Re: Gut das wir drüber geredet haben.....


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Geschrieben von Tiemo am 07. März 2012 22:09:24:

Als Antwort auf: Gut das wir drüber geredet haben..... geschrieben von Christian S. am 07. März 2012 20:27:16:

Hi Christian!

>-Das mit dem Übersetzungsverhältnis der Riemenscheibe hatte ich ganz vergessen. Habe kürzlich eine T4-Riemenscheibe in "Drehteil-Ausführung" (es gibt noch Blechstanzausführung, d.h. zwei Blechschalen) für einen Kunden gekauft, aber dann doch nicht verbaut...-Nun muss ich aber den Durchmesser noch mal genau vergleichen....

Der sollte übereinstimmen. Ich würde einen neuen DZM aber immer mit Hilfe eines optischen Digital-Drehzahlmessers kalibrieren. Schätzeisen gibt es genug im LT.

>Bei den moderneren Kompaktgeneratoren mit innenliegendem Lüfterrad ist das wohl Standard (da immer KeiRiRi-Antrieb mit automatischer Spannvorrichtung), aber bei den alten Bauformen eine Seltenheit.

Die bei den Keilrippen-Riemen verwendeten kleineren Scheibendurchmesser erzeugen beim gleichen Drehmoment größere Querkräfte im vorderen Lager, daher müssen die Lager entsprechend kräftiger dimensioniert werden.

>Da ich eh meinen gesamten Fuhrpark auf diese 110/115 A. LiMas umgerüstet habe (Gleichteilepolitik spart auch bei mir Geld :) ) wird´s dem LT nicht anders gehen, und zwar die Version mit dem großen Lager (auch wenn das als Ersatzteil 35 statt 15 Euro kostet).

Die Lager sind meines Wissens nach Standard-Größen, die man in guter Qualität (zB. INA) preiswert im Industriebedarf bekommt. Ohne die äußeren Dimensionen zu verändern, müsste es auch möglich sein, durch eine andere Lagerart höhere Tragzahlen zu erreichen, zB. durch Einsatz von unzerlegbaren Rollenlagern (geht, weil Axialkräfte vernachlässigbar sind) oder Kegelrollenlagern. Hab ich aber auch noch nicht ausprobiert.

>Aber jetzt wo Du es schreibst: Es ist ein `87iger, er hat natürlich die dynamische Öldruckkontrolle. Also hat er offensichtlich mal eine andere LiMa bekommen, und die fehlende Kl. W fiel erst bei der DZM-Nachrüstung auf. Demnach dürfte die Öldruckkontrolle ja nie richtig funktioniert haben.

Das wird dann wohl so sein. Da sie nur sehr begrenzten Nutzen bringt, dürfte das verschmerzbar sein.

>Es wurde vom Vorbesitzer nach dem Motto "die Kabelrolle muss leer" maximal dämlich verlegt. Ein Mal um den Motor herum, dann bei der Schaltmanschette in den Innenraum. Ein Wunder das er es nicht noch um die Lenksäule gewickelt hat...

Ich habe mal einem Bekannten Tipps gegeben, wie er bei seinem 83-er LT einen DZM nachrüsten kann, und er hat das auch nicht ordentlich verlegt. Er hatte extra eine nagelneue LIMA mit Klemme "W" eingebaut und die Klemme dann "großzügig" verdrahtet, mit 2.5-er Querschnitt und in der "klassischen Girlandenform in Kabelbinder-Optik" quer durch den Motorraum. Kurze Zeit später berührte sie den heißen Auspuff, schmorte dort an und bekam einen Masseschluss. Weil Klemme "W" unabgesichert mit der Hauptwicklung verbunden ist, flossen da erhebliche Ströme (sicher um 100A) und Klemme "W" verpuffte schlagartig. So viel zur neuen LIMA. Dem 2.5-er Kabel geschah nichts weiter...
Man sollte sich also seine Kabelführung und die Ausführung immer gut überlegen, insbesondere bei unabgesicherten Leitungen. Aktionen wie "Durch die Schaltmanschette" sind da eher suboptimal. Ruck-Zuck hat man da einen beheizbaren Schalthebel oder sonst ein Tischfeuerwerk.

Gruß,
Tiemo



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