Re: Rauch bei Turbobetrieb
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Geschrieben von Tiemo am 09. Februar 2015 22:37:19:
Als Antwort auf: Re: Rauch bei Turbobetrieb geschrieben von Ludger aus Krefeld am 09. Februar 2015 21:58:47:
Hallo Ludger, das ist eine Kombiantwort!
Mit Laderdruckrohr meinst du das senkrechte Rohr wieder hoch zur Ansaugbrücke? Da müsste doch dann die 0,6 bar Überdruck sein? Kann man die Dichtigkeit im Stand (ohne Last) beim Gasgeben mit Lecksuchspray testen? Das Rohr ist gemeint und Lecksuchspray kann man verwenden. Außerdem mit dem Manometer prüfen, ob Ladedruck erzeugt wird und ob es in Abhängigkeit von der Drehzahl genug ist.
Am Turbo selbst sind doch nur die Luftrohre (wenn ich das richtig vor Augen habe), Ansaugseite über das schwarze Plastikluftrohr und auf der Druckseite das Rohr hoch zur Ansaugbrücke? Als Steuerleitung dient der dünne (ca. 8-10mm dicke) Schlauch von der Ansaugbrücke ninten zum LDA? Stimmt das so? Stimmt so, aber der Druck kann unbemerkt über das von Peter angesprochene Druckbegrenzungsventil "abhauen", die Luft fließt dann intern im Kreis.
?Ladedruckmesser gibts in der Bucht? Was meinst du mit Bucht (da fehlt mir wohl noch Insiderwissen). Wie und wo wird der eingebaut bzw. angeschlossen? Gibs darüber was im Wiki, ich kann nichts finden. Dazu gibts im WIKI einen Artikel "Ladedruckanzeige nachrüsten". Im Prinzip zieht man an der LDA-Dose den dünnen Schlauch ab, steckt ein Y-Stück drauf, verbindet dieses mit einem kurzen Schlauch wieder mit der LDA und schließt am noch freien Stutzen einen Schlauch zum Manometer an. Das sollte idealerweise einen Anzeigebereich von -1bar...2bar (relativ) haben.
Mit der "Bucht" ist ebay gemeint, oder hood, oder wie sie alle heißen, also Online-Auktionshäuser und Vertriebsplattformen im Internet.
Die Leckölleitungen sind im übrigen neu und dicht. Dann kann nur noch das Anschlussröhrchen selbst undicht sein oder aber der Düsenhalter an seinem Gewinde auf etwa halber Höhe. Aber oft halten die Schläuche nicht lange, ich würde zuerst prüfen, wo es genau her kommt. Und wenn du nicht weiter kommst, ist doch die nächste Aktion, mal die Düsen mal rauszunehmen und zu überprüfen, dabei am besten gleich Kompression überprüfen. Als 1987-er könnte der Motor auch noch Tassenstößel mit Einstellscheiben haben, auch nach dem Ventilspiel müsste man folglich mal schauen. Oder weißt du, dass beim Tausch des Zylinderkopfs einer mit Hydrostößeln eingebaut wurde?
Mit LDA-Schlauch meinst du den dünnen Gewebemantelschlauch vom hinteren Ende der Ansaugbrücke zum LDA. Den müsste ich dann aber am LDA-Regler abnehmen und dicht machen (knicken und Kabelbinder drum), damit die Ladebrücke dicht bleibt? Bei den Luftmassen, die bewegt werden, spielt das kleine Leck durch den Schlauch kaum eine Rolle. Aber als Perfektionist verschließt man es, zB. durch Knicken oder Schraube rein. Oder Prüfmanometer aus der Werkstatt (wurde früher verwendet, um den Benzindruck oder Unterdruck am Vergaser zu messen).
Um Spritversorgungsprobleme auszuschließen, würde ich auch mal die Kanistermethode verwenden, oder den Pumpeninnendruck der ESP messen (OUT-Schraube raus und stattdessen ein Manometer 0...10bar rein). Der Druck sollte mit der Drehzahl variieren und so 6...7bar erreichen, damit die Frühverstellung funktioniert.
Wenn eine Dieselpest mal im Tank gewütet hat, dann kann durchaus Dreck vor dem Ansaugröhrchen liegen, obwohl inzwischen mehrfach guter Sprit getankt wurde. Manchmal verschwinden Probleme dann vorübergehend, wenn man vorsichtig mit Druckluft in die Vorlaufleitung bläst, oft wird der Klumpen aber relativ schnell wieder angesaugt und blockiert das Röhrchen wieder.Gruß,
Tiemo
- Re: Rauch bei Turbobetrieb ltpit(Peter) 10.02.2015 08:20 (0)
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