Re: o.T. : Hilfestellung bei Auswahl WIG-Schweißgerät - Erfahrung mit ALUSchweißen?
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Geschrieben von Joachim S am 12. August 2012 19:12:53:
Als Antwort auf: o.T. : Hilfestellung bei Auswahl WIG-Schweißgerät - Erfahrung mit ALUSchweißen? geschrieben von Uwe aus Hamm am 12. August 2012 17:09:45:
Hi Uwe,
richtig, zum Aluschweissen braucht es Wechselspannung. 50 Hz sind OK. Es gibt auch Inverter, die machen z.B. auf Wunsch 200 Hz. Das ergibt feiner geschuppte Nähte, aber so wahnsinnig ist der Unterschied nicht.
Die Wechselspannung muss nicht hochfrequent sein. Das verwechselst du mit der HF-Zündung. Die ist aber m.E. ein absolutes Muss. Leute die schon seit 30 Jahren Wig-Schweissen werden mich vermutlich auslachen, aber für Anfänger ist sie "unverzichtbar".
In der Firma haben wir ein handliches Inverter-Gerät, was man bequem am Handgriff durch die Gegend tragen kann. Reicht für alles denkbare im Hobbybereich aus. Wenn nicht die Gasbuddel wäre, die ist alles andere als handlich.
Die Kosten für Nadeln und Gasdüsen sind eher überschaubar, Gas (Argon) geht aber schon reichlich durch. Man schweisst eben deutlich langsamer als mit Mig/Mag. Dafür kann man auch superfeine Sachen machen...
Was du dir unbedingt noch zulegen solltest, ist ein Schweissschild, der automatisch abdunkelt. Profis kommen zwar auch mit dem zum "runternicken" klar, aber gerade für weniger geübte ist das ne feine Sache, wenn du im Hellen zielen kannst.
Ich schweisse sehr gerne mit dem Wig-Gerät. Mit ein bisschen Übung geht das ziemlich klasse. Es ist eine eher "feine Technik". Hinsetzen, in Ruhe vorbereiten, dann eine feine Naht zaubern. Nicht wie mit Mig/Mag, draufhalten, abdrücken und fertsch...
Gruss Jo
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