Re: Radlagerspiel hinten, trotz neuer Lager (gelöst)


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Geschrieben von Super LT3100 am 20. Mai 2015 22:45:39:

Als Antwort auf: Re: Radlagerspiel hinten, trotz neuer Lager geschrieben von Uwe aus Hamm am 05. Mai 2015 07:04:01:

Moin Kai,
Hast Du eine Messuhr oder ähnliches, es wäre interessant von wieviel Spiel wir denn da reden.
Meiner Einschätzung nach sollte sich das schon auf sehr! wenige 1/10mm beschränken, wenn man es mit der Hand einfach so spürt ist es vermutlich wirklich recht viel.
Das Lager selber ist ja durch diesen merkwürdigen Aufbau mit dem Anlaufring sozusagen voreingestellt, da würde ich von ausgehen das das ok ist ( ist das ein Marken-Lager?)
Wenn im Lager selber kein nennenswertes Spiel ist kann ja nur noch entweder die Steckachse im Lager-Innenring wandern - das schliesse ich eigentlich auch aus, der Innenring geht eigentlich relativ stramm und dürfte nicht von Hand zu bewegen sein, zudem ist noch der Schrumpfring drauf. ( Wer hat das Lager aufgepresst ? der müsste ja wissen ob es auch nicht "draufgefallen" ist).
Am wahrscheinlichsten scheint mir noch das der Lageraussenring ( als Einheit mit Anlaufring) im Achsgehäuse in axialer Richtung nicht mit dem Lagerdeckel richtig festgespannt wird und wandert. Damit würdest du dir möglicherweise auch den Lagersitz im Achskörper endgültig ruinieren, deshalb denk ich auch du solltest noch mal nach dem Grund suchen.
- versuche das Spiel zu messen ( Messuhr von innen an die Bremstrommel o.ä.)
- prüfe ob die Lagereinheit in sich nicht schon so viel Spiel hat
- miss die breite der Lagereinheit ( Aussenring mit Anlaufring) und vergleiche mit der Breite es Einbauraumes im Achskörper mit montiertem Lagerdeckel.
( ich weiss das ist praktisch kaum umsetzbar, zumal der Lagerdeckel ja auf der Steckachse ist)
Mir würde das zumindest auch keine ruhe lassen, wie schon geschrieben wurde hat es ganz sicher nichts mit dem Diff. zu tun, da wird nichts in axialer Richtung gesichert oder gehalten.
Der Radlager-Aufbau der einfachbereiften Achse ist leider einfach eine Katastrophe, eigentlich ein Wunder das es normalerweise eine halbe Ewigkeit problemlos funktioniert...

Sag mal Bescheid wenn du was findest

viel glück -- Uwe aus Hamm

Danke Uwe auch dir nochmal für deine Mühen!

Ich hab das Problem jetzt gelöst! Hat eine Weile gedauert.

Ich kann nur jedem empfehlen ein Markenlager von zb FAG zu kaufen, keine Billiglager. Denn das war unter anderem das Problem!
Ich habe den Rep LEitfaden heruntergeladen, die 4 Schrauben für den Lagerdeckel bekommen nur 35Nm bei neueren, bzw 40Nm bei den älteren Modellen. Niemals anknallen,wem das zu locker vorkommt - lieber Loctite benutzen!

Das Radlager an sich NICHT erhitzen beim Aufpressen bzw draufklopfen, da sich so evtl der Kleber für den Anlaufring löst und dieser abfällt (lt. VW Angaben dürfen selbst neue Lager bei denen der Anlaufring abgefallen ist nicht mehr eingebaut werden)
Wer keine Presse besitzt, sollte sich ein stabiles Stahlrohr zum draufklopfen des Lagers bzw Schrumpfrings machen.
Denn Schrumpfring auf 250 - 280 Grad C erhitzen (Gaskocher/Topf/Backofenthermometer für 8EUR)und dann schnell, schnell draufklopfen, er fällt schon fasst selbst dahin wo er hin soll - wenn man sich beeilt.
Den Simmerring und das Lager mit viel Fett vollstopfen! Und was noch wichtig ist, unter der Bremsankerplatte den Rost wegmachen und wieder duenn lackieren. DAs war unter anderem auch bei mir das Problem.

DAnke an alle für die schnellen Antworten und die tolle Unterstützung und auch diejenigen die das LT-Wiki so toll pflegen! Seeehr hilfreich...der ERwin Leitfaden auch....sehr hilfreich...
Und viel Spass denjenigen, die selber mal in den Genuss kommen diese tolle Prozedur vollstrecken zu dürfen! Scheißjob! Besonders wenn einem der Tüv-Prüfer fristgemäss in Nacken hängt:)

Kai



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