Re: DW Motor, knapp 200t km, stottert, kein Vollgas. Entlüften?


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Geschrieben von Uwe FDS am 13. April 2012 10:12:50:

Als Antwort auf: Re: DW Motor, knapp 200t km, stottert, kein Vollgas. Entlüften? geschrieben von Jürgen aus dem WW am 12. April 2012 16:06:30:

Hallo Jürgen,

>Hatte vergessen, Dir mitzuteilen, das ich den ESP Schnelltest durchgeführt habe. Hole es somit nach. Folgendes: der Zug tut sich schwer, nach Durchtreten des Pedals erheblich leichter.

Gute Antwort. Die zeigt, daß du nun vielleicht gelesen, aber niht verstande hast. Sonst hättest du jetzt nicht so einen Blödsinn geschrieben. Da offensichtlich immer wieder Leute damit überfordert sind, trotz Hilfestellung google zu nutzen erklär ich noch mal, was es damit auf sich hat:

Der Sprit kommt vom Tank durch den Wasserabscheider und durch den Filter zur ESP. Dort ist die Flügelzellenpumpe (FZP), die pumpt den Sprit in das Pumpengehäuse mit einem Druck bis zu mehreren Bar. Von dort fließt es dann (bei manchen Pumpen durch ein Sieb) in den Hochdruckteil und wird dann mit mehreren hundert Bar durch die Düsen gefördert. Im Niederdruckteil sitzt der Spritzversteller, der wird von den Druckverhältissen in der Pumpe gesteuert. Das ist ein Kolben, der sitzt im Stand und bei niedrigen Drehzahlen auf dem unteren Anschlag. Und dieser Anschlag ist genau das, was der Kaltstartbeschleuniger (KSB) betätigt. Wenn du also den KSB ziehst, drückst du den Anschlag und damit den Spritzverstellerkolben ein Stück hinein. Wenn der Motor läuft und etwas höher dreht dann hebt der Kolben vom Anschlag ab. Das merkt man, der KSB hat dann etwas Leerweg nd stößt dann an und man kann gegen die Federkraft den KSB weiter ziehen. Und bei mehr Drehzahl geht der Spritzversteller weiter raus, der anschlagpunkt wandert. Ab einer bestimmten Drehzahl ist der Kolben über den Bereich des KSB hinaus, dann geht der KSB komplett leicht. Nun es 3 Kriterien: Drehzahl bei der das Abheben anfängt, Drehzahl wenn das Ende erreicht ist und das Verhalten. Fließt satt Spritt durch die Pumpe, dann steht der Anschlagpunkt bei konstanter Drehahl. Bei Luft in der Pumpe gibt es Schaum, der Anschlagpunkt zittert ein wenig hin- und her oder wandert gar einige Millimeter. Wenn man also bei entsprechender Drehzahl den KSB bis zu diesem Punkt zieht, spürt man dieses Zittern im Knopf des KSB. auf diese art kann man sozusagen die Druckverhältnsse in der Pumpe ertasten. Ohne jegliches Werkzeug und irgendwelche Hilfsmittel. Und lange bevor Luft oder Spritmangel zum Problem wird erkennt man so recht gut, wenn mit der Spritversorgung was nicht stimmt. also wen z.B. Sommerdiesel über Winter im Tank stand, ausgeflockt ist und den neuen Filter dann gleich wieder zu setzt.


Grüße

Uwe



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