1x-Holts-Ventilschleif-Set-Ventilschleifpaste-Einschleifpaste-Werkzeug-246301-/390837661026?pt=DE_Autoteile&hash=item5affbd6d62
Zu der Aussage.Neue Ventile im neuen Kopf müssen nicht eingeschliffen werden........
Das stimmt nur bedingt und setzt vorraus, das alle Faktoren bei der Herstellung auch genau stimmen.Um einen neuen kopf richtig zu bearbeiten ist auch eine gewisse Handarbeit erforderlich.Die Winkel der Ventilsitze und der Ventilteller müssen genau stimmen.Überlicherweise haben die einen 30°Winkel beim LT.
Die Ventilführungen werden nach dem Einpressen mit der Handreibahle, auf passung aufgerieben so das ein Ventil wackelfrei sitzt.Dann wird mit dem Ventilsitzfräser der Ventilsitz so bearbeitet, das ein Ventil das in der Führung steckt auch genau(gerade) sitzt und dichtet.
Diese Werkzeug (zbs.Hungerwerkzeug)wird mit einem speziellen Führungsdorn in der Ventilführung verschraubt um den Ventilsitz zu bearbeiten.
Um einen Ventilsitz so druckfest wie möglich zu bekommen, wird zum Schluß der Ventilsitz mit einem Korrekturfräser verkürzt.
Es gilt je schmaler der Ventilsitz ausgeführt wird, um so besser ist die Druckfestigkeit des Ventils im Betrieb.
Das sind alles Sachen, die du bei einem Austauschteil als selber Schrauber, nicht selber beeinflussen kannst.
Was du aber machen kannst ist,durch richtiges vorgehen Fehler aus zuschliessen.
Dazu gehört das richtige Einschleifen mit der Hand.Beim Einschleifen wird das Ventil durch links+rechts Drehung mit anheben des Ventils auf den Sitz eingeschliffen.Diese Schleifspuren sind als matte Fläche hinterher, dann gut zu erkennen.
Das wird in zwei durchgängen mit Vor+Nachschleifpaste gemacht.
So kannst du mit ziemlicher Sicherheit sehen, ob alles auch wirklich dicht ist.zum Schluß wird mit Wasser oder Diesel geprüft ob keine Flüssigkeit abläuft.Das reine Gewicht der Ventile reicht aus, um zu sehen ob alles dicht ist.
Dazu gehört, das die anbauten am Zylinderkopf abgebaut sind,so kannst du ablaufende Flüssigkeit sofort sehen.

Dabei darfst du nicht Pfuschen, ein Dieselmotor ist ein Selbstzünder+kann das(selbst zünden) nur, wenn die Drücke passen.
Nur Nachschleifpaste nehmen oder einen Akkuschrauber benutzen, wäre schon wieder Pfusch.
Also als erstes Schleifpaste einen Handschleifteller+neue Schaftabdichtungen besorgen.
Gruß Peter

Nachtrag...schaue dir das mal an.Das trifft auch für Diesel zu.

https://www.youtube.com/watch?v=Sv65KgW3xSw



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