Re: Ja, vielleicht hier der Knackpunkt?


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Geschrieben von Tiemo am 19. März 2012 23:52:35:

Als Antwort auf: Ja, vielleicht hier der Knackpunkt? geschrieben von Joachim S am 19. März 2012 22:47:46:

Hallo Joachim!

>Ich denke, an dieser Stelle wird es am Klarsten:
>>Was anderes ist, wenn man an einer hoch liegenden Stelle die Leitung öffnet und Luft eindringen kann. Dann zieht die Schwerkraft den Kraftstoff nach unten in den Tank
>Genau das tut die Schwerkraft auch ohne dass die Leitung oben geöffnet wird. Sog, also Unterdruck entsteht...

Es gibt da einen Unterschied:
Wenn Luft eindringt, ist die Flüssigkeits-Säule, bedingt durch die luftgefüllten Anteile, kürzer, ihr Gewicht (bzw. genauer, ihre mittlere Dichte) geringer. Daher ist auch der dadurch erzeugte Unterdruck geringer als bei einer 100% mit Kraftstoff befüllten Leitung. Noch drastischer wird der Unterschied, wenn die Flüssigkeitsanteile den Schlauch nicht mehr abdichten, dh., den örtlichen Querschnitt nicht mehr völlig ausfüllen: Dann zieht wirklich nur noch die Schwerkraft an den Tropfen, ihre Kraft summiert sich nicht mehr, weil Luft vorbei strömen kann und den Druck ausgleicht. Dadurch baut sich kein Unterdruck mehr auf. Die einfache Rechnung stimmt nur, wenn beide Teile hydraulisch miteinander korrespondieren, also die Leitungen blasenfrei gefüllt sind und völlig in den jeweiligen Flüssigkeitspool eintauchen.

Dann gilt: Die Schwerkraft zieht die Flüssigkeits-Säule nach unten in den Tank, dadurch entsteht im oberen Teil ein Unterdruck (weil der belüftete Tank Umgebungsdruck hat, ab da aber Richtung "oben" der Druck abnehmen muss).

Gruß,
Tiemo



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