Re: Enscheidungshilfe Trennung vom Turboworfel2 oder nicht
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Geschrieben von Zausels_Kerl (Martin) am 30. Mai 2015 12:51:10:
Als Antwort auf: Re: Enscheidungshilfe Trennung vom Turboworfel2 oder nicht geschrieben von Chris am 30. Mai 2015 11:45:58:
Ich spare mal meine Worte, da ich recht treffend das Gleiche geschrieben hätte wie Chris. Ich habe jetzt auch keine unbehebbaren Schäden in deiner Beschreibung besehen. Bei unserem Dickschiff sortiere ich Mängel immer in 3 Gruppen. Technik, Karosse und optische Mängel. Technik wird immer sofort bearbeitet und hat absolute Priorität. Karosse wird zyklisch in Schuss gehalten, bzw instandgesetzt wenn da etwas anfällt und optische Mängel kommen dran wenn Technik und Karosse keine Arbeiten erfordern. Mir ist es lieber mit bekannten Mängeln umzugehen als bei einem Fahrzeugwechsel neue Risiken einzugehen. Bei einer Fahrzeugart, die schon seit über 20 Jahren nicht mehr gebaut wird, ist die Wahrscheinlichkeit mit einem anderen Fahrzeug auch wundersame Mängel zu kaufen, sehr hoch. 2ie war das noch mit dem Spruch "vom Regen in die Traufe ..."
vG
Martin
Servus Olaf,
mal ehrlich, was erwartest du? Einen LT, an dem keine Arbeiten anfallen? Das ist absolute Utopie, die Fahrzeuge sind Oldtimer, und selbst bei neueren Fahrzeugen wärst du davor nicht bewahrt.
Die mechanischen Dinge sind kein Problem. ZKD und auch das Abdichten der ESP beeinhalten natürlich einige Arbeitsstunden, aber das ist ziemlich gut überschaubar, und dann ist für sehr lange Zeit wieder Ruhe. Und wie Uwe schon sagt, es muss nicht unbedingt die teure Vertragswerkstatt machen, denen würde ich ohnehin so ein Fahrzeug nicht mehr anvertrauen.
Die einzige Befürchtung, die ich bei dem Kühlwasserthema bei deinem jetzt habe, wäre der Zustand des Zylinderkopfs hinsichtlich Rissen. Aber da will ich den Teufel nicht an die Wand malen, das wird sich zeigen, wenn der Kopf runter ist.
Das Ölschwitzen ist nicht der Rede wert, selbst wenn das übermäßig wäre, lässt es sich auch wieder beseitigen.
Das einzig kritische sind anstehende Blecharbeiten, denn das kann schnell zum unüberschaubaren tiefen Fass werden. Da fließen viele Arbeitsstunden rein, und du musst überhaupt erst mal jemanden finden, der Lust hat, sowas zu machen, geschweige denn ordentlich zu machen. Das wäre im Grunde das nächste, was du an dem Fahrzeug mal genauer überprüfen solltest, um eine weitere Entscheidung zu treffen.
So, und jetzt finde mal einen LT oder irgendein anderes älteres Fahrzeug, an dem keine Arbeiten fällig sind. Wenn du dir den nächsten holst, wer sagt dir, daß da nicht auch demnächst die Kopfdichtung fällig ist oder die Einspritzpumpe undicht? Oder das Fahrwerk daherkommt oder die Bremsen? Vergiss es. Um LT zu fahren, gibt es für mich nur eine Lösung: Nimm eine brauchbare Basis, und pflege den und lass alles, was nötig ist, reparieren. Das geht ins Geld, aber dafür weißt du immer, was du hast. Von Fahrzeug zu Fahrzeug zu wechseln bringt dir nur Enttäuschung, weil du im Grunde nur von Baustelle zu Baustelle wechselst. Und du zahlst auch noch drauf, weil du beim Ankauf und Verkauf meist kein Geschäft machst, und von dir beauftragte Reparaturen am verkauften Fahrzeug dir vom Käufer nicht oder nur in sehr geringem Maße finanziell ersetzt werden.
Gruß Chris
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