Einspritzpumpe / Motorsteuerung


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Geschrieben von Raimund aus Bonn am 01. Juli 2015 00:52:29:

Hallo zusammen,
bin neu hier, habe aber direkt 1000 Fragen.....
Zunächst zum Fahrzeug: LT 45 Allrad BJ 1989, vor ca 15 Jahren umgerüstet auf 2,4 L Turbodiesel, den ich damals aus einem Unfall-LT ausgebaut habe. Schon der damalige Verkäufer des Unfallwagens berichtete, dass nach der kurz zuvor erfolgten Zahnriemenerneuerung (….laut Rechnung in einer VW-Werkstatt gemacht....) der Motor nur noch mit Choke richtig liefe. Der Mann hatte recht!!
Motor lief eigentlich nicht schlecht (...kam mir jedenfalls nach den Erfahrungen mit dem Benziner so vor;)), nahm man aber den Choke heraus, begann er zu qualmen (...weißer Rauch...), als ob er entgültig in die ewigen Jagdgründe eingefahren wäre. Mit Choke war´s jedoch wie gesagt kein echtes Problem und merkwürdigerweise bekam er trotz des besorgniserregenden Abgasverhaltens auch noch 2 mal den TÜV-Segen. So wurde die Reparatur weiter und weiter geschoben, bis „immobile“ Projekte das LT-Fahren sowieso unmöglich machten und das gute Stück abgemeldet in einen Dornröschenschlaf verfiel.
Jetzt möchte ich den alten Gefährten aber revitalisieren und stehe vor erwarteten wie unerwarteten Problemen. Insbesondere möchte ich ihm das Rauchen abgewöhnen!
Es beginnt aber schon damit, dass ich die „Motorkennziffer“ bisher nicht lokalisieren konnte, anhand derer allein ich offenbar an die korrekten Werte für die Einspritzpumpe gelangen kann (...ich hatte immer den Förderbeginn in Verdacht...). Beim hiesigen VW-Händler konnte man mir dabei nicht weiterhelfen und eröffnete mir zudem, dass sie dort selbst mit der Kennziffer keinen Zugriff auf solch alte Motordaten hätten. Möglich sei allenfalls, dass ein Händlerkollege noch in einer besonders verstaubten Ecke die alten Handbuchordner gehortet habe, aber da müsse man dann herumfragen. Nun ja....!
Beim Selbstsuchen nach den Angaben hier aus dem Forum habe ich dann festgestellt ,dass die OT-Einstellmarken auf der Schwungscheibe und dem ESP-Riemenrad nicht in der hier im Forum beschriebenen Position sind. Stellt man die Kurbelwelle auf OT-Markierung befindet sich die Kerbe des ESP-Rades hier (Bilder zu LT 45 unter https://cloud.1und1.de/ngcloud/external?shareId=Djp2c922Q0CfsYWf8Tn3IA58306#/LT 45 4x4 ). Ich frage mich daher nun:
1) Kann die ESP derart verstellt sein, obwohl der Motor doch wie gesagt eigentlich ganz brauchbar gelaufen ist, oder ist eher alles mögliche andere (...keine Ahnung was....) so verstellt, dass es nur in der vorgefundenen Konstellation lauffähig ist?
2) Muß als Gegenmaßnahme die gesamte Motorsteuerung (Zahnriemen, Ventile etc, ,,) neu eingestellt werden, oder reicht es, nur den ESP-Riemen zu verstellen?
3) Als Voraussetzung aller weiteren Maßnahmen: Wie erkenne ich eigentlich den OT für Zyl. 1? Kann ich sicher sein, dass es die Stellung ist, in der beide Markierungen „in etwa“ anliegen?
4) Kann ich, ohne ein finales Spektakel zu riskieren, das ESP-Rad nach Abnehmen des Riemens um einen Zahn weiterdrehen (das scheint nämlich ziemlich genau die Differenz zwischen Soll und Ist-Zustand zu sein...)
5) Gibt es eine Möglichkeit, anhand der „normalen“ Motornummern ( ) an die Einstelldaten zu gelangen.
6) Auf dem Nockenwellenseitigen Antriebsrad der Pumpe befindet sich ebenfall eine Einkerbung (..siehe hier ). Was hat es denn damit auf sich und wie herum sollte dieselbe wann stehen..:?
Sorry wegen der vielen Fragen und Danke falls der Eine oder die Andere mir vielleicht einen oder sogar mehrere Tipps geben könnte
Gruß,
Raimund



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