Re: Motor instandsetzen, Austauschmotor. Wer hat Erfahrungen?
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Geschrieben von Tiemo am 24. März 2015 15:56:40:
Als Antwort auf: Motor instandsetzen, Austauschmotor. Wer hat Erfahrungen? geschrieben von Irmi+Georg am 24. März 2015 11:26:34:
Hallo Ihr!
Bei unserem Wohnmobil, LT35, Bj. 1980, ursprünglich CP-Saugdiesel, seit 2007 mit D24t-Motor von Volvo melden sich im kalten Zustand "Klappergeräusche" aus dem Motorblock. Den Motor haben wir noch nicht geöffnet, da wir überlegen den Motor komplett zu überholen. Dann haben wir die nächsten Jahre wieder Ruhe! Sämtliche Nebenaggregate am Motor wurden in den letzten Jahren erneuert, außer Turbolader. Wie Peter vermute ich, dass euer Motor noch lange nicht am Ende ist. Wieviele km ist der denn im Volvo und bei euch gefahren?
Wenn das Klappern von verschlissenen Lagerungen kommt, hört man es vor allem bei wärmer werdendem Motor. Ich vermute auch, dass lediglich die Düsen vielleicht in die Jahre gekommen sind, die klappern kalt mehr.
Die kann man ausbauen und mit einem Düsenprüfgerät "abdrücken", dabei auf Tropfen, Öffnungsdruck, Strahlbild und dynamisches Verhalten (Schnarrprobe) prüfen, ggf. ersetzen bzw. instand setzen lassen.
Bei der Gelegenheit kann man in die offenen Gewindebohrungen dann mal einen Kompressionstester setzen und sich damit einen ersten Überblick über den Verschleißzustand verschaffen.
Eine beliebte Klapperquelle an unseren Motoren ist ja auch die Stößelvakuumpumpe, die kann sich anhören wie ein 1a-Nockenwellen-Lagerschaden.
Nun haben wir auch hier die Frage an das Forum. Wer hat Erfahrungen mit Firmen, die entweder den Motor wieder instandsetzen, bzw. Austauschmotoren liefern. Wir haben schon etwas recherchiert, die Preise differieren ganz gewaltig. In der Bucht gibt es Angebote ab 1900 Euro, beim Motorinstandsetzer um die Ecke gehen die Angebote erst ab 4000 Euro los. Der Vorteil beim Instandsetzer ist, dass ihr vereinbaren könnt, dass euer eigener Motor wieder aufbereitet wird, dessen Macken und Stärken ihr kennt und mit dem Instandsetzer besprechen könnt. Im Tausch bekommt ihr womöglich einen Motor, der wirklich schon Schlimmes mitgemacht hat und am Rande der Aufbereitbarkeit war.
In Bayern kenne ich keinen Betrieb, ich habe mal in Rheinlandpfalz meinen T4-Motor (5-Zyl.) neu aufbauen lassen. Das ist aber schon über 10 Jahre her und kostete damals auch an die 3000EUR, wird also für einen LT-Diesel auch so bei 4000 liegen heute, aber der Motor läuft immer noch Spitze.
Aber wie gesagt, nicht grundlos hier einen Motor aufbohren, bei dem man womöglich noch die Hohnung erkennen kann, dann die alten Düsen und die alte Vakuumpumpe anbauen und sich wundern, dass es immer noch klappert...Gruß,
Tiemo
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