Re: Rost an der Karosserie


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Geschrieben von Tiemo am 29. Juni 2015 00:13:07:

Als Antwort auf: Re: Rost an der Karosserie geschrieben von Henning am 28. Juni 2015 21:01:55:

Hallo Henning!

Die Werkstatt meines Vertrauens empfiehlt Rostumwandler von Würth. Jemand schon Erfahrung damit gemacht?
https://eshop.wuerth.de/Gesamtkatalog/Rostumwandler/140130060805.cyid/1401.cgid/de/DE/EUR/

Wenn man Rost von außen bemerkt, so kommt er meist nicht durch oberflächliche Lackschäden auf der Außenseite, sondern von innen her ist die Blechhaut, meist im Bereich der Falze, oder wo von hinten Stehbleche an die Außenhaut gepunktet sind, dünn gerostet und die ersten Nadellöcher haben sich durch das Blech nach außen gearbeitet und sprengen nun den Lack weg.

Rostumwandler ist gut und schön (und meiner Ansicht nach auch überflüssig), solange man nur auf der Außenseite "herumdoktort", wird stets durch die Nadellöcher Feuchtigkeit von innen unter die Behandlung dringen und alles wieder neu aufblühen lassen.

Mein Vorgehen ist in dem Fall: Von außen mechanisch den Rost wegschleifen/bürsten (beim Bürsten aufpassen, dass nicht nur der Rost poliert wird), den Lack neu aufbauen und dann, vor dem nächsten Regen, von innen an der Stelle mit dauerflüssigem Fett, Mike Sanders, Fluidfilm, Seilfett, NATO-PX oder sonstiges, die Stellen dauerhaft "hydrophobieren", also wasserabstoßend machen.

Lack von hinten wäre natürlich auch ok, jedoch kommt man meist von hinten, selbst nach AUsbau der Inneneinrichtung, höchstens mit dem Sandstrahler halbwegs bei, um Rost zu entfernen und die Aufbringung von Lack ist auch schwierig bis unmöglich (auch für VW, daher beginnnen die LT ja DORT, zu rosten). Dauerflüssige Mittel haben auch den Vorteil, dass sie bei Entstehung neuer Risse im Lackaufbau durch die Kapillarwirkung an die blanken Stellen kriechen und sie vor Feuchtigkeits- und Sauerstoffzutritt schützen.

Gründe für das Rosten von innen sind sehr oft leichte Aufpraller und normale Lastwechsel, die zwar von außen nicht sichtbar sind, aber den Lack in engen Fugen innen rissig werden lassen und aufgewirbelter Straßenschmutz, der von unten in die Hohlstruktur spritzt und dort ein Feucht-"Biotop" bildet, das salzhaltig ist und nie richtig abtrocknet.

Gruß,
Tiemo



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