Re: Hat zufällig ne Zündpistole EQUUS 312x?
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Geschrieben von Tiemo am 04. Januar 2013 01:59:59:
Als Antwort auf: Hat zufällig ne Zündpistole EQUUS 312x? geschrieben von Chris am 03. Januar 2013 18:31:57:
Hallo Chris!
>besitzt zufällig einer von euch eine Zündblitzpistole von EQUUS, älteres Modell 3128, 3122 o.Ä.? Ich hab hier so ein Teil liegen, leider defekt.
Leider nein. Aber der Aufbau dürfte bei allen ungefähr der gleiche sein, ebenso die Anforderungen an die Transistoren, daher schreibe ich trotzdem. Ich habe noch eine Zündzeitpunkt-Pistole aus Volvo-Zeiten rumliegen, die habe ich nun mal aufgemacht.
> Der Leistungstransistor für den Zündblitz ist hinüber. Wenn ich mir den aber so ansehe und das Datenblatt dazu, stelle ich fest, daß die Pinbelegung des verbauten Transistors nicht mit dem Aufdruck auf der Platine übereinstimmt. Es liegt die Vermutung nahe, daß da schon mal jemand gepfuscht hat und den originalen Transistor getauscht gegen einen mit anderer Belegung.
Bei den Leistungstransistoren mit Kunststoffgehäuse gibt es vor drei verschiedene Pinouts, je nach dem, ob es sich um einen TO220-Abkömmling, einen TO126- oder TO202-Abkömmling handelt. Im Prinzip das gleiche Problem wie beim Spannungskonstanter des LT.
Erstere haben, von vorne betrachtet B-C-E, die TO126/TO202 haben E-C-B, müssten wegen der Kühlfahne also verdreht eingebaut werden.>Ich würde also gerne wissen, was für ein Transistor da original hingehört. Es wäre daher sehr hilfreich, wenn entweder jemand die Bedienungsanleitung zu dem oder einem ähnlichen Modell hat, wo hinten der Schaltplan mit drin ist (war früher ja nicht unüblich), oder aber jemand ein vergleichbares Gerät, wo er mal einen Blick ins Innenleben werfen könnte für mich.
Mal sehen, ob meine Zündpistole vergleichbar ist: Sie ist ziemlich simpel gebaut, hat nur zwei kleine Trafos, einen Ladekondensator und zwei Transistoren drin und noch das übliche "Hühnerfutter" (Kleinteile) zum Anpassen der Bauteile. Sie hat einen induktiven Aufnehmer für das Zündkabel (einfache Spule um einen geteilten Ferritkern in Rahmenform, der um das Zündkabel gelegt wird) und noch die beiden Versorgungsspannungsanschlüsse.
Elektronisch gesehen ist das eine Sperrschwinger-Schaltung mit einem (Leistungs-)Transistor und einem Trafo, der den Ladekondensator mit der Spannung für die Xenon-Röhre lädt. Das Signal des induktiven Aufnehmers wird auf einen zweiten (kleinen) Transistor gegeben, der damit den zweiten Trafo (Zündspule) ansteuert, um die Xenon-Röhre über ihre Hilfselektrode zu zünden. Mehr ist es bei mir nicht.
Für einen Sperrschwinger braucht man einen Transistor mit relativ hoher Verstärkung (hfe um 100, aber möglichst kein Darlington), der bei Spannungen von 60...100V Ströme von ca. 2A relativ schnell (ft um 1MHz, gerne mehr) schalten kann. Bei mir ist das ein NPN-Leistungstransistor aus Japan, ein 2SD2058Y im TO220P-Gehäuse. An der Stelle könnte ich mir aber auch gut einen europäischen BD711 vorstellen, falls bei dir ein PNP-Typ verbaut ist, einen BD712.
Was ist denn bei dir drin? Und was ist genau die Abweichung vom Platinenaufdruck zum verbauten Transistor?
Gruß,
Tiemo
- Re: Hat zufällig ne Zündpistole EQUUS 312x? Chris 04.01.2013 12:14 (7)
- Re: Hat zufällig ne Zündpistole EQUUS 312x? Tiemo 04.01.2013 14:27 (6)
- Neue Erkenntnisse Chris 07.01.2013 15:39 (5)
- Re: Neue Erkenntnisse Tiemo 08.01.2013 02:26 (4)
- Re: Neue Erkenntnisse Chris 08.01.2013 12:05 (1)
- Re: Neue Erkenntnisse Tiemo 08.01.2013 18:09 (0)
- Re: Neue Erkenntnisse - so eine Pistole von Aroso habe ich auch noch im Keller Hendrik aus J 08.01.2013 10:16 (1)
- Re: Neue Erkenntnisse - so eine Pistole von Aroso habe ich auch noch im Keller Chris 08.01.2013 22:40 (0)
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