Nachtrag II
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Geschrieben von christian kiel am 09. August 2012 22:43:54:
Als Antwort auf: radbolzen abgeschert, wie austauschen? geschrieben von christian kiel am 21. Juli 2012 17:36:06:
so...bin seit dem wochenende wieder in der heimat kiel gelandet.
man, das wetter hier hat man echt vermisst. (aufgrund des steten bedeckten himmels und häufigen regens, war der letzte satz höchst ironisch gemeint :-)kurz vor dem letztem urlaubstag in weissrussland ist das ADAC paket mit hilfe der einheimischen in meinen händen gelandet.
ein riesen paket...mit viel packpapier drin und 5 neuen bolzen und 5 neuen radmuttern... freu.für die demontage hatte ich einen kleinen gasbrenner organisieren können.
ich hab mich für die austreibmethode des bolzens mit eingebauter steckachse entschieden und es lief alles gut.
der gasbrenner hat nach meinem gefühl eigentlich nix gebracht, aber vielleicht hat er doch an ein, oder anderer stelle geholfen die haftreibung der beiden bauteile zueinander zu mindern.das einziehen des bolzens (mit hilfe der radmutter und unterlegscheiben )habe ich dünn mit kupferpaste gemacht und nach dem einzug alles gut gesäubert. das lager war genauso im spiel, wie vor der hammerschlag-demontage des bolzens. auch gab es keine geräusche.
da ich die anderen bolzen aber auch tauschen will (man weiß ja nie genau was die abbekommen haben) werd ich im winter die achsen ziehen und die lager mit machen. mal sehn was neue lager kosten.
was sonst noch so passiert ist im urlaub?einmal kurz im regen an den straßenrand gefahren, um den müden fahrer gegen den noch müderen beifahrer zu tauschen...
das mit dem straßenrand war aber ne janz blöde idee, denn wir ham uns in null komma nichts eingegraben.
da stand ich nu...rechtes hinterrad vom durchdrehen und rechtes vorderrad vom lenken auf der stelle, waren so tief in der pampe, das der 2wochen alte frisch geprüfte und neu gepulverte gastank aufgesetzt hat.
ich hatte so´n hals...
zum glück waren bundeswehr-klappspaten und auffahrkeil mit an board.also ham wir angefangen nachts um 1uhr die räder wieder frei zu buddeln.
der bus hatte schon sichtbar schräglage...die laune auch, den der straßenrand war der pure lehmboden.
es war eigentlich kein freischaufeln, sondern eher ein frei hacken.
durch den leichten regen, der gott sei dank schon vorbei war, war der lehmboden glatt wie schmierseife.
wir haben vor den rädern alles weggegraben und haben dort die auffahrkeile gerade eingesetzt, so das der buss da eigentlich schön drauf fahren kann und nicht tiefer sackt.
endlich kam auch mal ein auto angefahren. wir auf die straße gesprungen und mit wild rudernden armen das fahrzeug zum halten überzeugt.
ein leichter geländewagen. die scheibe ging runter und wir konnten den herren am steuer unsere lage auf englisch beibringen.
er sagte, das er das falsche fahrzeug hätte und kein abschlepppseil hat.
wir hatten aber eines, erzählten wir, aber er blieb noch im laufendem wagen sitzen.
als er die beiden frauen an der fensterscheibe des floridas gesehen hat, hat er sich aber überzeugen können und half uns.
es klappte..2 anläufe und die bude kam ausm dreck.
später erzählte der litaue uns, das man um die uhrzeit hier besser nicht bei jedem halten sollte.gut. der urlaub verlief soweit ruhig, bis auf eines.
wir hatten weissrussland wieder verlassen und waren auf dem weg nach klaipeda. wir kamen früh an und die fähre lief am nächsten tag abends aus. also blieben wir noch eine nacht auf dem campingplatz auf der kurischen nehrung . 50 euro für 4 erwachsene, 2 kinder und ein womo für eine nacht....günstig ist was anderes, aber der strand und das wasser haben alles wieder gut gemacht. auch der campingplatz ist sehr hübsch, bis auf die nicht zum preis passenden alten duschen. aber es war sauber. man konnte in in den räumen sein geschirr waschen, es gab elektroherde, wo wir erstmal unsere kartoffeln kochen lassen haben und auch einen großen kühlschrank mit großen eisfach war auch da...nicht schlecht.
auf dem platz fand man viele deutsche (unsere zeltnachbarn waren aus kiel :-) und viele motorrad-camper.am nächsten morgen noch eine überraschung..das rechte vorderrad war kurz vor platt.
zum glück hatte ich kurz vor der fahrt noch das reserverad mit luft gefüllt, so dass kein stress auf kam.
die ursache war ein undichtes ventil.
und als man genauer hinschaut, sah man, das da in den rädern eigentlich nur gsanz normale gummiventile drin waren.
komisch...ich hatte doch dem reifenmonteur gesagt, als er die neuen reifen aufzog vor 2 jahren, das ich stahlventile wollte.
von aussen hab ich als leie nicht gesehen was drin war und dachte die fehlerquelle ist erledigt.
nahja....jetzt bin ich schlauer.die fähre von kiel nach kleipeda (1000km, 22std. reisezeit) war echt prima. wir hatten eine 4er innenkabine und haben dort mit den kindern prima schlafen koennen. der aufenthalt dort war schon ein echter gewinn. wir hatten uns selbst verpflegt, aber die speisen an board und getränke waren alle bezahlbar. ich weis noch: kleiner kaffee 1,5euro, bier 2euro und nochwas. :-)
wenn es interessiert:
wir haben insgesamt für hin-und rückreise 960,- euro gezahlt für die fähre
mit dabei waren:
4 erwachsene + 2 Kinder (2jahre,3jahre) in 4er innenkabine (mit eigenem Bad mit Dusche, sehr sauber)
Womo Länge: 5,80m Höhe: 3,2m
inkl. familienrabattmein Fazit des Urlaubes:
- habe immer einen klappspaten und nen dickes abschleppseil an board
- möglichst auch so etwas wie ein gitter/holz/auffahrkeil zum drauffahren
- ADAC mitglied zu sein ist manchmal gar nicht so verkehrt
- und man kann es nicht oft genug sagen: in die räder kommen keine pkw-gummiventilevielen dank nochmal an das forum, welche mir schnell hilfestellung gegeben haben.
mein urlaub war schön.gruß christian aus kiel
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